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Schwestern des Mondes 04 - Hexenküsse-09.06.13

Schwestern des Mondes 04 - Hexenküsse-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 04 - Hexenküsse-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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ein Wort davon gesagt, dass ihr das getan haben könntet? Die Feuerpolizei und ein Brandermittler sind vor Ort und sprechen mit Mr. Karvanak. Anscheinend spielt er den völlig harmlosen Menschen.
    Aber mein Gedanke war folgender: Wenn dieser Dämon so verschlagen ist, wie ihr sagt, wird er dann nicht erwähnen, dass ihr ihn nicht leiden könnt? Er weiß, dass ihr der Polizei kaum von Schattenschwinges Plänen erzählen könnt, die Erde zu un-terjochen, also braucht er nicht zu befürchten, ihr könntet ihn enttarnen.«
    Verflucht. Auf den Gedanken, dass er VBM benutzen könnte, um uns Schwierigkeiten zu machen, war ich noch gar nicht gekommen. »Wir haben alle ein Alibi. Ich war mit Morio draußen im Mountain Aspen Retreat, das können die bezeugen ...«
    »Nein, können sie nicht«, unterbrach mich Morio. »Du hast die Schwester betört und ihr eingepflanzt, dass sie unseren Besuch nicht erwähnen soll, damit Benjamins Eltern keine unangenehmen Fragen stellen.«
    »Nein, ich habe ihr gesagt, dass sie uns Benjamins Eltern gegenüber nicht erwähnen soll. Also, weiter ... Delilah und Menolly haben auch ein Alibi. Iris, du ebenfalls.« Ich kniff die Augen zusammen und starrte den Tisch an.
    Die Hähnchenreste fielen mir ins Auge. Mein Magen knurrte.
    »Wir können also beweisen, wo ihr alle zur Tatzeit wart. Gut. Was ist mit dem Einhorn und dem Pixie?« Chase machte sich hastig Notizen. »Hätten die das tun können?«
    Das brachte uns alle zum Schweigen. Feddrah-Dahns war immer noch verschwunden, wir wussten nicht, wo er war und wie es ihm ging. Das wollte ich gerade sagen, als es an der Tür klingelte. Ich entschuldigte mich und sah nach, wer draußen stand.
    Es war Smoky. Ich blickte zu ihm auf, und ehe mir bewusst wurde, was ich da tat, schmiegte ich mich an seine Brust, und er schlang die Arme um mich. Seine Lippen fanden die meinen, und seine Zunge liebkoste sie gerade fest genug, um mich anzu-heizen. Der Stress des vergangenen Tages ließ mich zittern, und er strich mit dem Daumen kräftig an meiner Wirbelsäule entlang.
    »Siehst du, dein Körper weiß, wo es dir guttut«, flüsterte er.
    Mit einem letzten Zittern ließ ich ihn los und versuchte, meinen Atem wieder zwischen meinen Beinen hervorzuheben, wo er irgendwie hingesackt war. »Wir haben ein Problem. Eigentlich mehrere.« Ich winkte ihn herein.
    »Ich glaube, bei einem davon kann ich Entwarnung geben«, sagte er und folgte mir in die Küche. »Feddrah-Dahns ist draußen auf meinem Land, zusammen mit seinem Pixie. Das Einhorn ist verletzt, wird es aber überleben.«
    Alle fingen gleichzeitig an zu reden, doch Smoky ließ ruhig den Blick durch den Raum schweifen und hob dann die Hand. »Das reicht.«
    Ich wartete, bis Schweigen eingekehrt war. »Wer hat ihn verletzt? Dämonen?«
    Smoky nickte. »Das hat er mir gesagt. Der Räksasa hat ihn ein paarmal erwischt, ehe Feddrah-Dahns und der Pixie entkommen konnten. Anscheinend sind Einhörner schnell genug, um Dämonen davonzulaufen. Er hatte den Räksasa gerade abgehängt, als ich den Pfad zum Teich entlangging, um mit ihm zu sprechen. Ich habe ihn und seinen Pixie sofort in Sicherheit gebracht, hatte aber keine Zeit mehr, Iris Bescheid zu sagen.«
    »Und Mistelzweig ist nichts passiert?«
    Smoky blinzelte. »Wie bitte? Ich habe keine Misteln bei mir draußen, soweit ich weiß.
    Moos, ja. Flechten reichlich. Aber Misteln? Nein.«
    Delilah seufzte tief. »Nein, nicht Misteln wie die Pflanze. Mistelzweig - der Pixie.«
    »Ach so, ich verstehe.« Smoky zog eine Augenbraue hoch und lächelte ein wenig schrullig. »Nein, Mistelzweig geht es gut. Feddrah-Dahns hat ein paar blutige Hiebe an der Seite abbekommen. Sind scheußliche Wunden, aber ich hatte noch ein paar Puder und Tinkturen, die Titania mir vor einer Weile gebracht hat, und damit habe ich ihn zusammengeflickt. Offenbar ist die Blutung bereits gestillt, und der Schmerz hat nachgelassen. Aber eines ist merkwürdig.«
    Nicht noch ein rätselhaftes Puzzleteilchen, das wir nicht zuordnen konnten. »Was denn?«
    Smoky starrte das Essen auf dem Tisch an. »Der Traumjäger, der den Räksasa begleitet...«
    »Traumjäger?« Ich runzelte die Stirn. »Von denen habe ich noch nie gehört.«
    »Vanzir heißt er. Traumjäger sind Dämonen, die sich von menschlicher Energie ernähren, während der Mensch schläft -Energie aus seinen Träumen. Also, jedenfalls ist Vanzir offenbar gestolpert und zwischen den Räksasa und Feddrah-Dahns geraten, als der Dämon den

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