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Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Titel: Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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analytischem Wege den vorliegenden Namen weitere Hinweise abgewinnen zu können.
    Anschließend forderte er bei derselben Quelle Kurzberichte über alle Fundstellen der Begriffe »Fallanassi« und »Weißer Strom« an. Nach einiger Überlegung und trotz der erschütternden und sensationellen Ungenauigkeiten, die er in den Geheimnissen der Jedi entdeckt hatte, nahm Luke zusätzlich Kontakt mit einem Informationsmakler auf Atzerri auf und zahlte hundert Credits für eine Suche nach denselben Begriffen.
    Darüber hinaus forderte er beim Büro des Chefbibliothekars von Obroa-skai eine Broschüre über deren augenblickliche Geschäftsbedingungen an. Die Archivcomputer dort waren die einzige Quelle, die über eine noch größere Fülle von Daten als die von Coruscant verfügten.
    Aber Obroa-skai hatte den Zugang zu diesem planetarischen Schatz strengen Beschränkungen unterworfen. Um sich gegen einen Diebstahl in der Bibliothek zu schützen und die Mittel aufzubringen, die für ihren Unterhalt erforderlich waren, musste man, um Zugang zu den Archiven zu bekommen, entweder persönlich nach Obroa-skai reisen oder einen der ausgebildeten Vertragsrechercheure der Bibliothek engagieren.
    Man wandte sich im Übrigen auch nicht an Obroa-skai, wenn man schnell eine Antwort benötigte. Die offizielle Sprache, in der die Archive der Neuen Republik geführt wurden, war Basic, wobei sämtliche Urkundensammlungen in suchfreundlichen Datenspezifikationen gelistet waren. Die Bibliothek von Obroa-skai hingegen war ein Sammelsurium von Primärdokumenten in zehntausend Speicherformaten und unzähligen Sprachen. Der Generalindex umfasste nur fünfzehn Prozent des gesamten Bibliotheksbesitzes, und wenn man alle Spezialverzeichnisse zusammenfügte, dann kamen auch nur noch wenige Prozent hinzu.
    Das war der Hauptgrund, weshalb die Preisliste – die Luke, wenige Minuten nachdem er sie angefordert hatte, erhielt, übrigens die erste Reaktion auf seine Anfragen – den Hinweis enthielt, dass eine normale einteilige Archivsuche im Durchschnitt acht Tage in Anspruch nahm. Die Warteliste für Terminalzeit betrug im Augenblick fünfzehn Tage, und bis man die Dienste eines Vertragsrechercheurs in Anspruch nehmen konnte, musste man siebzig Tage warten.
    So entmutigend diese Auskünfte auch waren, sandte Luke doch eine Kommandobotschaft an R2 und 3PO auf Yavin 4 und wies sie an, sich nach Obroa-skai zu begeben, und für ihn eine Recherche in der Bibliothek anzustellen, wie sie das schon einmal getan hatten.
    Die einzige seiner Anforderungen, die sofort abgelehnt wurde, war die nach dem täglichen Taktikmemorandum der Flotte, das im Jargon der Eingeweihten als Problemkarte bezeichnet wurde – ein Kompendium von Lageberichten sämtlicher Flotten- und Stützpunktkommandos. Im Gegensatz zu dem Hyperkomm seines E-Flüglers war das der Schlammfaultier nicht militärkodiert, und Luke schaffte es nicht, die Sektion Nachrichtendienst dazu zu überreden, eine White Star-Datei an einen Empfänger abzusenden, den sie als ungesichert bezeichnete.
    Luke spielte mit dem Gedanken, unmittelbar Verbindung mit Admiral Ackbar aufzunehmen und ihn um seine Einschätzung der Schwierigkeiten im Farlax-Sektor zu bitten – der Bericht, den Luke sich auf Atzerri besorgt hatte, war fast ebenso sensationell und unglaubwürdig wie das Jedi-Dokument. Aber ein solcher Anruf bei Admiral Ackbar würde mit Sicherheit zu Fragen führen, die Luke nicht beantworten wollte, und möglicherweise eine Entscheidung herbeiführen, zu der er im Augenblick noch nicht bereit war.
    Statt dessen entschied er sich dafür, die öffentlichen Informationsbüros des Senats und des Generalministeriums zu kontaktieren. Er bat um die offiziellen Aufzeichnungen der letzten zwanzig Tage, in der Hoffnung dort zwischen den Zeilen genug Material für die Entscheidung zu finden, ob es Zeit war, nach Hause zurückzukehren.
    Dann dämpfte er die Beleuchtung in der Pilotenkanzel, streckte sich auf dem Deck hinter den Liegen aus und schloss die Augen. Alle Anforderungen, die er ausgesandt hatte, erforderten Geduld, teilweise Minuten, teilweise Stunden und in manchen Fällen sogar Tage. Aber allein die Tatsache, dass er aktiv geworden war, hatte schon zu einer erkennbaren Steigerung seines Wohlbefindens geführt. Selbst wenn einige seiner Bemühungen fruchtlos blieben, würde er doch, wenn er das nächste Mal mit Akanah sprach, in einer viel stärkeren Position sein.
    Es tut mir furchtbar leid, aber ich brauche jetzt

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