Schwangerschaftskalender
sich dazu in Geburtshäusern und Hebammen-Praxen zusammen, wo sie den Verlauf der Schwangerschaft ebenso überwachen können wie ein Frauenarzt.
Die Geburtsvorbereitung
Wenn Sie eine Geburt außerhalb einer Klinik in Betracht ziehen, lohnt es sich, ein Geburtshaus oder eine Hebammen-Praxis in Ihrer Nähe anzuschauen. Für den ersten Kontakt mit der Hebamme ist es dabei nie zu früh, denn sie kann – bis auf Ultraschalluntersuchungen – alle Vorsorgemaßnahmen durchführen, die im Mutterpass aufgeführt sind. Dadurch können Sie bis zur Geburt über mehrere Wochen ein Vertrauensverhältnis aufbauen. Gleichzeitig lernen Sie die Räumlichkeiten für die Geburt kennen und können sich von der Hebamme oder dem Hebammenteam, die oder das Sie auch bei der Geburt betreuen wird, durch verschiedene vorbereitende Kurse führen lassen.
Im Programmangebot stehen dabei neben der üblichen Geburtsvorbereitung fast immer auch Yoga, grundlegende Kurse zur Säuglingspflege, Babymassage sowie Still- und Wochenbettberatung.
INFO
Geburtshaus in Ihrer Nähe
Ein Netzwerk mit Geburtshäusern – nach Postleitzahlen sortiert – finden Sie im Internet unter: www.geburtshaus.de
Die Betreuung während der Geburt
Akupunktur, Aroma- und Bachblütentherapie oder Homöopathie: Viele Hebammen bieten auch dank weiterer Zusatzausbildungen eine Alternative zur herkömmlichen Schwangerschaftsbetreuung. Schließlich wird die Geburt im Geburtshaus und in der Hebammen-Praxis als ein natürlicher Vorgang betrachtet, der im Normalfall keine medizinischen Maßnahmen erforderlich macht.
Der Vorteil der beiden Institutionen besteht darin, dass Sie in einer vertrauensvollen (und vertrauten) Umgebung von ein und derselben Hebamme umsorgt werden – und zwar vom Beginn der ersten Wehen bis zur tatsächlichen Geburt. Die Räume sind so eingerichtet, dass Sie die Wehen ganz nach Ihren individuellen Bedürfnissen verarbeiten können: Es gibt Seile, Sprossenwand und Gymnastikbälle, bequeme Betten, Matratzen, viele Kissen und Gebärhocker. In den meisten Einrichtungen sind sogar Wassergeburten möglich.
Wie sicher ist die außerklinische Geburt?
Viele Studien belegen, dass eine Geburt im Geburtshaus in puncto Sicherheit kein höheres Risiko für Mutter und Kind darstellt als eine Klinikentbindung. Wenn Sie sich genauer zum Thema natürliche Geburt außerhalb des medizinischen Betriebs informieren wollen, können Sie bei der Gesellschaft für Qualität in der außerklinischen Geburtshilfe e. V. ( www.quag.de ) die Infobroschüre „Zu Hause und im Geburtshaus“ kostenfrei per E-mail bestellen.
Hat die Hebamme während des Geburtsverlaufs den Verdacht, dass es zu Komplikationen kommen könnte, wird sie umgehend eine Verlegung ins Krankenhaus veranlassen. Geburtshäuser und Hebammen-Praxen arbeiten für solche Notfälle eng mit nahe liegenden Entbindungskliniken zusammen. Für die Notfallversorgung von Mutter und Kind sind sie selbst gerüstet.
Endlich zu dritt
Ist das Baby da, ist der unmittelbare Körperkontakt garantiert. Die junge Familie darf sich erst einmal ausruhen und sich miteinander vertraut machen. Erst nachdem das Kind zum ersten Mal an der Brust angelegt wurde, folgt die Vorsorgeuntersuchung (U1). Nur ein paar Stunden später können Sie die Praxis zu dritt verlassen und nach Hause fahren.
Die Nachsorge
Bis zu acht Wochen nach der Geburt betreut die Hebamme Sie noch zu Hause: In den ersten zehn Tagen kommt sie bei Bedarf täglich, danach – bis das Kind acht Wochen alt ist – können Sie sie bis zu 16-mal um Rat und Hilfe bitten. Sie kontrolliert Ihren Gesundheitszustand und den des Neugeborenen, zeigt Ihnen Übungen für die Wochenbettgymnastik und berät Sie bei der Kinderpflege und beim Stillen. Bis zum Ende der Stillzeit haben Sie zudem vielerorts die Möglichkeit, an Stilltreffs in der Praxis oder im Geburtshaus teilzunehmen. Auch dort ist eine beratende Hebamme anwesend.
Die 27. Woche
So entwickelt sich das Baby ...
Das Gehirn wächst weiterhin schnell voran und hat in seinem Aussehen schon die Gestalt eines Erwachsenengehirns angenommen. Die bisher glatte Oberfläche bekommt langsam Struktur, die ersten der typischen Hirnfurchen entstehen.
Die Lunge ist gereift und hat mittlerweile ein Entwicklungsstadium erreicht, das den Austausch von Sauerstoff und Kohlendioxyd ermöglicht.
Die Blutbildung erfolgt nun wie bei einem Erwachsenen im Mark der Knochen.
Größe und Gewicht: 34 Zentimeter und 1000 Gramm.
... und das geschieht
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