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Schwestern Des Blutes

Schwestern Des Blutes

Titel: Schwestern Des Blutes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn , Lynda Hilburn , Kathryn Smith
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hören, wie er sich im Stillen für seine Unachtsamkeit verfluchte. Sie schlang die Finger um seine Faust, woraufhin er ihr einen Seitenblick zuwarf. Die Wärme in seinen Augen war alles, was sie brauchte.
    »Was wollen Sie, Villiers?«, fragte Henry – der strenge, mutige Henry.
    Rupert sah nur Payen an. »Den Blutgral. Wo ist er?«
    Das war es also. Payen versuchte, Violet mit seinem Körper abzuschirmen. Die Silberhand wollte den Kelch des ewigen Lebens, die Essenz Liliths, der Dämonin und Mutter aller Vampire. Vermutlich wollte Villiers eine Kostprobe der Unsterblichkeit für sich.
    »Ich weiß es nicht.« Das war nur halb gelogen. Er wusste, dass der Gral sich im Besitz jener Männer befand, die ihn den Templern an jenem schicksalhaften Oktobertag vor über sechshundert Jahren gestohlen hatten. Seither hatte Payen lediglich gehört, dass der Kelch in Sicherheit sei. Sein Freund Molyneux, ein junger französischer Priester, war von den wenigen noch verbliebenen Templern auserkoren worden, auf die Vampire und den Gral aufzupassen, und selbst er wusste nicht mehr als das Allernotwendigste. Payen jedenfalls würde dieser kleinen Missgeburt nicht erzählen, wer die Männer – Vampire – waren.
    »Nun denn«, begann Villiers und richtete seine Pistole auf Payen. »Dann muss ich eben Sie stattdessen nehmen, Mr. Carr.«
    Payen lachte. »Tatsächlich, kleiner Mann?«
    Villiers wurde zornig. »Ich habe Silberkugeln in dieser Pistole.« Er nickte zu den Männern hinter sich. »Los!«
    Payen machte sich bereit zum Kampf, nur gingen die Männer nicht auf ihn los. Sie packten Eliza und Henry, und als Payen ihnen zu Hilfe eilen wollte, richtete Villiers seine Waffe auf Violet. Zwei Männer eilten zu ihr, und er konnte ihre Furcht riechen, als sie sich zu beiden Seiten von Violet postierten.
    Sie alle hatten Pistolen, deren Läufe sich auf ihn, seine Freunde und Violet richteten. Ein Schuss würde ihn verletzen, und außerdem war leider nicht einmal er schnell genug, um alle drei zu retten. Mindestens einer von ihnen würde sterben.
    Gott stehe ihm bei, doch er würde Violet retten, wenn er konnte, selbst wenn er seine Freunde dafür opfern musste.
    Es gab einen Knall. Payen wich nach links aus und fühlte, wie heißes Metall an ihm vorbeipfiff. Der Geruch verriet ihm, dass es eine Silberkugel gewesen war. Villiers hatte die Wahrheit gesagt. Silber konnte tödlich für einen Vampir sein, wenn die Kugel in seinen Kopf oder sein Herz drang.
    Villiers grinste. »Betrachten Sie es als Warnschuss. Kommen Sie friedlich mit, Carr, oder muss ich die Netze holen?« Hinter ihm hielt ein Mann ein großes Silbergeflecht hoch.
    Himmelherrgott.
    »Wir möchten Lord und Lady Wolfram oder Miss Wynston-Jones nicht verletzen«, sagte Villiers. »Aber wir werden es tun, wenn Sie nicht kooperieren.«
    »Gütiger Gott, Mann!«, rief Henry. »Was zum Teufel tun Sie denn? Hierfür werden Sie hängen!«
    Tatsächlich schien Villiers für einen Moment zu zögern. »Nicht, wenn sie mich nicht erwischen, Mylord. Was sagen Sie, Vampir?«
    Payen sah zu seinen Freunden. Eliza und Henry waren blass, während Pistolenläufe an ihre Schläfen gedrückt wurden. Violet beobachtete ihn mit riesigen Augen, die ihn anflehten, nicht nachzugeben.
    Um ihrer Sicherheit willen wandte er sich wieder zu Villiers und seufzte. »Ich komme freiwillig mit.«
    »Nein!«, schrie Violet und griff nach ihm, doch Payen wich ihr aus. Sein Herz war schwer von einem Schmerz, den er nicht einordnen konnte, aber er wusste, dass er das Richtige tat. Hiermit wäre Violet auf immer sicher. Sobald sie aus dem Haus waren, konnte er zu fliehen versuchen und Villiers umbringen, aber er durfte nicht riskieren, dass die Menschen zu Schaden kamen, die er liebte.
    Er hätte ahnen müssen, dass Violet es so nicht enden lassen würde, hätte sich denken können, dass ihre Liebe über jede Vernunft siegte. Es hätte ihm klar sein müssen, dass sie nicht ruhig mitansehen würde, wie er fortging, nachdem er ihr geschworen hatte, es nicht zu tun.
    Eilig schritt er auf Villiers zu. Die Pistole, die der Mann auf ihn richtete, zitterte kaum. Oh, ja, der Orden hatte ein würdiges Mitglied in ihm gefunden. »Was haben die Ihnen versprochen?«, fragte er.
    Villiers lächelte. »Geld, Macht, alles.«
    »Womit Sie Violet immer noch nicht hätten.«
    Tatsächlich schwand Villiers Freude für einen kurzen Augenblick. »Ich werde eine bessere Ehefrau finden als diese fette Vampirdirne.«
    Payen hätte ihm

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