Schwerter der Liebe
Hinsicht zufrieden, da kann ich mir nicht vorstellen, dass du mich hier enttäuschen könntest. Aber du machst mir Angst mit deiner Erwartung, ich sei ein großartiger Liebhaber. So viele Ladies waren es nun auch wieder nicht ...«
»Aber dein Ruf als Casanova ...«
»Maßlos übertrieben und nur dadurch entstanden, dass ich nachts oft nicht zu Hause bin.«
Dass er im Namen der Bruderschaft unterwegs war, sollte das wohl eher heißen. So ganz wollte sie ihm diese Erklärung dann aber doch nicht abnehmen, dennoch empfand sie es als eine schöne Geste, dass er sie beruhigen wollte. Sie senkte die Lider, während sie mit einem Finger über die kurzen, gekräuselten Haare an seinem Kinn strich. »Dennoch musst du mir sagen, was ich tun soll.«
»Tu einfach das, was du möchtest, cherie. Es gibt keine Regeln außer der, Lust zu empfinden und zu geben.«
»Das ist alles?«
Sein Lächeln hatte einen ironischen Anflug, womöglich wegen ihres Beharrens. »Nun, es ist so gut wie alles.«
»Und den Rest wirst du mir beibringen?«
»Es wird mir eine Ehre sein, und auch ein großes Privileg.«
Mit ihrem Finger beschrieb sie eine Linie, die über seinen Hals und sein Kinn bis hin zu seiner Unterlippe verlief. Vielleicht war es der Brandy, der sie forscher machte, als sie es von sich gewohnt war, jedenfalls fragte sie ihn voller Vorfreude: »Wo fange ich an?«
Seine halb erstickte Reaktion war ein warmer Hauch auf ihrem Finger, dann griff er nach ihrer Hand, berührte sie mit seinen Lippen und verschränkte dann seine Hand mit ihrer, ehe er sie neben ihrer Wange auf das Kissen legte. Langsam und ohne den Blickkontakt zu unterbrechen, kam er näher, bis sein Mund den ihren erreicht hatte.
Er schmeckte nach Kaffee und Brandy, aber auch nach fleischlichen Gelüsten, die er nur dank seiner entschlossenen Ritterlichkeit in Schach halten konnte. Mit gemächlichen Bewegungen kostete er sie und verführte sie, bis sie ihm ihren Mund öffnete und er ihre Zunge umschmeicheln konnte.
Es war eine wundervolle Berührung, die einen genüsslichen Laut in ihrer Kehle aufsteigen ließ. Ihr wurde so heiß, als würde das Blut in ihren Adern kochen, und in der sicheren Überzeugung, das Richtige zu tun, gab sie sich ihrem eigenen Verlangen hin.
Nicholas hob kurz den Kopf, um sie einen Moment lang einfach nur zu betrachten. Sie konnte ihr Spiegelbild in seinen Augen sehen, aber auch tiefe Zufriedenheit und etwas so Eindringliches, dass es fast wie Schmerz erschien.
Es gab nichts, wovor sie sich fürchten musste.
Schließlich begann sie zu lächeln und schloss erwartungsvoll die Augen. Wieder küsste er sie, und sie ließ sich von ihm dazu hinreißen, seine zarten Lippen und die samtene, seidige und zugleich so raue Zunge zu erforschen. Es war ein intimer Kontakt, der sie völlig in seinen Bann schlug, während sie voller Erstaunen all die unterschiedlichen Gefühle genoss, die diese Küsse auslösten.
Er ließ ihre Hand los und strich mit seinen Fingern über ihre Schulter, um dann das zarte Rund ihrer Brust zu umschließen. Mit dem Daumen strich er behutsam über die empfindliche Spitze, die sich unter der Berührung steil aufrichtete.
Wundervolle Gefühle durchströmten Juliette und sammelten sich im Mittelpunkt ihres Körpers. Unwillkürlich versteifte sie sich, als sie das kraftvolle Pulsieren tief in ihrem Inneren bemerkte. Nicholas gab einen schwachen Laut von sich, der wie eine Mischung aus einem Lacher und einem Aufstöhnen klang, dann senkte er den Kopf ein wenig, um ihre Brustwarze mit den Lippen zu umschließen.
Die Liebkosungen mit seiner rauen Zunge verwirrten ihre Sinne, während sie einen Arm um seinen Hals legte, damit er bloß nicht von ihr abließ. Die lustvollen Gefühle wurden so intensiv, dass sie sie mitzureißen drohten, doch sie drückte nur den Rücken durch, damit sie seine Zunge noch intensiver spüren konnte. Die Wollust, die diese Reaktion überhaupt erst ausgelöst hatte, überspülte sie mit einer Woge des Verlangens von solcher Intensität, dass ihr der Atem stockte.
Abermals verlagerte Nicholas sein Gewicht, wobei er sich nun langsam zwischen ihre Oberschenkel schob. Gleichzeitig beschrieb er mit seinen sanften Küssen einen Weg, der von einer Brust zur anderen verlief, die er mit der gleichen Zärtlichkeit verwöhnte. Die Lust und Faszination, die er dabei offenbar empfand, steigerten ihre eigene Begierde um das Hundertfache, als er langsam ihre Schenkel spreizte. Sie fühlte sich auf eine
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