Schwangerschaftskalender
beginnt mit seinen »Saugvorbereitungen«, indem es den Daumen in den Mund steckt. Wer Glück hat, sieht es schon jetzt auf dem Ultraschall – sofern gerade eine Untersuchung anstehen sollte.
Größe und Gewicht: ca. 30 Zentimeter und 650 Gramm.
... und das geschieht bei Ihnen
Erste Schwangerschaftsstreifen können sichtbar werden. Die wellenförmigen rötlichen Linien an Bauch oder Busen gehen auf die starke Dehnung der Haut zurück. Aber auch die Schwangerschaftshormone sind für das Entstehen der Streifen verantwortlich, denn sie lockern das Gewebe auf.
Blau schimmernde Blutgefäße können durch die verstärkte Durchblutung an der größer werdenden Brust deutlich hervortreten.
Entspannen mit Yoga
Sitzen und nichts tun, dabei die Gedanken wie Wolken vorbeiziehen lassen – das kann sehr erholsam sein. Wenn Sie die Meditation zugleich mit einer Yogaübung verbinden, entspannen Sie ganz nebenbei die Gelenke und trainieren Ihre Muskulatur.
Mit dieser Übung sorgen Sie für Energie und viel Sauerstoff für sich und Ihr Baby:
Setzen Sie sich im Schneidersitz auf den Boden.
Strecken Sie Ihre Wirbelsäule zur Decke. Legen Sie Ihre Handflächen in Brusthöhe aneinander, die Fingerspitzen zeigen nach oben.
Drücken Sie die Hände fest zusammen und führen Sie sie über den Kopf. Atmen Sie kräftig ein und aus. Verharren Sie für einige Sekunden in dieser Haltung und führen Sie die Hände langsam wieder zurück.
Entspannen Sie sich, schütteln Sie Arme und Schultern aus und wiederholen Sie die Übung noch zweimal.
Die nächste Übung sorgt für Entspannung und Erleichterung bei Krampfadern, schweren Beinen und Füßen:
Gehen Sie auf die Knie. Die Beine sind ganz geschlossen und die Füße ruhen auf dem Fußrücken. Setzen Sie sich mit dem Po auf die Fersen. Ihre Arme sind locker, die Hände liegen entspannt auf den Handrücken rechts und links neben den Beinen.
Strecken Sie Ihre Wirbelsäule gerade durch und heben Sie dabei den Brustkorb an. Atmen Sie kräftig ein und aus.
Sitzen, hocken oder knien: verschiedene Geburtsstellungen
Vielleicht erscheint es Ihnen noch ein bisschen früh, aber probieren Sie ruhig jetzt schon einmal alle möglichen Geburtspositionen aus. So finden Sie sicher heraus, welche Ihnen am besten liegt. Das bedeutet zwar nicht, dass Sie sich im »Ernstfall« tatsächlich für diese Methode entscheiden. Doch ist es gut, im Hinterkopf zu haben, dass es auch andere Möglichkeiten gibt, als ein Kind im Liegen zur Welt zu bringen. Am geeignetsten ist vielmehr eine Stellung, bei der Sie die Schwerkraft ausnutzen können und Ihr Baby aus einer möglichst aufrechten Haltung (zum Beispiel der Hocke) »herausschieben«.
Vermeiden Sie es jedoch, den Geburtsablauf fest zu planen und sich damit selbst unter Druck zu setzen. Sie sind wesentlich flexibler, wenn Sie für alles offen bleiben, und beugen auf diese Weise auch möglichen Enttäuschungen vor – falls alles ganz anders abläuft, als Sie es sich ausgemalt haben. Und denken Sie daran: Wechselnde Positionen und Bewegungen haben eine entspannende Wirkung und fördern die Wehentätigkeit.
Bei einer Entbindung auf dem Gebärhocker nutzen Sie das Gesetz der Schwerkraft.
Hocken
Die Hocke ist eine ideale Gebärposition: Das Becken wird weit geöffnet, sodass der Kopf des Babys dank der Schwerkraft leichter austreten kann. Um diese Position zu üben, setzt sich Ihr Partner auf einen Stuhl ohne Armlehnen und öffnet seine Beine weit. Sie selbst gehen mit dem Rücken zu ihm gewandt vor ihm in die Hocke. Stellen Sie dabei Ihre Füße so weit auseinander, wie es für Sie angenehm ist, und drücken Sie Ihre Beine nach außen. Legen Sie Ihre Arme auf die Oberschenkel Ihres Partners und stützen Sie sich gut auf, um Beine und Beckenboden zu entlasten.
Im Kreißsaal oder Geburtshaus steht für diese Art der Geburt auch ein Gebärhocker bereit. Wenn Sie zu Hause entbinden wollen, bitten Sie Ihre Hebamme, einen solchen Hocker mitzubringen.
Knien
Auch das Knien auf allen vieren wird von vielen Frauen als angenehme Position empfunden. Sie können sich dabei gut am Bett oder auf dem Boden abstützen. Der Druck auf das Dammgewebe während der Geburt wird in dieser Stellung sehr gemildert und die Hebamme kann den Damm von hier aus gut stützen. Ein Dammschnitt oder -riss wird auf diese Weise oft vermieden. Sollten Sie nicht mehr genug Kraft haben, um sich alleine festzuhalten, dienen ein Kissenberg oder ein großer Gymnastikball als Stütze für den Oberkörper.
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