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Schwerter der Liebe

Titel: Schwerter der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Blake
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merken konnte, der sie beide voneinander trennte. Sie streckte ihre Hand aus und legte sie auf seine Seite, dann schob sie sie auf seinen Rücken, um ihn näher zu sich heranzuziehen.
    Plötzlich hielt er inne. »Juliette ...«
    »Du frierst auch. Du könntest die Wärme meines Quilts teilen.«
    Ein ironischer Ton war aus seiner Stimme herauszuhören, während er den Kopf schüttelte. »Das Problem ist, du könntest mir zu viel Wärme spenden.«
    »Du meinst ... mehr als es dir recht sein könnte?«
    »Mehr als du vielleicht zu akzeptieren bereit bist.«
    Eine ungewohnte Hast regte sich in ihr. Vermutlich hing sie zu einem großen Teil mit dem Wissen zusammen, dass er bald Daspit auf dem Kampffeld gegenübertreten und den Tod als mögliche Folge in Erwägung ziehen musste. Dies hier war womöglich das einzige Mal, das sie gemeinsam verbringen konnten.
    »Und wenn ich dir sagen würde, dass das eher unwahrscheinlich wäre?«
    Liebevoll strich er ihr durchs Haar und glättete jene Strähnen, die trockener waren als andere, da ihr Hut sie geschützt hatte. »Dann würde ich dich fragen müssen, ob du weißt, was du da sagst.«
    »Ich weiß es.« Ihre Stimme war klar und deutlich. Als sie die Hand ein wenig spreizte, konnte sie unter ihren Fingern das Spiel seiner Rückenmuskeln wahrnehmen.
    »Wenn ich ... wenn wir diesen Schritt unternehmen«, warnte er sie, »dann stehen die Chancen für eine Annullierung schlechter.«
    »An eine Annullierung hatte ich nicht gedacht.«
    »Du bist dir da ganz sicher?«
    »Ich war mir in meinem ganzen Leben noch nie so sicher.«
    Sekundenlang regte er sich nicht, und als er schließlich wieder sprach, hörte sich seine Stimme rau und tief an. »Dann muss Gott über mich wachen, damit ich keinen Fehler mache, denn von diesem Moment an wirst du nie wieder eine Braut Christus' sein können, sondern ausschließlich meine.«
    Der besitzergreifende Unterton, der so eindringlich wie ein Schwur klang, ließ sie schaudern. Er war also gar nicht so unaufmerksam und desinteressiert, wie er vorgegeben hatte. Ihm ging es einzig darum, sie vor den Konsequenzen des Handelns in dieser Nacht zu bewahren. Dabei wollte sie vor gar nichts bewahrt werden, sondern sie wollte die Liebe mit diesem Mann erfahren, sie wollte ihn berühren und von ihm berührt werden. Sie wollte zu Nicholas Pasquale gehören, und das nicht nur dem Namen nach. Sie wollte alles, was mit dem Ehegelübde einherging, und sie ertrug den Gedanken nicht, es könnte ihr verwehrt werden.
    »Und du wirst mein Ehemann sein«, erklärte sie.
    Er legte seine Hand auf ihre Haut und ließ seine gespreizten Finger über ihre Hüfte gleiten, während ein Teil des dicken Stoffs gegen seine Schulter drückte. Dann schob er den Quilt zur Seite und rutschte näher an Juliette he-ran, sodass er von der Brust bis zu den Knien mit ihr zu verschmelzen schien. Mit einer mühelosen Bewegung drehte er sich plötzlich um und zog sie mit sich, bis sie auf ihm lag und ein wenig schockiert auf die Hitze und den Druck seiner Männlichkeit an ihrem Körper reagierte. Schließlich drehte er sich mit ihr zusammen wieder so, dass sie auf dem Quilt lag und er sich über ihr befand, wobei er sich mit den Ellbogen abstützte, während ein Knie zwischen ihren Beinen ruhte. Einige Strähnen ihrer langen Haare lagen um seinen Hals und über seinen Schultern, so, als wollten sie ihn gefangen halten, doch er nahm davon keine Notiz. Sein Blick wanderte über ihr Gesicht, das vom Kaminfeuer in ein schwaches rötliches Licht getaucht wurde. Dann verzog er den Mund zu einem verheißungsvollen Lächeln
    Juliettes Herz schlug so wild, dass sie glaubte, er müsse es bei jedem ihrer Atemzüge merken, wenn sich ihr Busen gegen seinen Oberkörper drückte. Wieder liefen ihr Schauer über den Rücken, doch ihr war längst nicht mehr kalt, vielmehr lag es an der langsam sich steigernden Lust, die sie verspürte.
    »Du musst keine Angst vor mir haben«, versicherte er ihr leise. »Ich werde dir nicht wehtun.«
    »Ich habe keine Angst, es ist nur ...«
    »Hast du Geschichten über das erste Mal einer Frau gehört? Es gibt Möglichkeiten, dass es fast ganz ohne Schmerz verläuft.«
    »Nein, nein. Es ist nur so ... ich ... ich habe keinerlei Erfahrung.«
    Seine Stimme klang getragen, doch in seinen Augen blitzte ein Lächeln auf. »Dem wird bald abgeholfen sein.«
    »Aber du hattest schon viele Frauen. Vielleicht werde ich dich nicht zufriedenstellen.«
    »Du stellst mich schon in so vieler

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