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Schwerter der Liebe

Titel: Schwerter der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Blake
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dies hier eine Verführung werden sollte, dann war sie von größtem Geschick geprägt, auf wunderbare Weise in die Länge gezogen und allein auf das ausgerichtet, was sie brauchte. Er würde fragen, aber nicht fordern, und genauso wenig würde er sich etwas nehmen, solange sie es ihm nicht erlaubte.
    Diese Erkenntnis war so berauschend, wie sie es noch nicht erlebt hatte, zugleich war sie so befreiend, dass es so schien, als würde ihr die Kontrolle über ihr Verlangen entgleiten. Leise murmelnd packte sie seinen Wappenrock, um ihn zu sich heranzuziehen. Sie fühlte seine Oberschenkel über ihren Rock gleiten, spürte, wie er seine Arme ein Stückchen herabsinken ließ, um sie dann um ihre Taille zu legen. Sie weidete sich an diesen starken Armen, an der gebändigten Kraft, an der Härte seines Körpers. Seine gefährliche maskuline Aura wirkte wie ein Magnet auf sie, und sie musste sich eingestehen, dass sie den unwiderstehlichen Drang verspürte, ihm nachzugeben, ihm zu gestatten, das zu tun, wonach ihm der Sinn stand.
    Seine Zungenspitze berührte nur zaghaft ihre Lippen, so als fürchte er, er könne Juliette schockieren. Doch warum sollte er so handeln, wenn er sie doch eindeutig für eine maskierte Kokette hielt, die kühn genug war, mit ihm hierher in diesen Garten zu fahren? Sie war sich so absolut sicher gewesen, seine zärtliche Zurückhaltung gegenüber seiner zukünftigen Braut sei die Folge einer falsch verstandenen Ehrfurcht ihr gegenüber. Dass er sich bei einer völlig fremden Frau genauso verhielt, empfand sie als beunruhigend. Vielleicht war es ja eine irrationale Reaktion, da sie bewusst ihre Identität vor ihm verheimlichte. Dennoch legte sich der Gedanke wie ein unheilvoller Schatten auf sie.
    Es änderte nichts an der Tatsache, dass er Gefühle bei ihr weckte, die so erregend und verlockend waren, dass Juliette mit einem leisen Seufzer den Mund öffnete. Er erforschte mit seiner Zunge die empfindlichen Regionen in ihrem Mund und bewirkte ein wohliges Kribbeln, während er ihr zugleich Gelegenheit gab, ihn zu kosten.
    Er schmeckte so heiß und verlockend wie ein exotisches Gewürz. Sie wollte mehr davon, ja, sie brauchte mehr davon. Von einem Instinkt getrieben, dessen Existenz ihr völlig fremd war, legte sie den Kopf in den Nacken, damit ihre Masken nicht aneinanderrieben und Nicholas sie tiefer und umfassender erforschen konnte. Gleichzeitig drückte sie sich noch enger an seinen harten, starken Körper.
    Sein Herz schlug wild unter ihren Händen, seine Armmuskeln waren so angespannt wie Stahltaue, und als seine Zunge über ihre glitt, war das ein sanftes und zugleich raues Gefühl.
    Ein solch intimer Kontakt sollte sie eigentlich abstoßen, doch in Wahrheit war sie davon betört. Sie wusste und ak-zeptierte es, dass dieser innige Kuss eigentlich einen viel intimeren Akt imitierte, während sie mit jeder Faser ihres Körpers gebannt darauf wartete, was als Nächstes geschehen würde.
    Er gab ihren Mund wieder frei, seine Brust hob und senkte sich mit jedem tiefen, beinahe angestrengten Atemzug, während er sein Kinn an ihre Schläfe gelegt hatte. » Cherie «, begann er in einem Tonfall, der wie eine Entschuldigung klang.
    »Nicht«, flüsterte sie in ihrer hitzigen Erregung.
    Die Sekunden wurden zu einer Minute, während er so gut wie reglos dastand - wenn man von dem langsamen Wiegen absah, das so wirkte, als wolle er sie trösten. Dann nickte er knapp. »Sie haben völlig recht. Für das, was sich zwischen uns abspielt, sind keine Worte nötig.«
    Er drehte den Kopf ein wenig, drückte seinen Mund auf ihr Haar, dann beugte er sich so weit vor, dass er sanft in ihr Ohr hauchte, ehe er mit Lippen und Zunge ihr Ohrläppchen liebkoste. Am Rand der Maske entlang hinterließ er eine Spur aus sengenden Küssen, die sich über ihre Wange bis hinunter zur zarten Haut an ihrem Halsansatz fortsetzte. Seine Finger legten sich um ihre Schulter, massierten sie einen Moment lang und wanderten weiter zu ihren Brüsten.
    »Ihr Kostüm ist wirklich reizend, ma chere«, sagte er mit einem kehligen Lachen, »aber die rosafarbenen Einsätze sind pure Verlockung. Wie werden sie genannt?«
    »Kokarden«, antwortete sie leise und sah nach unten, wie er mit dem Daumen über die störende Verzierung strich.
    »Welchem Zweck auch immer sie dienen mögen, sie machen mich wahnsinnig. Verzeihen Sie mir, aber ich muss ...«
    Er ließ seinen Satz unvollendet, beugte den Kopf nach unten und drückte seine Lippen auf die

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