Schwangerschaft und Geburt
Viertelstunde ist, Sie sind bestimmt gelassener, wenn sich Ihr Baby wieder schreiend meldet (in einer Viertelstunde).
Füttern Sie sich und Ihr Baby . Ja, Sie haben allerhand damit zu tun, Ihr Baby satt zu bekommen – aber vergessen Sie nicht, selbst auch ausreichend zu essen. Bekämpfen Sie Abgeschlafftheit mit Snacks und kleinen Mahlzeiten, die Proteine und komplexe Kohlenhydrate enthalten, um Ihren Energiespeicher langfristig aufzufüllen: Käse und Cracker, Studentenfutter, Gemüsestreifen mit Dip, Milchshake, Joghurt, Bananen und Müsliriegel. Beladen Sie Kühlschrank, Handschuhfach und Wickeltasche mit gesunden Snacks, damit Sie nie in den Leerlauf geraten. Zucker und Koffein (ein Riesen-Schokoriegel und Maxi-Milchkaffee, kurz hintereinander) scheinen zwar die naheliegende Lösung gegen Müdigkeit zu sein, aber bedenken Sie, dass Sie so nur einen kurzzeitigen Energieschub bekommen, dessen Wirkung schnell verpufft. Und vergessen Sie neben dem Essen das Trinken nicht: nicht nur, weil Sie durch die Geburt viel Flüssigkeit verloren haben, sondern weil auch Dehydrierung zu Erschöpfung führen kann. Außerdem benötigen Sie ausreichend Flüssigkeit, um genügend Muttermilch zu produzieren. Diese Hinweise sind an alle Frauen gerichtet, die soeben entbunden haben – sie gelten aber besonders für stillende Mütter, die immer noch für zwei essen.
Wenn Sie sich ständig matt und schlapp fühlen, klären Sie mit Ihrem Arzt, ob nicht andere körperliche Ursachen für Ihre Erschöpfung vorliegen (etwa eine Schilddrüsenentzündung). Wenn Sie niedergeschlagen oder depressiv sind, sollten Sie versuchen, auch dies unter Kontrolle zu bringen, denn Erschöpfung (und auch Thyreoiditis) hängt oft mit dem Babyblues zusammen. Attestiert Ihnen Ihr Arzt, dass Sie gesund sind, dann seien Sie beruhigt (falls Sie überhaupt zur Ruhe kommen): Ihre Tage als Zombie sind gezählt. Irgendwann werden Sie wieder schlafen.
Es gibt einige gute Möglichkeiten, der Erschöpfung entgegenzuwirken. Sowohl mit homöopathischen Mitteln als auch Kompositumpräparaten von namhaften Herstellern wie wala oder weleda können Sie sich etwas Gutes tun. Sanddornelexier, Aurum oder Propolis können helfen, Sie wieder aufzubauen. Vielleicht bewirkt auch eine regelmäßige Bauch-und/oder Fußmassage durch Ihren Partner schon ein kleines Wunder. Liebevolle Zuwendung tut nicht nur Ihrem Kind, sondern auch Ihnen gut. Wenn Sie keinen Wochenfluss mehr haben, dann gönnen Sie sich regelmäßig ein entspannendes Bad mit Lavendel und/oder Mandarine. Lavendel wirkt ausgleichend, Mandarine ist stimmungserhellend. Beides tut Ihnen jetzt sehr gut. Sprechen Sie mit Ihrer Hebamme über Ihr Problem, sie hat wahrscheinlich noch viel mehr Tipps, wie Sie wieder an Kraft gewinnen können.
Haarausfall
»Plötzlich fallen mir büschelweise Haare aus. Bekomme ich eine Glatze?«
S ie bekommen keine Glatze – Sie bekommen nur Ihr normales Haarvolumen zurück. Normalerweise fallen vom Durchschnittskopf täglich 100 Haare (nicht alle auf einmal, also merkt man es meist nicht), die kontinuierlich ersetzt werden. Während der Schwangerschaft aber sorgen Hormonveränderungen dafür, dass die Haare auf dem Kopf bleiben (erinnern Sie sich, wie dicht sich Ihre Haare während der Schwangerschaft anfühlten?). Aber alles Gute hat ein Ende, auch die Schonfrist beim Haarausfall. Sämtliche Haare, die während der Schwangerschaft auf dem Kopf geblieben sind, fallen einige Zeit nach der Geburt aus, meist in den ersten sechs Monaten und oft in beunruhigenden Büscheln. Frauen, die ausschließlich stillen, machen manchmal die Erfahrung, dass ihre Haare erst ausfallen, nachdem sie abstillen oder Flaschennahrung oder Brei zufüttern. Wenn Ihr Kind die erste Geburtstagskerze auspustet (und selbst einen schönen Haarschopf bekommen hat), sind Ihre Haare also spätestens wieder im Normalzustand.
Halten Sie Ihr Haar gesund, indem Sie bei starkem Haarausfall Vitamine zu sich nehmen, gut essen und Ihre Mähne menschlich behandeln. Waschen Sie die Haare nur, wenn es notwendig ist (als wenn Sie jetzt überhaupt Zeit für unnötiges Haarewaschen hätten), benutzen Sie eine Spülung, damit Sie keine Knoten ausreißen müssen, nehmen Sie einen breiten Kamm zum Entwirren nasser Haare, und strapazieren Sie die Haare nicht zusätzlich durch Lockenstäbe oder Glätteisen (als wenn Sie jetzt Zeit zum Stylen hätten).
Sprechen Sie bei extremem Haarausfall mit Ihrem Arzt.
Postpartale Harninkontinenz
»Ich
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