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Schwarzbuch Wachtturmgesellschaft - der verborgene Januskopf (Will Cook und die Wachtturmgesellschaft) (German Edition)

Schwarzbuch Wachtturmgesellschaft - der verborgene Januskopf (Will Cook und die Wachtturmgesellschaft) (German Edition)

Titel: Schwarzbuch Wachtturmgesellschaft - der verborgene Januskopf (Will Cook und die Wachtturmgesellschaft) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Cook
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Gefährdung des internen Ablaufs, des Predigtdienstes oder ihrer materiellen Interessen und Vorteile.
    Oder die sie als unmittelbare Gefahr einstuft, zum Beispiel bei publizitätsträchtigen Gerichtsprozessen oder auf dem Gebiet des Kindesmissbrauchs in den eigenen Reihen, wenn dies medienwirksam zu werden droht, um nur zwei von vielen möglichen realitätsnahen Beispielen und von Gefährdungen der Reputation für die WTG zu erwähnen.
    Wie die Führung im Ernstfall reagiert und von welchen Motiven sie sich bei ihren Entscheidungen tatsächlich leiten lässt, wird bei solchen Gelegenheiten für aufmerksame Beobachter schnell deutlich.
    In derartigen, für die WTG kritischen Fällen, gibt es auch für Außenstehende Momente, das zweite und eigentliche Gesicht des Januskopfes für den kurzen Moment zu erkennen, bevor es hinter „frommen“ Beteuerungen und hypokritischen Artikeln wieder verschwindet.
    Dann kann man erleben, dass christliche Werte plötzlich keine vorrangige Rolle mehr spielen. Dass selbst der Bibel von der WTG-Führung nur noch eine nachgeordnete Bedeutung beigemessen wird oder deren Gebote sogar kurzerhand ganz über Bord geworfen werden, sollte ihr dies opportun erscheinen. Christliche Normen und Anschauungen gelten nicht mehr und werden immer hintangestellt, wenn es um handfeste, aber konsequent verschwiegene, materielle Vorteile der Organisation geht.
    Dann werden aus demütigen Brüdern, wie es durch die Fotos der älteren Herren der leitenden Körperschaft in den Wachtturmpublikationen, die so milde lächeln können, dem unbefangenen Beobachter suggeriert werden soll, hartgesottene, juristisch mit allen Tricks arbeitende Protagonisten, die primär und ausschließlich, die Vorteile ihrer Organisation im Auge haben. Allerdings ohne, dass diese Maxime jemals offen ausgesprochen oder auch nur von Offiziellen hinter vorgehaltener Hand zugegeben werden würde.
    Jedem, der die vielen Erfahrungsberichte von ehemaligen oder noch aktiven Zeugen Jehovas kennt, sind vielleicht auch die ähnlichen Methoden und Praktiken der Ältesten aufgefallen, die diese gegenüber Opfern und Kritikern in den eigenen Reihen auf Geheiß der Wachtturmführung anwenden.
    Immer das gleiche, nahezu standardisierte Vorgehen, die gleichen Argumente und die gleichen Urteile, die die Betroffenen erschüttern und verständnislos auf der Strecke zurücklassen.
    Nur wenn man das eigentliche und ureigene Interesse der WTG, das Wirtschafts- und Finanzinteresse, in die Überlegungen einbezieht, findet man den Schlüssel zur Erklärung dieser Verhaltensweisen und kann sich ihre Ähnlichkeit erklären. Verbrämt und kaschiert werden die für die Betroffenen oft unverständlichen Reaktionen, die zumeist auf ein „unter den Teppich kehren“ der Angelegenheit oder offene Ausschlussdrohungen hinauslaufen, mit der stereotypen Formulierung, es dürfe keine Schmach auf Gottes Namen gebracht werden.
    Gemeint ist aber tatsächlich nicht Gott, sondern die Gesellschaft. Und für die scheint es doch nahezu unerheblich zu sein, wie viel Schmach auf den heiligen Namen Gottes gebracht wird.
    Aber ist es nicht die WTG selbst, die diesen Namen regelmäßig mit ihren realitätsfremden Bibelauslegungen, ihren durch ihre Blutdoktrin verursachten Menschenopfer und ihren falschen Lehren in der Öffentlichkeit Schaden zufügt? Ihn tatsächlich mit ihren fehlgeschlagenen Prophezeiungen dem Spott und der Lächerlichkeit preisgibt?
    Eine Problemlösung scheint immer dann gut in den Augen der WTG, wenn sie für sie selbst von Vorteil ist. Seien es Fälle von Brüdern missbrauchter Kinder, bei denen die Gesellschaft die Hinzuziehung der Behörden und der Polizei vermeiden will und stattdessen nahezu regelmäßig die absurde Forderung nach zwei Zeugen erhebt, die der Tat beigewohnt haben müssen oder der Verkündiger, dessen biblisch geschultes Gewissen ihn zum Widerspruch treibt – die Zielsetzung bleibt immer die gleiche: Der Ausgang der Angelegenheit darf nicht nachteilig für die eigentlichen Interessen der WTG sein.
    Nicht die objektive Wahrheitsfindung, die Not und die seelischen und materiellen Bedürfnisse des Einzelnen, des Opfers, bestimmen augenscheinlich die Reaktion der Organisation. Vielmehr ist es das Eigeninteresse der WTG, mit dem sie das Handeln der Ältesten determiniert. Hauptsache, die Öffentlichkeit bleibt ausgeschlossen und der äußere Anschein wird gewahrt.
    Ein Opfer, das sich lautstark in der Versammlung beklagt und über die Tat und den

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