Schwestern Des Blutes
zurückwich. Als würde sie das wollen!
Diese Macht über ihn zu haben berauschte sie. Violet hielt sich an seinen Schenkeln fest, wiegte den Kopf auf und ab und sog an ihm, bis sich seine Finger in ihrem Haar krümmten.
»Vi!«, hauchte er. »Violet … ah.« Dann versteifte er sich, erschauerte und stöhnte laut, als sein Höhepunkt erreicht war.
Violet stand wieder auf. Payen lehnte an der Frisierkommode, den Kopf nach hinten geneigt, und rang nach Atem. Er war überwältigend schön.
»Du bist unglaublich«, sagte er und blickte auf. Violet strahlte.
»Und nun darf ich dich kosten. Das letzte Mal ist schon viel zu lange her.«
Er hatte recht. Allein bei dem Gedanken daran, was er vorhatte, eilte Violet buchstäblich zum Bett, stieg auf die Matratze und sank mit gepreizten Schenkeln auf die Kissen. Konnte er riechen, wie feucht und erregt sie war?
Payen folgte ihr zum Bett, wo er sich mit einem verführerischen Lächeln zwischen ihre Beine kniete. »Bereit?«
»Ja.« Wozu sollte sie lügen? »Ich will deinen Mund auf mir, deine Zunge in mir.« Er hatte es schon einmal getan, und damals hatte sie geglaubt, sterben zu müssen, so phantastisch hatte es sich angefühlt.
Sie brauchte ihn nicht zweimal zu bitten. Payen stützte sich auf die Unterarme und neigte seinen Kopf zwischen ihre Schenkel. Bei der ersten Berührung seiner Zunge zuckten ihre Hüften nach oben, und ihre Empfindungen schienen sich ins Unermessliche zu steigern.
Er setzte seine Zunge rücksichtslos und kühn ein, leckte Violet und sog an ihr, bis sie meinte, es nicht mehr ertragen zu können, füllte sie mit seiner Zunge aus. Dann glitt er mit einem Finger in sie und streichelte eine Stelle tief in ihr, so dass sie sich seufzend wand, während er mit der Zunge jenen kleinen Punkt zwischen ihren Schamlippen umkreiste, der ihr unvorstellbare Wonnen verhieß. Sie erbebte unter ihrem Höhepunkt und musste ihre Schreie dämpfen, indem sie eine Hand auf ihren Mund schlug.
Payen ließ ihr keine Zeit, sich zu erholen. Das konnte er nicht. Er war längst wieder hart, ungeduldig vor Verlangen und dem Drang, in ihr zu sein. Mit einer Hand führte er sein Glied zu ihrer feuchten Öffnung und glitt hinein. Sie war herrlich eng und feucht, dehnte sich um ihn. Es brachte ihn beinahe um, sich Zeit zu lassen, und einzig ihr wohliges Seufzen spornte ihn an, sich zu bändigen.
Er neigte sich hinunter, verteilte unzählige Küsse auf ihren Hals und biss sie sanft; es war kaum ein leichtes Kratzen mit den Zähnen. Prompt bog sie sich ihm entgegen, so dass er vollständig in ihr versank. Er würde sie nicht richtig beißen, denn so schön es auch für beide wäre, sollte nichts diesen vollkommenen Moment stören.
Es war lange her, seit er solch eine Erfüllung gefühlt hatte, zu lange, seit Violet ihm gezeigt hatte, was es bedeutete, zu Hause zu sein. Ihre Arme und Beine waren um ihn geschlungen und hielten ihn so fest, dass es an sein Innerstes rührte – an sein Herz.
Sein Mund wanderte zu ihren Brüsten, liebkoste und neckte die Spitzen, bis sie hart und gerötet waren. Violet seufzte und stöhnte unter ihm. Sie vergrub die Finger in seinem Haar, drückte seinen Kopf auf ihre Brust. »Fester«, flehte sie. »Oh, Payen, fester!«
Er biss sie. Er wollte es nicht, wollte eigentlich nur zart an ihr knabbern, doch seine vollständig verlängerten Reißzähne stachen in die zarte Haut. Violet bog sich ihm entgegen, gab sich ganz dem Biss hin und stieß dabei einen kleinen Wimmerlaut aus.
Payen ließ sich von ihrem Aroma ausfüllen, während er sich in ihr bewegte. Heiß und feucht kam Violet jedem seiner Stöße entgegen. Beide näherten sich dem nächsten Höhepunkt.
Payen wurde schneller, er würde gleich kommen. Jeder einsame Moment der letzten fünf Jahre, jede leere Nacht war diese Wonne wert gewesen, Violet zu spüren, die ihn anflehte, sie zum Höhepunkt zu bringen. Für diese Frau, die einzige, die ihn jemals bedingungslos akzeptiert hatte, würde er Berge versetzen.
Sie machte ihm Angst, und dennoch empfand er in ihren Armen einen Frieden, wie er ihn nie zuvor gekannt hatte. Er versteifte sich, als ihn sein Höhepunkt überkam, schlug seine Hüften gegen ihre. Sie bewegte sich mit ihm und schrie unter ihrem Orgasmus auf.
Erst eine Weile später, als er neben ihr lag und ihrem langsamer werdenden Atem lauschte, fühlte Payen einen Anflug von Reue.
5
V iolet wusste, was dieser Gesichtsausdruck bei Payen bedeutete. Denselben Ausdruck hatte sie
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