Schwangerschaftskalender
ein.
Vorbereitung aufs Stillen
Können Sie sich noch erinnern, wie empfindlich Ihre Brustwarzen zu Beginn der Schwangerschaft waren? Zum Glück hat sich das gebessert. So können Sie die letzten Wochen bis zur Geburt nutzen, um die Brust auf das Stillen vorzubereiten.
Machen Sie Ihre Brust fit!
Wenn Sie es bisher nur sporadisch getan haben: Von nun an können Sie das morgendliche kalte Abduschen der Brüste fest in Ihr tägliches Pflegeritual integrieren. Es härtet die Brust ab und festigt die Haut. Lassen Sie Ihren Busen anschließend an der Luft trocknen, ehe Sie das Bindegewebe mit einem BH unterstützen.
Vermeiden Sie Brustreizungen!
Das Abreiben der Brustwarze mit einer Bürste oder einem Massagehandschuh bringt keine Abhärtung, sondern eher Verletzungen und Entzündungen. Auch auf das Reiben oder Saugen an der Brustwarze sollten Sie zur Vorbereitung auf das Stillen unbedingt verzichten. Neben Verletzungen kann es zu einer vermehrten Ausschüttung des Hormons Oxytocin kommen, was vorzeitige Wehen auslösen kann.
Schlupf- und Hohlwarzen
Damit Ihr Baby beim Saugen weniger Probleme hat, sollten Sie bei Schlupf- und Hohlwarzen jetzt damit beginnen, die Brustwarzen mit speziellen Brustschilden (aus der Apotheke) hervorzuholen. Tragen Sie die Schilde bis zur Geburt täglich.
Stillen ohne Zweifel
Sich bereits während der Schwangerschaft über das Stillen und eventuell auftretende Schwierigkeiten zu informieren, erleichtert das Anlegen nach der Geburt. Es lohnt sich also, bei Ihrer Hebamme oder in speziellen Stillkursen nach verschiedenen Stillpositionen zu fragen.
Ist es dann tatsächlich so weit und Ihr Baby verlangt das erste Mal nach der Brust, ist auch Ihr Körper bereit: Durch die Geburt hat sich der Hormonspiegel verändert, die Milchbildung wurde angeregt. Das Saugen des Babys schließlich lässt die Milch fließen. Zugleich wird durch das häufige Anlegen die Bildung von Prolaktin angeregt, einem Hormon, das dafür sorgt, dass die Muttermilch auch weiter fließt.
Vorteile des Stillens
Stillen ist nicht nur deshalb praktisch, weil Sie die Nahrung für Ihr Baby quasi »frisch verpackt« immer dabeihaben. Es wirkt sich auch positiv auf das Gedeihen Ihres Kindes und auf Ihren eigenen Körper aus.
Muttermilch enthält alle wichtigen Nährstoffe in der richtigen Dosierung.
Die mit der Milch abgegebenen Abwehrstoffe schützen das Kind vor vielen Infektionskrankheiten.
Kinder, die vier bis sechs Monate lang gestillt werden, erhalten einen wichtigen Schutz vor Allergien.
Die Gebärmutter bildet sich durch das Stillen schneller zurück.
Das erste Anlegen
Das erste Mal legen Sie Ihr Baby gleich nach der Geburt an. Bitten Sie, falls nötig, die Hebamme, Ihnen dabei zu helfen. Die wertvolle Vormilch (Kolostrum) enthält viele Abwehrstoffe, die zum Immunschutz des Babys beitragen. Die »richtige«, kräftige Milchbildung setzt dagegen erst zwei bis fünf Tage nach der Geburt ein. Keine Sorge: Bis dahin mangelt es Ihrem Kind an nichts, es hat schließlich ein ausreichendes Polster mitgebracht, das ihm über die ersten Tage hilft. Wundern Sie sich also nicht, wenn Ihr Baby erst einmal abnimmt. Sobald die Milch eingeschossen ist, geht es mit dem Gewicht wieder bergauf.
TIPP
Stillen in der Entbindungsklinik
Haben Sie den Wunsch, Ihr Kind von Anfang an zu stillen? Dann sollten Sie auch bei der Wahl der Klinik darauf achten, dass Sie es gleich nach der Geburt anlegen dürfen und es bei Ihnen im Zimmer schläft. Weitere Informationen über das Stillen erhalten Sie bei der Nationalen Stillkommission in Berlin: www.bfr.bund.de/cd/2404
Stressfrei stillen
Ob Sie problemlos stillen können, hängt vor allem davon ab, wie ruhig und entspannt Sie sind. Machen Sie es sich daher immer so gemütlich wie möglich und stellen Sie sich etwas zu trinken bereit, denn Stillen macht durstig. Nehmen Sie nun Ihr Baby in den Arm: Sein Kopf liegt dabei gut abgestützt in Ihrer Armbeuge, sein Gesicht zeigt zur Brust, sein Bauch schmiegt sich an Ihren. Achten Sie darauf, dass das Kind immer den ganzen Warzenhof in den Mund nimmt und nicht nur an der Brustwarze nuckelt; sie wird sonst schnell wund und schmerzt.
Die 32. Woche
So entwickelt sich das Baby ...
Die Nägel sind komplett herangewachsen, aber noch recht weich.
Immer häufiger tritt das Kind aus Platzmangel gegen den Bauch der Mutter.
Das Baby hat ausreichend Nährstoffe von der Mutter gesammelt. Käme es vor dem errechneten Termin zur Welt, könnte es mit ihnen den Mangel
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