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Schwangerschaft und Geburt

Schwangerschaft und Geburt

Titel: Schwangerschaft und Geburt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Murkoff , Sharon Mazel
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Baby näher zu sich. Bewegen Sie nicht die Brust zum Kind. Viele Andockprobleme entstehen, weil die Mutter sich über ihr Baby beugt und versucht, ihm die Brust in den Mund zu schieben. Halten Sie stattdessen Ihren Rücken gerade, und bewegen Sie Ihr Kind zur Brust.
Stecken Sie die Brustwarze nicht in einen unwilligen Mund. Überlassen Sie es Ihrem Baby, den Anfang zu machen. Es kann mehrere Versuche brauchen, bis es den Mund weit genug öffnet, um richtig anzudocken.
Achten Sie darauf, dass die Lippen Ihres Babys Brustwarze und möglichst viel Warzenhof umfassen. Wenn es nur an der Brustwarze saugt, werden die Milchdrüsen nicht angeregt, und es kommt zu wunden und eingerissenen Brustwarzen. Und achten Sie darauf, dass Ihr Kind auch wirklich an Brust und Warzenhof liegt: Manche Babys sind so versessen aufs Saugen, dass sie an jeder Stelle der Brust andocken (selbst wenn dort keine Milch zu holen ist) und einen schmerzhaften »Knutschfleck« hinterlassen.
Wenn Ihre Brust die Nase Ihre Babys blockiert, drücken Sie die Brust ganz leicht mit dem Finger ein. Es kann auch helfen, das Baby etwas höher zu lagern. Vermeiden Sie aber, dass Ihr Kind bei diesen Manövern die Brustwarze verliert.
Prüfen Sie, ob Ihr Baby schluckt. Sie können sicher sein, dass Milch fließt, wenn Sie eine starke, anhaltende und rhythmische Bewegung der Wange beobachten.
Wenn Ihr Baby nicht mehr trinkt, die Brustwarze aber nicht loslässt, sollten Sie ihm die Brust nicht abrupt aus dem Mund ziehen, sonst könnte die Brustwarze verletzt werden. Drücken Sie die Brust leicht zusammen, oder stecken Sie Ihrem Baby Ihren kleinen Finger in den Mundwinkel, um etwas Luft hereinzulassen.

    Kreuzgriff

    Rückengriff

    Seitenlage

    Wiegegriff
    Welche ist dran?
    U m sicherzugehen, dass beide Brüste stimuliert werden, hilft eine kleine Gedächtnisstütze: eine Notiz im Stilltagebuch, ein Haargummi am BH-Träger oder ein Armband am Handgelenk, das Ihnen mitteilt, welche Brust Sie Ihrem Kind zuletzt gegeben haben.
     
Lassen Sie Ihr Baby anfangs nicht stundenlang weiterschlafen, wenn es dadurch eine Mahlzeit verpasst. Einige Babys wachen besonders in den ersten Lebenstagen nicht oft genug auf, um gestillt zu werden. So können Sie Ihr Kind auf sanfte Weise wecken: Wickeln Sie es aus, wenn es warm eingepackt ist. Die kühle Luft hilft beim Aufwachen. Versuchen Sie dann, Ihr Baby hinzusetzen, indem Sie mit einer Hand den Rücken stützen und mit der anderen das Köpfchen halten. Reiben Sie sanft über seinen Rücken. Es kann auch helfen, wenn Sie Arme und Beine massieren oder etwas kaltes Wasser auf die Stirn tupfen. Sobald Ihr Kind sich regt, nehmen Sie die Stillposition ein. Oder Sie legen sich Ihr schlafendes Kind auf den nackten Oberkörper. Babys haben einen ausgeprägten Geruchssinn, und der Duft Ihrer Brüste weckt Ihr Kind vielleicht auf.
Versuchen Sie nicht, ein schreiendes Baby zu stillen. Im Idealfall beginnen Sie zu stillen, wenn das Kind erste Hungerzeichen oder Saugreflexe zeigt, es zum Beispiel die Hände in den Mund steckt oder nach der Brustwarze sucht oder einfach besonders aufmerksam ist. Versuchen Sie, verzweifeltes Weinen (ein spätes Anzeichen für Hunger) zu vermeiden. Wenn es doch dazu kommt, besänftigen Sie Ihr Kind, bevor Sie es anlegen. Oder lassen Sie es an Ihrem Finger saugen, bis es sich beruhigt hat. Für einen unerfahrenen Säugling ist es schon in entspannter Lage schwierig, die Brustwarze zu finden. Während einer Brüllattacke ist es beinahe unmöglich.
Bleiben Sie ruhig. Versuchen Sie, die Stillmahlzeit ganz entspannt zu beginnen und auch ruhigzubleiben, wenn es nicht ganz so klappt wie erwartet. Wenn Sie Besuch haben, schicken Sie diesen eine Viertelstunde vor der Stillmahlzeit nach Hause, und nutzen Sie die Zeit, um etwas herunterzukommen. Machen Sie Entspannungsübungen, oder hören Sie ruhige Musik. Auch während des Stillens sollten Sie möglichst gelassen bleiben. Anspannung kann nicht nur den Milchspendereflex blockieren, sondern auch Stress beim Kind auslösen (Neugeborene reagieren extrem empfindlich auf die Stimmungen ihrer Mutter). Ein verunsichertes Baby kann nicht wirkungsvoll saugen.
Wenn Sie sich unsicher sind, wie oft und wie lange Sie anlegen, führen Sie ein Stilltagebuch. Sobald die Milch eingeschossen ist und bis sich das Stillen gut eingespielt hat, ist es manchmal sinnvoll, in einem Stilltagebuch zu notieren, wie oft und wie lange Sie Ihr Baby anlegen und wie viele nasse und dreckige Windeln pro Tag

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