Schwarzer Tanz
die Klippen.
Er nahm ihre Hand und führte sie über seinen Körper, hinunter zu seinem harten Geschlecht.
Vorsichtig berührte sie sein Totem, wurde nach und nach selbstbewusster. Sie spielte mit ihm, wie er mit ihr gespielt hatte. Er legte sich zurück, und sie streckte sich über ihm aus, beugte sich herab zu seinem Mund, öffnete seine Lippen mit ihrer Zunge. Ihr Fleisch berührte sich, und sie wurden eins. Sie ergab sich ihren Körpern und ihrem Instinkt. Sein Haar breitete sich unter ihm aus wie ein schwarzer Umhang. Ihre Hände glitten hindurch und an seiner Seite herab.
Er ergriff sie und drehte sie um, der schwarze Mantel seines Haares umhüllte jetzt ihre Hüften und Beine. Erneut fühlte sie seine Zunge, die wie eine Flamme an ihrem Innersten leckte.
Sie küsste und liebkoste seinen Bauch, seinen Nabel. Ihre Zunge bewegte sich in geheimnisvoller Magie über seinen Körper. Sie fand die brennende Rute und tastete sich an ihr entlang, zu der dunklen Rundung, wie eine glattgeschälte Frucht prall gefüllt mit Lebenssaft.
Sie verlor sich in ihm, seiner Haut, dem Geschmack seines Fleisches, der exquisiten Qual, die sein Mund und seine Finger ihr zufügten.
Alles andere war vergessen.
Sie war nur noch Gefühl, als er sie wieder umdrehte und sich über sie beugte. Sein goldener Schatten fiel über ihren Körper. Er spreizte ihre Schenkel mit zärtlicher Rücksichtslosigkeit.
Sie empfand keine Furcht mehr, sondern öffnete sich seinem Eindringen.
Und doch wurde sie gespalten, auseinandergerissen. Sie hatte nur einen Mann gekannt, ein irrsinniger Kampf im Neonlicht. Damals war sie zerrissen worden, jetzt geschah es wieder. Es kümmerte sie nicht. Sie zwang ihren Körper weit auf und presste sich gegen ihn. Feuerroter Schmerz durchbrach die Süße und eine tiefere Pein wie Donner.
Sie stöhnte und lag gefangen unter ihm, erfüllt, durchbohrt.
Er küsste ihren Mund und ihre Brüste. Wogen der Süße umspülten sie.
Wieder presste sie sich ihm entgegen, wurde verwundet, erhob sich ein weiteres Mal.
Sie klammerte sich an seinen Körper, sein Haar, krallte sich am Rande des Chaos an ihm fest.
Sein Gesicht über ihrem war auch nur ein Schatten, doch sie sah seine Wildheit, die ihrer begegnete.
Dann legte er sich auf sie, sein Gewicht drückte sie in das Bett wie in Sand.
Sie kämpfte, bäumte sich auf, um seinen Angriff zu empfangen.
Der Schmerz wich steigender Agonie. Sein Mund lag auf ihrem, berührte ihr Kinn, ihre Kehle. In dem rasenden Tumult spürte sie seinen zweiten Angriff, den scharfen Biss zweier gnadenloser Zähne, und versuchte seinen Namen laut herauszuschreien, doch brachte keinen Ton hervor, war besiegt.
Sie spürte, wie ihr Blut, das wie seidige Fäden aus ihrer Vene floss, in seinen Mund gesogen wurde.
Er überwältigte sie wie ein Löwe, bohrte sich in sie hinein, seine Lippen sogen ihren Lebenssaft aus.
Sie fühlte, wie sie sich von ihrem Fleisch loslöste.
Das war die völlige Umkehrung des ersten Lustgefühls. Rachaela schrie. Sie wurde in den Wahnsinn geschleudert, als sie auf dem Wirbelsturm ritt. Scheiben aus Licht und Dunkelheit zersplitterten vor ihr. Sie wurde gekreuzigt, vernichtet. Und als sie fiel, spürte sie, wie er sich auf sie presste wie ein flammender Meteor, hörte, wie er sich an ihrer zerrissenen Kehle labte.
» Die Lampe geht aus«, sagte sie. » Cheta hat nicht genug Öl nachgefüllt.«
» Lieg still«, sagte er.
Selbst jetzt berührte er sie noch, ließ seine Hände über ihren Körper gleiten, streichelte ihre Brüste, strich ihr das Haar aus der Stirn.
Eine winzige Blume aus Blut, ähnlich der, die Anna gestickt hatte, war auf dem Kissen erblüht.
» Wie ein Verlust der Jungfräulichkeit«, sagte sie. » Das erste Mal habe ich eine Woche lang geblutet.«
» Das kannst du nicht vergleichen.«
» Er hat mein Blut nicht getrunken.«
Adamus setzte sich auf. Er legte seine Lippen sanft an ihren Hals und saugte an der kleinen Wunde. Köstlich, dieses Gefühl, erneutes Verschmelzen.
» Brauchst du es?«
Er hob den Kopf. » Nein.«
» Aber es gefällt dir.«
» Sehr.«
» Wie lange …?«
» Deine Mutter war die Letzte.«
» Noch etwas, das sie mir nie erzählt hat.« Und wieder saugte er an ihrer Vene. Sterne rasten durch ihren Körper, folgten dem Druck seines Mundes. Sie lag angespannt und zitternd, und seine Hände glitten zwischen ihre Schenkel, seine Finger verfolgten zaghaft die Funken der Verzückung. Augenblicklich, verwirrend erlebte sie
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