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Schwerter der Liebe

Titel: Schwerter der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Blake
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Taille, um Halt zu finden. Nach wenigen Augenblicken fand sie in seinen Rhythmus und bewegte sich im Einklang mit ihm, was auf eine wunderbare Weise so kräftezehrend war, dass sie immer wieder nach Luft ringen musste. Nicholas beugte sich vor, küsste sie auf die Stirn, auf ihre geschlossenen Lider, auf die Nasenspitze und schließlich auf den Mund, wobei er mit der Zunge die Bewegungen seines Beckens übertrug, während sie sich ihm entgegendrückte, um ihn tiefer und tiefer in sich aufzunehmen.
    Es erschreckte sie, wie urtümlich das Verlangen war, das von ihr Besitz ergriffen hatte. In ihrer unendlichen erotischen
    Faszination verlor die Zeit an Bedeutung, bis nur noch sie beide in ihrer völligen Vereinigung existierten.
    Auf einmal verlangsamte er seinen Rhythmus, bis er völlig innehielt, damit er sich auf den Rücken drehen und sie mit sich ziehen konnte, damit sie rittlings auf ihm saß. Seine schwieligen Finger lagen auf dem festen Fleisch ihrer Hüften und drückten sie nach unten, dann führte er sie noch einen Moment lang, bis er ihr die Kontrolle über die Situation überließ. Sie korrigierte ein wenig ihre Position, bis es sich perfekt anfühlte. Die Gefühle, die dabei auf sie einstürmten, lösten immer wieder aufs Neue begeistertes Erstaunen aus. Sie wollte, dass es niemals aufhörte. Ihre Bewegungen wurden schneller und entschiedener, und Nicholas passte sich ihr in, um die intensivere Reibung zu erreichen, nach der sie strebte. Sie warf den Kopf nach hinten, sodass ihre Haare um sie herumwirbelten, gleichzeitig trieb sie Nicholas zu einem noch höheren, begierigen Tempo an.
    Vor Anstrengung waren sie beide schweißgebadet und außer Atem, und doch strebten sie beide unerbittlich und unermüdlich auf den erlösenden Moment zu, den keiner von ihnen wirklich erreichen wollte. Jedenfalls noch nicht. Noch nicht.
    Juliette spürte, sie näherte sich dem Höhepunkt, denn eine Steigerung dessen, was sie fühlte, war kaum noch möglich. Jeder Muskel schmerzte, ihre Lungen brannten, doch es fehlte immer noch der allerletzte, der krönende Moment, der glorreiche Abschluss.
    Nicholas riss den Mund auf, doch kein Laut kam über seine Lippen, als er sich mit Juliette ein weiteres Mal drehte und sie auf die Matratze drückte. Sie nahm ihn tief in sich auf, akzeptierte und forderte ihn.
    Die völlige Erfüllung ereilte sie dann aber doch völlig unerwartet. Ein Schauer lief ihr über den Rücken, sie klammerte sich an Nicholas, während er sich so wie sie am ganzen Leib verkrampfte und den Rücken durchdrückte. Im glei-chen Moment explodierte er förmlich und zog Juliette mit sich in einen Strudel der Lust, der kein Ende mehr nehmen wollte, sondern sie in immer neue Höhen trug und nur langsam abebbte.
    Nach einer scheinbaren Ewigkeit legte sich Nicholas neben sie und zog sie in seine Armbeuge, sodass ihre Wange auf seiner Schulter ruhte. Allmählich atmeten sie wieder normal, und ihre erhitzten Körper kühlten sich langsam wieder ab. Als sie zu spüren begannen, wie kühl es im Zimmer war, zog Nicholas den Quilt und die anderen Decken über sie, die sie unbemerkt weggetreten hatten. Juliette zog eine der Decken über seine nackte Schulter, dann lagen sie beide völlig ruhig da.
    Keiner von ihnen sprach ein Wort, doch wie hätten sie in Worte fassen können, was sie soeben erlebt hatten?
    Das Feuer brannte, bis nur noch ein schwaches rotes Leuchten zu sehen war, das kurz darauf auch noch erlosch, sodass der Raum in Dunkelheit versank. Juliette hatte das Gefühl, dass Nicholas endlich eingeschlafen war, während sie ins Nichts starrte, an tausend Dinge gleichzeitig dachte und dem gleichmäßigen, ruhigen Schlagen seines Herzens lauschte.
    Er war ein leidenschaftlicher und besitzergreifender, aber auch fürsorglicher Mann. Wie es schien, ergänzten sie beide sich im Schlafzimmer bestens. Er schätzte sie als seine Ehefrau, sie erfüllte seine Zwecke, selbst wenn er sie nicht lieben konnte. Sie war erfreut, ja, sogar begeistert, seine Frau zu sein.
    Aber genügte das? Reichte es für ein Leben mit ihm und seine Straßenjungs?
    Doch welchen Sinn hatte es überhaupt, sich diese Fragen zu stellen? Ihr blieb doch ohnehin keine andere Wahl.
    Jedenfalls jetzt nicht. Sogar ganz sicher jetzt nicht.

Achtzehntes Kapitel
    Nicholas erwachte im nächsten Moment aus tiefstem Schlaf. Was ihn geweckt hatte, wusste er sofort - eine Berührung, eine zierliche Hand, die auf dem Verband um seine Brust lag. Er drehte den Kopf auf

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