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Schwaben-Freunde: Kommissar Braigs 16. Fall (Schwaben-Krimi) (German Edition)

Schwaben-Freunde: Kommissar Braigs 16. Fall (Schwaben-Krimi) (German Edition)

Titel: Schwaben-Freunde: Kommissar Braigs 16. Fall (Schwaben-Krimi) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Klaus Wanninger
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Garten auslaufendes Zimmer, das mit einer um die Ecke reichenden hellen Polstergarnitur aufwartete. Nirgendwo im Haus waren Geräusche zu hören.
    Er wartete, bis sie Platz genommen hatte, tat es ihr gegenüber dann gleich. »Wann hatten Sie zum letzten Mal persönlichen Kontakt mit Herrn Schwalb?«, fragte er.
    Die Antwort kam postwendend. »Gestern Abend.«
    »Um wie viel Uhr?«
    »Das kann ich Ihnen genau sagen. Um zwanzig vor neun.«
    »Woher wollen Sie das …?«
    »Weil ich den Scheißkerl genau zwanzig vor neun stehen ließ«, fiel sie ihm ins Wort. »Und zwar endgültig.« Der Ton ihrer Stimme verschärfte sich.
    »Wo war das?«
    »In Leonberg.«
    »Sie waren gemeinsam dort?«
    Edith Heiser ließ ein böses Lachen hören. »Das waren wir, ja. Allerdings genau eine Stunde zu spät. Wie immer«, zischte sie.
    Das war nicht gespielt, das kam aus tiefstem Herzen, war Braig sich sicher. Um die Beziehung dieses Paares war es nicht gut bestellt, das ließ sich nicht überhören. Sofern man überhaupt noch von einer existenten Beziehung sprechen konnte. Wenn Schwalb das Mädchen entführt hatte, dann ohne das Wissen dieser Frau. Es sei denn, sie war eine außergewöhnlich gute Schauspielerin …
    »Sie hatten einen Termin«, brachte er seine Vermutung zum Ausdruck.
    »Allerdings. Seit Wochen habe ich mich auf das Konzert gefreut.
Silbermond
. Und dann baut dieses Arschloch wieder so eine Scheiße.«
    »Wovon sprechen Sie?«
    »Gegen sechs wollte er mich abholen. Zwei Mal rief ich ihn an. Ich fahre vor, du kommst nach. Jedes Mal vertröstete er mich. Nein, ich bin schon unterwegs. Es dauert nur noch ein paar Minuten. Ich bin so gut wie vor deiner Haustür. Eine Sekunde noch, ich bin schon da.«
    »Wie viel Uhr war es dann, als er wirklich kam?«
    »Was weiß ich«, schimpfte sie, »mindestens acht. Genau kann ich das nicht sagen, ich war außer mir vor Wut.«
    Mindestens 20 Uhr, überlegte Braig, das passte genau. Zwischen 18.30 und 19.30 Uhr musste das mit der Entführung passiert sein, gegen 19.30 Uhr dann die Fahrerflucht mit Schwalbs Wagen am Ortsrand von Eningen. Und dreißig Minuten später tauchte der Mann dann hier in Gärtringen auf. Nachdem er das Kind irgendwo versteckt hatte?
    »Was war der angebliche Grund für die Verspätung?«
    »Krach mit seinem Architekten. Das ist doch immer dasselbe. Sie hatten sich wieder in den Haaren, weil er eine billigere Ausführung haben wollte. Deshalb versäume ich die Hälfte von meinem Konzert. Und lande auf einem Platz am Arsch der Halle. Aber jetzt habe ich die Schnauze endgültig voll. Der soll mir ja nicht mehr unter die Augen kommen!«
    »Krach mit seinem Architekten? Wo soll das gewesen sein?«
    »Auf einer seiner Baustellen natürlich. Keine Ahnung, auf welcher. Aber, was wollen Sie denn überhaupt von Alex? Wieso interessiert sich die Polizei für ihn?«
    Braig ging nicht auf ihre Frage ein. »Wie heißt der Architekt? Sie kennen ihn?«
    »Ob ich ihn kenne? Na, das lässt sich kaum vermeiden, so lange, wie die schon zusammenarbeiten.«
    »Sein Name?«, beharrte Braig.
    »Simon Tischek.«
    »Und Sie sind sich sicher, dass Herr Schwalb deshalb so spät kam, weil er mit Herrn Tischek beschäftigt war?«
    »Ob ich mir sicher bin?« Edith Heisers Tonfall gewann erneut an Schärfe. »Ja, glauben Sie etwa, ich lasse den Kerl auch noch überwachen?«
    »Das heißt: Sie wissen es nicht ganz genau.«
    »Nein, ich weiß es nicht genau. Ich war schließlich nicht auf der Baustelle anwesend. Aber Alex, also Schwalb, hielt mir seinen Streit mit Tischek jedes Mal, wenn ich anrief, als Entschuldigung unter die Nase, und außerdem weiß ich aus Erfahrung, dass die beiden sich ständig in den Haaren liegen. Also sehe ich keinen Anlass, das zu bezweifeln.«
    »Die beiden haben oft Streit miteinander?«
    Die Frau legte ihre Stirn in Falten, betrachtete ihn mit genervter Miene. »Das können Sie sich nicht vorstellen, wie? Ein Bauunternehmer und sein Architekt und die davonlaufenden Kosten.«
    Braig hob abwehrend seine Hand, atmete kräftig durch. Er musste sich bei diesem Tischek erkundigen, wie lange Schwalb sich bei ihm aufgehalten hatte und auf welcher Baustelle das gewesen sein sollte. Allzu viel Zeit konnten die beiden Männer aber nicht miteinander verbracht haben, schließlich war Schwalbs Wagen gegen 19.30 Uhr bei Eningen unter Achalm gesehen worden. Es sei denn …
    »Mit welchem Auto holte Herr Schwalb Sie dann ab?«
    »Was soll die Frage? Mit seinem Daimler natürlich. Er

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