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Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege

Titel: Schule der Magier - Astaroths Angriff - Neff, H: Schule der Magier - Astaroths Angriff - The Tapestry Trilogy 2 - The Second Siege Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Neff
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skeptisch,
ja, aber in welche Richtung sollte ich mich irren? Wenn das Buch nicht existierte, wären wir gegen Windmühlen in den Kampf gezogen. Wenn es existierte und wir Astaroth gestattet hätten, es nach Lust und Laune zu suchen, dann hätte das bedeutet, uns von unserer Trägheit in Gefahr bringen zu lassen. Als Leiter der Werkstatt kann ich Letzteres nicht zulassen. Nach unserer Sitzung in Rowan habe ich mich mit meinen Beratern besprochen. Wir haben in Erfahrung gebracht, dass Elias Bram im Jahr 1646 tatsächlich beträchtliche Zeit hier zugebracht hat. Alte Pläne haben offenbart, dass er uns bei der Aushöhlung einiger der unteren Stockwerke zur Hand gegangen ist, einschließlich einiger Schächte, die später wieder stillgelegt und vor langer Zeit versiegelt wurden. Wir haben sie geöffnet und etwas überaus Ungewöhnliches gefunden.«
    »Brams Kammer«, sagte Miss Boon.
    »In der Tat.«
    »Wir würden sie uns gern einmal ansehen«, erklärte Miss Boon.
    »Nach dem Abendessen wäre es uns sehr recht, wenn Sie das täten«, sagte Rasmussen, während er eine weitere Weinflasche öffnete. Er lenkte das Gespräch geschickt auf andere Themen, wobei es im Wesentlichen um den Zustand der größeren Städte und die verzweifelte Flucht der Bevölkerung überall auf dem Kontinent ging. Max aß schweigend und versuchte, die verschiedenen Berichte der Ingenieure zu verstehen, während Jason ihn mit Fragen bezüglich der Wiccas und Rowans bombardierte. Jasons Fragen waren freundlich, aber verwirrend – er schien der Situation auf der Erde seltsam distanziert gegenüberzustehen.
    »Jason, geht es deiner Familie gut?«, fragte Max und ließ den Tofuklotz in seiner Soße achtlos liegen.
    »Sie ist hier«, erwiderte er, bevor er eine Schale mit Gemüse
attackierte. »Komplett – mit Tanten und Onkeln. Sobald die Dinge anfingen, sich übel zu entwickeln, hat die Werkstatt sie hergeholt.«
    »Wow«, sagte Max. »Ich schätze, das ist eine gute Sache.«
    »Sie haben sich leichter an diesen Ort gewöhnt als an das, was draußen geschieht«, erklärte Jason mit einem ernsten Nicken. »Anscheinend werden die Dinge daheim langsam mächtig seltsam. Mein Onkel hatte einen Bauernhof – er schwört, etwas habe aus seinem Brunnen nach ihm gerufen.«
    Bei diesem Gedanken verzog Max das Gesicht. Die Außenposten mussten unaufhörlich gearbeitet haben, wenn sie noch immer derart geringfügigen Merkwürdigkeiten nachgingen. Max brannte darauf, Brams Kammer zu sehen, und stieß insgeheim einen Seufzer der Erleichterung aus, als endlich das Dessert serviert wurde. Sobald David eine fünfte Tasse Kaffee geleert hatte – von Ausmaßen, dass einem schon beim bloßen Anblick der Kiefer herunterklappte -, wurde das Mahl beendet, und alle erhoben sich von ihren Plätzen. Im Aufbruchslärm beugte Jason sich beiläufig zu Max.
    »Behalte Nick gut im Auge«, flüsterte er.
    »Was?«, fragt Max, aber Jason redete bereits mit einem ranghohen Spezialisten der Abteilung Materie über einige jüngst erfolgte Tests der elektrischen Leitfähigkeit. Max warf einen ängstlichen Blick auf Nick, der mit einem Bauch, so rund und prall wie ein Kürbis, in der Terrine döste.
    »Weißt du, wie er das macht?«, fragte eine gertenschlanke Frau zu Max’ Rechten.
    »Wie bitte?«
    »Das Lymrill«, sagte sie und zeigte auf Nick. »Wie sein Körper Nahrung und Metall gleichermaßen umwandelt.«

    »Ich habe keine Ahnung«, antwortete Max.
    »Faszinierend«, sagte die Frau, »sich vorzustellen, dass er über irgendeine Art Verfahren oder Enzym verfügt, das gewöhnliche Metalle in etwas Außergewöhnliches verwandeln kann. Hast du ihm jemals einen seiner Stacheln gezogen?«
    »Nein«, rief Max entsetzt. »Ich glaube nicht, dass ihm das gefallen würde.«
    »Hmmm«, sagte die Frau, während sie Nick nachdenklich beäugte.
    »Und ich würde äußerst ungern sehen, was geschieht, wenn jemand es versuchte«, fügte Max spitz hinzu. »Nick ist ein Panzer.«
    Die Frau lächelte und schlenderte zu Dr. Rasmussen hinüber, der am hinteren Ende des Tempels vor einer Transportkabine auf sie wartete. Aus einer Schlange von mehreren Kabinen glitt eine herbei. Künstliches Sonnenlicht spiegelte sich auf einem flachen Springbrunnen und warf schimmernde Streifen aus Gold auf die silberne Oberfläche der Kabine. Max blickte zu den griechischen Masken und Statuen hinauf, die den Tempel schmückten. Es war alles so unwirklich. Er nahm den schlafenden Nick hoch und warf sich den

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