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Schwarzer Kuss Der Nacht

Titel: Schwarzer Kuss Der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin T. Popp
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klang, obwohl sein Herz ziemlich raste.
    »Bist du noch ein paar Minuten zu Hause? Ich wollte hinunterkommen und mit dir reden.«
    »Jetzt?« Sein Herz setzte kurzzeitig aus, und er blickte sich hektisch um. Ein paar Sachen musste er noch wegräumen, aber sonst sah es ganz gut aus. Auch sein Schlafzimmer inspizierte er. Das Bett war nicht gemacht. Na ja, er würde sich wohl sowieso zu früh freuen, wenn er dachte, dass sie so bald schon mit ihm schlafen würde. Andererseits …
    »Es ist wichtig«, drängte sie.
    »Okay. Komm runter«, sagte er ins Telefon und legte auf. Dann rannte er zu dem Spiegel zurück, wo der Dschinn noch auf ihn wartete.
    »Ich wünsche, dass sie …«
    »Oh-oh«, fiel der Dschinn ihm ins Wort. »
Sie?
Von welcher Sie sprichst du? Habe ich dir nicht gesagt, dass du auf deine Wortwahl achten sollst?«
    Verärgert überlegte Will, wie er es am genauesten ausdrücken konnte. Schließlich hatte er sich schon gewünscht, dass sie ihn bemerkte, was auch geschehen war, bloß nicht so, wie er wollte. Diesmal musste er sehr genau sein. Das Einfachste wäre, richtige Namen zu benutzen, aber das hatte er früher schon versucht, und da hatte der Dschinn eine andere Frau gefunden, die zufällig genauso hieß.
    Nein, er musste sich etwas anderes ausdenken. Mai war auf ihrem Weg nach unten, zu ihm, also konnte er das ausspielen. »Ich wünsche, dass die nächste Frau, die durch meine Tür tritt, mir an die Wäsche will.«
    Der Dschinn verdrehte die Augen und schwenkte seine Hand.»Wunsch gewährt!« Dann verschwand er in einem Nebelwirbel.
    Kurz darauf klopfte es an der Tür.
    »Einen Moment!«, rief Will, rannte in die Küche und spülte sich das Blut von den Händen. Eilig trocknete er sie ab, warf das Handtuch beiseite und flitzte zur Tür. Eine Hand auf dem Türknauf, machte er eine winzige Pause, um tief durchzuatmen und seine Nerven zu beruhigen. Dann öffnete er die Tür.
    Beim Anblick von Mai mit ihrem Freund und Jenna Renfield löste Wills gute Laune sich in Luft auf. »Was ist los?«
    »Jennas Schwester ist verschwunden«, antwortete der Freund, der sich halb vor die beiden Frauen stellte. Alle drei starrten ihn so komisch an, dass ihm unheimlich wurde.
    »Was heißt hier, Sarah ist verschwunden? Ich habe sie doch gestern Abend erst gesehen.« Das wunderte sie anscheinend gar nicht, und Will kam der Gedanke, dass sie es schon gewusst hatten. »Moment mal! Ihr glaubt doch nicht, dass ich etwas damit zu tun habe, oder?«
    »Niemand unterstellt Ihnen irgendetwas – bisher«, antwortete der Freund. »Zurzeit wissen wir lediglich, dass Sarah weg ist und seit gestern Abend niemand sie gesehen oder von ihr gehört hat. Wir dachten, dass sie Ihnen gegenüber vielleicht etwas erwähnt hat, das uns helfen könnte, sie zu finden.«
    »Nee, wir haben gar nicht weitergeredet. Ich hatte eben erst mit der Schranktür angefangen, als sie auf einmal meinte, sie müsste nach nebenan. Als ich fertig war, war sie noch nicht wieder zurück, na, und da bin ich dann so weg.«
    Der Freund zeigte hinter Will. »Können wir das Gespräch eventuell drinnen fortsetzen?«
    Wills blutiger Dolch lag noch auf dem Tisch, und es warBlut auf dem Spiegelrahmen. Wenn sie das sahen, glaubten sie ihm dann, dass es nicht Sarahs Blut war? Bestimmt nicht. »Nee, das ist schlecht. Ich habe länger nicht aufgeräumt.«
    »Es dauert auch nicht lange«, beharrte der Freund.
    »Wozu? Denken Sie, ich habe sie hinten irgendwo gefesselt? Sie ist nicht hier.« Der Freund ging ihm echt auf den Zeiger. Schlimm genug, dass sie beide dieselbe Frau wollten – jetzt versuchte der Typ ihm auch noch unterzujubeln, dass er Sarah entführt hatte! Lächerlich!
    Eine volle Minute lang guckte der Freund ihn mit einem Blick an, der ihm Angst machen sollte. Tja, das klappte nicht. Will hatte schon Gruseligeres gesehen als diesen Burschen.
    Irgendwann wurde Will das Schweigen zu blöde, und er wollte schon etwas sagen, als der Freund auf einmal einen Schritt rückwärts machte.
    »Rufen Sie uns an, wenn Sie etwas hören!«
    »Klar doch.« Will rollte die Augen. Er sah ihnen hinterher, als sie den Flur entlang zum Aufzug zurückgingen. Erst als sie drinnen waren, ging er wieder in seine Wohnung und machte die Tür zu.
    »Blödmann!«, fluchte er laut und ging zum Spiegel. Wie er diesen Kerl hasste! »Dschinn! Ich weiß, dass du noch da bist. Was ist mit Sarah?«
    »Woher soll ich das wissen?«, entgegnete der Dschinn gelangweilt.
    »Jetzt komm mal runter, ja? Du

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