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Schummeln fuer die Liebe

Schummeln fuer die Liebe

Titel: Schummeln fuer die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dagmar Geisler
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eifersüchtig zu machen. Jetzt haben wir den Salat.
    Flo selbst sagt nur: »Ja, super!« Aber er guckt uns dabei nicht an, sondern verrenkt sich den Hals nach jemand anderem. Wahrscheinlich nach Baxter, den kann ich nämlich auch nicht entdecken.
    Jetzt hat er anscheinend gefunden, was er sucht. Seine Augen fangen an zu strahlen, er hebt die Hand, um zu winken, dann lässt er sie wieder sinken und drängt sich stattdessen durch die Menge.
    Ich muss erst mal tief Luft holen, bis ich mich traue hinzugucken. Vor allem brauche ich einen superguten, total netten und vor allem entspannten Gesichtsausdruck. Jetzt! Ein bisschen zu hastig drehe ich mich in die Richtung, in die Flo verschwunden ist. Und dann fällt mir die Kinnlade runter. Das ist nicht Baxter, mit dem Flo da spricht, das ist Veronika Fassbender!
    Flo läuft auf sie zu und ruft voller Begeisterung, laut und unüberhörbar: »Ihr wart ganz große Klasse, ehrlich!Ich bin schwer beeindruckt, ihr habt ganz schön was drauf!«
    Das darf doch nicht wahr sein! Hoffentlich hat Teresa das nicht mitgekriegt. Ich wende mich ihr zu und sehe sofort, dass alles zu spät ist. Teresa ist kreidebleich. Sie steht da, als hätte sie der Schlag getroffen, und guckt zu, wie Veronika ihre Lockenpracht schüttelt und Flos Huldigungen mit einem gnädigen Lächeln entgegennimmt. Mensch, Flo, meine Freundin hat auch Locken und die sind tausendmal schöner als diese Nudelspiralen von Veronika Fassbender.
    Teresa schluckt. Ich merke genau, wie sie sich anstrengt, nicht die Fassung zu verlieren. »Ich hole mir mal einen Kuchen«, sagt sie und geht steifbeinig davon.
    Ich hinterher, ist ja wohl klar. Johann guckt uns mit großen Augen nach. Die Welt ist so was von ungerecht.
     
    Teresa lässt sich eine Torte geben. So ein voll fettes Teil mit Erdbeercreme und Marzipan und dunkler Schokolade. Obendrauf bekommt sie noch einen riesigen Berg rosa Schlagsahne geklatscht. Will sie die echt essen? Mein Magen rebelliert schon bei dem Anblick. Ich lasse mir bloß einen Kakao geben.
    Die Erwachsenen im Eislaufverein haben zur Dekoration ein riesiges Plüschsofa aufgestellt. Es ist aus knallrotem Plüsch und hat goldene, geschwungene Beine. Bis jetzt ist noch niemand auf die Idee gekommen, sich daraufzusetzen. Eine gute Gelegenheit für Teresa und mich. Von hier haben wir die ganze Halleim Blick, werden aber selbst nicht beachtet, weil jetzt die Tombola losgeht. Eigentlich wären wir beide zum Loseverkaufen eingeteilt gewesen, haben den Job aber an Tiki und Tonki weitergeben können. Die beiden haben sich regelrecht darum gerissen.
    Teresa balanciert ihren Kuchenteller auf den Knien. Finster starrt sie über den rosa Sahneberg in die Menschenmenge vor uns.
    »Der Kerl spinnt doch!«, murrt sie. »Ewig hat er mit Mädchen überhaupt nichts am Hut und dann verknallt er sich ausgerechnet in Veronika Fassbender. Du hast es doch auch gesehen. Oder nicht?«
    Ich widerspreche ihr nicht. Stattdessen sage ich:
    »Flo spinnt und die ganze Welt spinnt auch. Aber total!«
    »Wie meinst du denn das?«
    »Guck dir das doch an: Johann liebt Teresa   …« Teresas Protestquietschen überhöre ich und fange noch mal von vorne an: »Also: Johann liebt Teresa, Teresa liebt Flo, Flo liebt Veronika, Veronika liebt   …«
    »Julian«, fällt Teresa ein.
    »Und Julian liebt Nadine!«, rufen wir beide im Chor.
    »Lene liebt Baxter«, macht Teresa weiter. »Und Baxter liebt   …«
    »Sophie Mahlmann!«, sage ich düster. Gerade in diesem Moment habe ich ihn nämlich endlich entdeckt. Er steht da und unterhält sich mit der Ex von Julian, als würde er sie schon eine Ewigkeit kennen.
    »Fuchtelt die immer so blöd mit den Händen, wenn sie spricht?«, frage ich und beobachte, wie diese Tussiauf Baxter einredet und ihm dabei immer näher rückt.
    Teresa nickt und lispelt auf Sophie-Art: »Möchtest du ein Stück Kuchen, meine Liebe?«
    Ich nicke grimmig. »Ein Löffelchen für Sophie, auf dass es ihr im Hals stecken bleibt«, sage ich böse.
    »Und ein Löffelchen für Veronika!« Teresa kichert schadenfroh, so als ob sie jemanden vergiften wollte, dabei steckt sie mir eine Ladung der rosa Pampe in den Mund.
    »Ein Löffelchen für den lieben Flo!«, sage ich und jetzt bin ich dran, sie zu füttern.
    So geht es immer hin und her.
    Ein Löffelchen für den reizenden Baxter, für Johann, wieder für Sophie und so weiter. Irgendwann brechen wir darüber in ein leicht hysterisches Gekicher aus. Guckt ja keiner. Alle sind mit

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