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Schwarzer Kuss Der Nacht

Titel: Schwarzer Kuss Der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin T. Popp
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bekleckerten Teil unter den Wasserhahn. Er wusch die Flecken aus, so gut es ging. Anschließend wischte er seine Jeans, seinen Bauch, seine Brust und seine Arme ab. Als er fertig war, suchte er nach etwas, womit er sich abtrocknen konnte. Da er nichts fand, öffnete er die Tür und rief: »Hast du ein Handtuch für mich?«
    »Ach, entschuldige! Sie sind gerade alle frisch gewaschen. Sie liegen noch im Schlafzimmer.« Mai spülte sich die klebrige Soße ab und trocknete ihre Hände mit einem Papiertuch ab. Dann lief sie den Flur hinunter, weil sie sichvorstellte, wie Nick mit Seife in den Augen dastand und auf sie wartete. Als sie jedoch zum Bad kam, stand die Tür offen, und Nick war fort. Der Flur war zu kurz, als dass sie ihn hier hätte verpassen können, womit nur noch eine Möglichkeit blieb.
    Auf dem Weg zum Schlafzimmer überlegte sie, ob sie ihre schmutzigen Sachen aufgehoben hatte. »Hast du eines gefun…, oh.«
    Mais Atem stockte, und sie sah ihn wie gebannt an. Er trug kein Hemd, so dass sie freien Blick auf seinen sonnengebräunten Oberkörper hatte. Er war der Inbegriff männlicher Perfektion. Unweigerlich wurde ihr heiß.
    »Ja, ich habe eines gefunden.« Er trocknete sich das Gesicht fertig ab und sah sie an. Es amüsierte ihn eindeutig, dass er sie sprachlos machte, und sie hätte wetten können, dass er extra eine Show daraus machte, sich das Handtuch über die Schultern zu hängen. Dabei nämlich konnte sie gar nicht anders, als auf seine muskulöse Brust zu schauen, seinen Waschbrettbauch bis hinunter zum Bund der noch feuchten Jeans.
    Im Geist ermahnte sie sich, sich auf seine Hände zu konzentrieren. Das war ein Fehler, denn Hände hatten es ihr immer schon angetan, und seine waren groß, stark, fähig; Hände, die an harte Arbeit gewöhnt waren. Prompt stellte sie sich vor, wie sie sich auf ihren Armen oder ihrem Hals anfühlen würden … oder ihren Brüsten. Ein Schauer lief ihr über den Rücken.
    Sie musste sich zusammennehmen. Es war ja nicht so, dass sie noch nie zuvor einen halbnackten Mann gesehen hatte. Nein, sie hatte sogar ganz nackte und sehr gutaussehende Männer gesehen. Ricco mit seinen feinen Zügen dürfte der schönste Mann sein, den sie kannte. Hingegen warNick auf eine rauhe, verwegene Art attraktiv, die Mai an Cowboys und Westernromanzen erinnerte.
    Er ging auf sie zu, und Mai war verzaubert von der Art, wie sein Körper sich bewegte. Als er stehen blieb, war er nahe genug, dass sie seine Muskelwölbungen mit ihren Fingern hätte nachmalen können oder, noch besser, mit ihrer Zunge. Ja, sie wollte sehr gern die Konturen seines Waschbrettbauchs erkunden, mit ihren Händen über seine breiten Schultern und seine Arme streichen.
    Er hatte das Handtuch losgelassen und hakte die Daumen in die Gürtelschlaufen seiner Jeans, worauf Mais Blick auf den gespannten Stoff über seinem Schritt fiel. Der Mann hatte einer Frau einiges zu bieten!
    »Siehst du, wie – hart – es ist?«
    Ihre Wangen glühten, als sie erschrocken in sein Gesicht sah. »Wie bitte?!«
    »Nicht an Sex zu denken, wenn die Person vor einem halbnackt ist?«
    »Ich, nein, ich meine, ich habe nicht …«, stammelte sie, weil sie keinen klaren Gedanken fassen konnte.
    Er schien genau zu wissen, welche Wirkung er auf sie hatte, denn er beugte den Kopf, bis seine Lippen nur noch Zentimeter von ihrem Ohr entfernt waren. Als er sprach, wehte sein warmer Atem über ihren Hals. »Lass uns essen«, flüsterte er in einem Tonfall, der jedes Wort zu einem Streicheln machte.
    Ihre Lider flatterten nach unten, während sie von ihren Gefühlen überwältigt wurde. Schließlich hörte sie Nick leise lachen und zwang sich, ihre Augen zu öffnen. Sie war allein. Und zutiefst enttäuscht. Ihr Schwur, auf Gelegenheitssex zu verzichten, hatte eindeutig seine Schattenseiten.
    Dann erinnerte sie sich an den letzten Fremden, den siemit nach Hause genommen hatte, um Sex mit ihm zu haben. Das war Tain gewesen, einer von Darius’ Unsterblichenbrüdern, in der Zeit, als er noch böse gewesen war. Zu den postkoitalen Aktivitäten gehörte, dass er ihr einen Energiestrahl verpasste, der sie halb durchs Wohnzimmer schleuderte und beinahe umbrachte. Die Erinnerung traf sie wie eine kalte Dusche.
    Sie rang sich ein geübtes Lächeln ab und ging zurück in die Küche. Nick hatte sein Hemd wieder angezogen und nahm gerade die Deckel von den Essensbehältern.
    »Was möchtest du trinken?«, fragte Mai. »Wasser? Cola? Tee?«
Mich? Hör auf

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