Schwarze Sieben auf der Fährte
gefallen«, sagte Jack. »Die Tür ging hinter m i r zu, und ich konnte kein W o rt m ehr verstehen. Ich habe m i ch n i cht getraut, m i ch zu bewegen bestim m t wären die Männer gekommen und hätten m i ch gefund e n. Aber schließlich habe ich dann doch die Tür au f ge m acht, und als nichts zu hören war, habe ich m i r überlegt, wo du wohl sein konntest. Also habe ich das Kennwort geflüstert.«
»Äh, ja«, sagte Georg dankbar. »Dann hast du gar nicht gehört, was m i r passiert ist? D i e Männer haben m i ch entdeckt – und...«
»Dich entdeckt? W as hast du da ge m acht ? « fragte Jack voller Staunen.
»Es ist wirklich sehr m erkwürdig«, sagte Georg.
»Also, ich habe auch das Kennwort geflüstert, weil ich dachte, du würdest es vielleicht hören. Aber statt dessen hörten m i ch die Männer, wie ich ›Cha r lie Frechdachs‹ sagte – und sie riefen m i ch herein und fragten m i ch, ob ich eine Nachric h t v on ihm habe.«
Jack verstand kein W ort, und es dauerte eine W eile, bis Georg ihm klarge m acht hatte, daß die drei Männer wirklich anzuneh m en schienen, je m and, den sie kannten und der tat s ächlich Charlie Frechdachs genannt wurde, benutze G eorg als Bote n !
»Und sie haben m i r eine Nachricht für ihn m itgegeben«, sagte Georg. »Auf einem Zettel. Ich habe ihn in der Tasche.«
» W as! Tatsächlich ? « fragte J a ck in heller Aufregung. »Du – das ist aber spannend! Viell e i c ht stecken wir m itten in einem neuen Abenteuer. Zeig m i r den Zettel!«
»Nein. Komm, wir gehen nach Hause und lesen ihn da«, sagte Georg. »Ich m öchte aus diesem verfallenen alten Kasten heraus – hier g efällt es m i r gar nicht. Irgend etwas ist m i r oben aus d e m K a m i n an den Kopf geflogen. Ich hab' fast zuviel gekriegt. Komm, Jack. Ich m öchte gehen.«
»Ja, aber w arte noch«, sagte J ack. » W as wird aus Susie und Jeff? Die müssen doch auch irgen d wo hier stecken. Vielleicht sollten wir sie suchen.«
» W ir m üssen herausfinden, woher sie gewußt haben, daß heute a b end hier ein Tr effen abgehalten wurde«, sagte Georg.
»Komm, wir rufen, Jack. Jetzt i s t bestim m t niemand sonst mehr hier. Ich ru f e sie jedenfalls jetzt!«
A l so rief er l au t : »Jeff! Sus i e! Kommt 'raus! Wo se i d i hr? K o m m t 'ra u s!«
Seine Sti mm e hallte in dem alten Haus wider, aber nie m and rührte sich, nie m and gab Antwort.
»Ich suche alles m it der Tas c henlampe ab«, sagte Jack, und mutig gingen die beiden J ungen in jeden einzelnen der verfallenen, kahlen Räu m e und lenkten den Lichtstrahl in jede Ecke.
Nie m and w a r zu sehen. Jack bekam es plötzlich m it der Angst zu tun. Susie war s eine Schwester. Ein Junge mußte auf seine Schwester aufpassen, mußte s i e beschützen – wenn sie auch noch so eine Landplage war! W as war Susie zugestoßen?
»Georg, wir m üssen so schnell wie möglich nach Hause und m einer Mutter sagen, daß Susie verschwunden ist«, sagte er.
»Und Jeff ist auch verschwunden. Kom m , schnell! Es kann ihnen etwas Schlim m es zugestoßen sein.«
So schnell sie konnten, liefen sie zu Jack nach H ause zurück. Als sie auf das Tor zueilten, sah Jack seine Mutter, die gerade von ihrer Versam m l ung zurückka m . Er lief ihr entgegen.
»Mutti! Susie ist versc h wunden. Sie ist weg! Oh, Mutti, sie ist zu Tiggers S cheune hinaufgegangen, und jetzt ist sie nicht da!«
Seine Mutter hörte ihm besorgt zu. Rasch öffnete sie die Haustür und trat in die Diele. Die beiden Jungen folgten ihr auf dem Fuß.
»Nun noch ein m al – s chnell«, sagte sie. » W a s m einst du? Warum ist Susie weggegangen? W ann...«
Oben flog eine Tür auf, und eine vergnügte Stim m e rief: »Hallo, Mutti! Bist du das? Komm doch und guck dir Jef f 's Eisenbahn a n! Und schimpf bitte nicht, weil es so spät ist, n ei n ? W i r haben darauf gewartet, daß Jack und Georg zurückka m en.«
»Aber – aber das ist doch Susi e «, sagte ihre Mutter überrascht.
» W as sollte das heißen, Jack – Susie sei versc h wunden? Welch ein dum m er Scherz!«
Tatsächlich – Susie und Jeff waren oben, und den ganzen Fußboden hatten sie m it Schienen bedeckt.
Verblüfft und e m pört starrte Jack Susie an. W ar sie gar nicht weggewesen? Sie lächelte ihm schadenfroh zu.
»Angesch m i ert«, sagte sie unverblü m t . » W er hat heru m spioniert beim Treffen der ›Fabelhaften F ünf‹ ? W er hat gelauscht und alles geglaubt, w a s e r hört e ? W er ist im Dunkeln den
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