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Schwere Schuld / Der Wächter meiner Schwester - Zwei neue Romane in einem Band

Schwere Schuld / Der Wächter meiner Schwester - Zwei neue Romane in einem Band

Titel: Schwere Schuld / Der Wächter meiner Schwester - Zwei neue Romane in einem Band Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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wissen. Jedenfalls hätte sie Grund gehabt, aufgebracht zu sein, falls Jack nicht mitspielen wollte.«
    »Das stimmt, aber Greta Barline hat keine Feindseligkeit beobachtet.«
    »Und Cathy will uns glauben machen, sie wäre aus dem Schneider, weil sie weggefahren ist. Selbst wenn das stimmt - was hätte sie davon abgehalten, wieder zu wenden und Jack zu folgen, während er im Dunkeln spazieren ging?«
    »Und ihm die Kehle durchzuschneiden?«, fragte Baker. »Meinst du, eine nette, reiche Lady aus gutem Stall würde sich dazu herablassen?« Er lächelte bitter.
    »Wahrscheinlicher war es der Junge, El Bee. Er ist groß genug, um das durchzuziehen.«
    »Wir hatten an jemanden gedacht, der kleiner als Jack ist.«
    Lamar erwiderte nichts.
    Baker fuhr sich mit der Hand durchs Gesicht. »Ein Sumpf von Lügen.«
    »Nimm es nicht persönlich. Das ist ein Berufsrisiko, du hast den Mann doch gehört, selbst Seelenklempner haben welche.«
    Baker schaute auf seine Uhr. Kurz vor ein Uhr früh, und
sie hatten nichts erreicht, nicht das kleinste bisschen. Er rief im Präsidium an und überprüfte, ob der Suchbefehl nach Tristan und seinem Wagen immer noch in Kraft war. Als er das Gespräch beendete, sagte er: »Wie stehen die Chancen, dass die Kollegen in Belle Meade uns bei der Überwachung des Hauses helfen?«
    »Zum Henker«, sagte Lamar, »wie stehen die Chancen, dass sie uns keinen Strafzettel für unbefugtes Betreten verpassen, wenn wir es selbst tun?«
     
    Lieutenant Jones um zwanzig vor zwei zu wecken war kein plötzlicher Entschluss. Und die Entscheidung, sie direkt anzurufen, ohne zuvor Fondebernardi zu unterrichten, war ebenfalls nicht übereilt. Sie stimmten darüber ab.
    »Ich würde sagen, wir machen es so«, sagte Lamar. »Es müssen ja nicht gleich zwei Leute auf uns sauer sein.«
    Baker sagte: »Keine Gegenstimme«, und machte den Anruf. Einen kurzen.
    »Sie war cool, Stretch, klang nicht mal so, als hätte sie geschlafen. Sie wird den Chief in Belle Meade anrufen. Vielleicht ist er auch eine Nachteule.«
    Wenige Augenblicke später rief Jones zurück. »Der Chief, Bobby Joe Fortune, hat versprochen, in regelmäßigen Abständen einen Streifenpolizisten an dem Poulson-Haus vorbeizuschicken. Morgen früh wird er als Erstes den einzigen Detective seines Departments in Kenntnis setzen, einen Mann namens Wes Sims, der mal in Nashville gearbeitet hat. Ich kenne Wes, ein guter Mann, und klug ist er auch.«
    Lamar und Baker hatten selbst keine Befugnis, an der Überwachung teilzunehmen.
    »Oh, Mann«, sagte Lamar.
    »Bobby Joe hatte ein gutes Argument«, erklärte Shirley Jones. »Auf einer derart ruhigen Straße würdet ihr unweigerlich auffallen.«

    »Und ein Streifenpolizist, der in regelmäßigen Abständen vorbeikommt, nicht?«, fragte Baker.
    »Das ist etwas, was sie ohnehin machen«, erwiderte Lieutenant Jones.
    »Das heißt, sie unternehmen für uns nichts außer der Reihe.«
    »Baker«, sagte Jones, »wir leben auf der Erde, nicht auf dem Mars. Jetzt erzählen Sie mir doch mal, warum ihr auf diesen reichen Jungen so scharf seid.«
    Das tat er. Als er fertig war, sagte Jones: »Ich bin einverstanden, gute Arbeit. Ich werde dafür sorgen, dass die Streifenwagen unsere Straßen wirklich nach ihm absuchen. Und jetzt gehen wir alle ein bisschen schlafen, damit wir morgen wieder taufrisch zur Arbeit erscheinen.«

13
    Es war ein kurzer Schlaf. Um vier Uhr wurde Baker durch einen Anruf aus dem Präsidium darüber informiert, dass Tristan Poulson von einem Streifenwagen entdeckt und zur Befragung ins Präsidium gebracht worden war.
    »Nashville PD?«
    »Wir hatten Glück, Sir.«
    Tristan war am Fluss entlanggegangen, unbewaffnet, kein Widerstand. Der VW war hinter einem Lagerhaus geparkt, keine ernsthafte Absicht, ihn zu verstecken. Baker weckte Lamar, woraufhin die beiden ins Präsidium fuhren und in einem Verhörzimmer darauf warteten, dass ihr Verdächtiger eintraf.
    Tristan wurde von einer Polizistin hereingebracht. Er trug keine Handschellen. Dazu bestand kein Grund, er war nicht verhaftet worden und hatte keine Anzeichen von Gewalttätigkeit zu erkennen gegeben.

    Lamar dachte: Was für ein Glück, dass seine Mama nicht in der Stadt ist. Kein Anwalt hat sich gemeldet, und da der Junge neunzehn ist, besteht keine rechtliche Verpflichtung, sie zu benachrichtigen. Die Verbindung zu Belle Meade wird die Sache am Ende vermutlich komplizierter machen, aber sehen wir einfach mal, was dabei rauskommt.
    Tristan war weder

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