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Schwarzer Kuss Der Nacht

Titel: Schwarzer Kuss Der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin T. Popp
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tief in sie einzudringen. Unter ihm erbebte ihr Körper, während ihre Fingernägel über seinen Rücken kratzten. Es war weniger schmerzhaft, als dass es sein Verlangen anfeuerte.
    Ein lautes Stöhnen entwand sich seiner Kehle. Er stand unmittelbar vor dem Orgasmus, aber er wollte nicht, dass es so schnell schon vorbei war. Zuerst sollte sie kommen.
    Kaum hatte er diesen Gedanken zu Ende gedacht, schrie sie auf. Ihre inneren Muskeln spannten sich um ihn, packten ihn und katapultierten ihn auf den Höhepunkt. Er stieß einen primitiven Schrei aus und kam …
    … und erwachte aus dem Traum, um festzustellen, dass er zwischen Mais Schenkeln lag, sein Glied noch pochend in ihrem Schoß.

Kapitel 12
     
    Tausend Gedanken gingen ihm durch den Kopf, als Mai die Augen um schlagartig zu verpuffen, aufriss.
    »Oh, mein Gott!«, stöhnte sie hörbar unter Schock. »Ich fasse nicht, dass das gerade passiert ist!«
    Nick runzelte die Stirn. Er war nicht sicher, wie er ihre Reaktion deuten sollte. Überraschung hatte er erwartet, denn, verdammt, er war ja selbst sehr überrascht! Aber der Sex, oder zumindest das, woran er sich erinnerte, war großartig gewesen. Und dass er es für sie eventuell nicht gewesen war, empfand er als ziemlich niederschmetternd.
    Sein Gefühl sagte ihm, dass er ihr besser etwas Raum gab, weshalb er sich von ihr herunter- und auf die Seite rollte. Vor anstrengendem Small Talk brauchte er sich allerdings nicht zu fürchten, denn kaum lag er neben ihr, schoss sie aus dem Bett und geradewegs ins Bad.
    Er ließ ihr ein paar Minuten, während er sich notdürftig mit dem Handtuch von gestern Abend abwischte. Er hatte immer noch nichts, um sich anzuziehen, also zog er das Laken vom Bett und wickelte es sich um die Hüften, ehe er zur Badezimmertür ging und anklopfte.
    »Mai? Alles in Ordnung?« Keine Antwort. »Mai, mach die Tür auf! Wir müssen reden.«
    Stille.
    »Es tut mir leid. Ich wollte nicht, dass das passiert. Ich meine, es war phantastisch, aber es tut mir leid, dass ich, duweißt schon, dass ich dich, uns beide«, korrigierte er rasch, »im Schlaf überrascht habe.« Er hielt lieber den Mund, sonst machte er alles noch schlimmer. Aber, verdammt, wie sollte er etwas derart Gigantisches bereuen?
    Aus dem Bad war kein Mucks zu hören, und ein neuer, entsetzlicher Gedanke kam Nick. »Mai, o Gott, bitte sag mir, dass ich dich nicht genötigt habe! Es tut mir leid.« Er wollte ihr sagen, dass er so etwas nie tun würde, aber was war, wenn er genau das gerade gemacht hatte? Zwar hatte er geschlafen, aber das war keine Entschuldigung. Er wischte sich mit der Hand übers Gesicht und stellte sich vor, wie schrecklich es für sie gewesen sein musste. Leider hatte er keine Ahnung, wie er das wiedergutmachen sollte.
    Dann hörte er, wie der Türknauf gedreht wurde, und Mai kam heraus. Sie trug dieselben Sachen wie gestern.
    »Du hast mich nicht genötigt«, klärte sie ihn auf und drängte sich an ihm vorbei ins Schlafzimmer.
    »Ah!« Auf seine Erleichterung folgte direkt der nächste schreckliche Gedanke. Er ging zum Schlafzimmer, blieb jedoch in der Tür stehen und sah zu Mai, die das Bett abzog. »Du warst doch keine Jungfrau mehr, oder?« Was für eine blöde Frage! »Nein, natürlich warst du das nicht.« Sie unterbrach ihre Tätigkeit lange genug, um ihm einen bösen Blick zuzuwerfen. »Warst du nicht, oder?«
    »Nein.« Eilig rollte sie die Laken zu einem großen Knäuel zusammen und warf es mit Wucht auf den Boden, wobei sie ihn abermals bitterböse ansah.
    Nick hatte ein schrecklich schlechtes Gewissen; und da er nicht wusste, warum genau sie wütend auf ihn war, ging er zu ihr, als sie frische Laken aus einer Kommode holte.
    »Unterbrich mal kurz!«, bat er sie, hielt ihre Arme fest und zwang sie, ihn anzusehen. »Wir sollten darüber reden.«
    »Wozu?«
    Wozu?
Diese Frage überforderte ihn, so dass er eine Minute brauchte, ehe er antworten konnte. »Na ja, was ist, wenn du schwanger bist?« Das war das Erste, was ihm einfiel, und mit Schrecken stellte er fest, dass die Vorstellung, sie könnte ein Kind von ihm bekommen, ihn weniger ängstigte, als sie sollte. Vielmehr malte er sich aus, wie Mai mit einem runden Babybauch aussähe. Gleichzeitig überkam ihn aus heiterem Himmel ein ganz ungewohnter Beschützerwunsch.
    »Ich nehme die Pille, also keine Sorge.«
    Ihr Verhalten war beunruhigend. »Ich mache mir keine Sorgen. Es ist nur so, dass keiner von uns mit dem gerechnet hat, was da geschehen

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