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Schwaben-Freunde: Kommissar Braigs 16. Fall (Schwaben-Krimi) (German Edition)

Schwaben-Freunde: Kommissar Braigs 16. Fall (Schwaben-Krimi) (German Edition)

Titel: Schwaben-Freunde: Kommissar Braigs 16. Fall (Schwaben-Krimi) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Klaus Wanninger
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Hohlköpfe?«, schimpfte Neundorf, als Braig kurz vor Mittag ihr Büro betrat. Sie hatte ihr Smartphone vor sich liegen, verfolgte den Nachrichtenüberblick auf dem Monitor. »Unser Oberidiot inmitten seinesgleichen. Allein schon der Anblick bereitet mir physische Schmerzen.«
    »Na ja, einen Vorteil hat die Sache«, versuchte er sie gnädig zu stimmen.
    Neundorf begriff sofort, worauf er hinaus wollte. »Wir bleiben vorerst vom schlimmsten Ansturm der Medien verschont und haben zudem den Kerl für ein paar Stunden vom Hals.«
    »Das müsste es uns doch wert sein, oder?«, meinte er. »Wenigstens eine Zeit lang in Ruhe arbeiten zu können.« Braig wusste, was es bedeutete, wenn die Nachricht vom Verschwinden des Kindes und dem grausigen Geschehen um das Fahrzeug der Familie erst voll ins Blickfeld der Medien rückte. Die Telefone und E-Mail-Kanäle des Amtes würden heiß laufen, Journalisten und andere neugierige Gestalten jedem ihrer Schritte nachspionieren und krampfhaft um Aufmerksamkeit heischende Politiker im Stundentakt immer dämlichere Phrasen von der Notwendigkeit der Verschärfung der Gesetze von sich geben. Nein, unter solchen Bedingungen arbeiten zu müssen, war die Hölle. Sie mussten alles tun, das verschwundene Mädchen zu finden, bevor es so weit kam.
    »Die Hoffnung, dass es sich bei der Sache nur um einen schief gegangenen Autodiebstahl handelt, können wir uns wohl endgültig abschminken«, sagte sie. »Du hast das Ergebnis der Durchsuchung des Waldes gehört?«
    »Sie haben es mir mitgeteilt, ja. Die Hundestaffel hat das gesamte Gelände sowohl östlich als auch westlich der Straße durchsucht. Nicht ein einziger Hinweis auf das Mädchen.«
    »Auch wenn die noch weiter suchen – das können wir vergessen. Die haben das Kind mitgenommen, sonst hätten sich irgendwelche Indizien gefunden. Das sind keine Autodiebe. Die hätten kein Interesse, die Fahndungsmaschinerie ganzer Polizeieinheiten auf sich zu lenken.«
    »Das sind keine Autodiebe, nein. Den Gedanken habe ich auch begraben. Die hatten es auf das Kind abgesehen und wollen die Familie völlig demoralisieren, sonst hätten sie sich den Klamauk mit dem brennenden Fahrzeug und dem Hund sparen können und die Kleine wäre längst in unserer Hand.«
    »Wie sieht es mit der Überprüfung dieses Bauunternehmers aus? Du warst bei seiner Partnerin?«, fragte sie.
    »Ich komme gerade von dort«, bestätigte er. »Sie konnte ihm kein Alibi geben, im Gegenteil. Zwischen 18 und 20 Uhr gestern Abend war er angeblich auf einer seiner Baustellen. Was er dann aber um 19.30 Uhr bei Eningen zu suchen hatte, konnte sie mir nicht erklären. Seine Baustellen liegen alle in der Nähe von Stuttgart.«
    »Es gibt niemanden, der ihn auf dieser Baustelle gesehen hat?«
    »Angeblich sein Architekt, ein gewisser Tischek. Den konnte ich bisher aber noch nicht erreichen.«
    »Und seine Partnerin? Es kann nicht sein, dass sie in die Sache involviert ist?«
    »Ich kann es mir nicht vorstellen. Wenn doch, dann wäre sie eine gute Schauspielerin. Eine verteufelt gute Schauspielerin«, betonte er.
    »In Schwalbs Wohnung haben sie jedenfalls keine Hinweise auf das Mädchen oder eine Tatbeteiligung des Mannes gefunden. Aupperle hat mich vorhin informiert.«
    »Ich weiß. Ich habe mit ihm telefoniert. Das muss aber nicht viel heißen. Wenn Schwalb clever ist, hat er das Kind irgendwo anders versteckt. Auf einer seiner Baustellen zum Beispiel. Da gibt es garantiert unzählige Möglichkeiten. Seine Partnerin hat mich selbst darauf gebracht, aus Versehen. Ich denke, wir müssen sie untersuchen. Eine nach der anderen.«
    »Wie viele hat er? Du hast dir eine Übersicht besorgt?«
    »Ich habe sie bei der Sekretärin angefordert. Sie will sie mir mailen.« Braig spürte die stechenden Schmerzen in seinem Kopf, massierte seine Schläfen. »Wie steht es mit der Überprüfung der anderen Männer? Du hast sie erreicht?«, fragte er.
    Neundorf deutete auf ein Blatt auf ihrem Schreibtisch. »Gerade habe ich es ausgedruckt. Mit zwei von den Typen konnte ich reden. Nur einer, ein Andreas Strackner, fehlt mir noch. Er kommt erst heute Mittag gegen 15 Uhr von einer Geschäftstour zurück. Ist zurzeit beruflich in Düsseldorf, das habe ich überprüft. Die beiden, die ich erreichen konnte, kommen meines Erachtens für die Entführung nicht infrage. Ich habe ihre Alibis überprüft. Die sind wasserdicht. Sie gaben zwar zu, sich wegen irgendwelcher Bauauflagen mit Harttvaller gestritten und den Mann

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