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Schwestern des Mondes 04 - Hexenküsse-09.06.13

Schwestern des Mondes 04 - Hexenküsse-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 04 - Hexenküsse-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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versuchte ständig, den Drachen zu töten. Nämlich Smoky. Georgios Plastik-Kettenhemd und Schaumstoff-Schwert konnten zwar nicht viel Schaden anrichten, doch in seiner Einbildung trug er eine prächtige Rüstung und ein Schwert, auf das ein Ritter des Königs stolz gewesen wäre.
    Morios SUV war ein Stück abseits geparkt. Während er hinüberging und den Wagen aufschloss, verabschiedete ich mich von Smoky.
    »Rufe nach mir, wenn du mich brauchst«, sagte er und schnupperte an meinem Haar.
    »Egal wozu.«
    »Danke«, erwiderte ich flüsternd. »Danke, dass du mir einen Blick in dein Leben gewährt hast, und in deine Art zu lieben.«
    Er schüttelte den Kopf. »Dafür kannst du mir danken, wenn du meine Einladung annimmst.«
    Ich lachte und drehte mich zum Wagen um. »Sei doch vernünftig. Ich kann nun mal keine Drachenbabys bekommen, und du wirst sicher eines Tages Kinder haben wollen, als neunter Sohn eines neunten Sohnes eines neunten Sohnes. Und du weißt ganz genau, dass ...«
    »Ja, ja, ich weiß«, sagte er. »Du liebst Trillian. Du liebst Morio. Aber, Camille, ich weiß, dass du auch mich liebst. Jetzt geh und tu, was du tun musst. Du wirst zu mir zurückkehren. Ich warte auf dich.« Er zwinkerte mir zu und winkte uns nach, als wir davonfuhren, in Richtung Stadt. Zurück in die Wirklichkeit meines Lebens.

 
Kapitel 18
     
    Morio und ich sprachen unterwegs nicht viel. Es gab auch nicht viel zu sagen, und die Spekulationen wollte ich mir aufheben, bis Delilah und Menolly dabei waren, damit wir nicht alles zwei Mal durchsprechen mussten.
    Als wir in der Auffahrt hielten, kam mir ein Gedanke. »Du hast mir noch gar nicht erzählt, was weiter in dem Teppichgeschäft passiert ist.«
    »Nicht viel. Ich habe versucht, ein bisschen herumzuschnüffeln, aber diese Dschinniya hat mich nicht mehr aus den Augen gelassen, sobald sie gemerkt hatte, dass ich eigentlich gar keinen Teppich kaufen wollte. Ich hatte keinen Vorwand, mich noch länger da herumzudrücken, also bin ich gegangen. Aber ich wette, sie haben Überwachungskameras, und ein Bild von mir hängt jetzt im Büro, damit alle gewarnt sind, dass man auf mich aufpassen muss.«
    Er öffnete mir die Tür, und ich stieg aus und atmete tief durch. Es war schön, zu Hause zu sein. Während ich zum Haus aufblickte, hatte ich das Gefühl, die vergangenen achtzehn Stunden in einem Traum verbracht zu haben. Ich schnappte mir meine Tasche, lief die Treppe hinauf und platzte ins Haus.
    »Ich bin wieder da!«, rief ich, doch meine Worte gingen in einem Aufruhr unter.
    Iris und Delilah waren im Wohnzimmer, und Delilah drückte mit verzweifeltem Gesicht Tasten auf ihrem Handy.
    »Camille! Dem Himmel sei Dank, dass du da bist. Ich versuche schon seit einer halben Stunde, dich zu erreichen. Wir haben einen Notfall.« Sie klappte das Handy zu und schob es sich hastig in die Hosentasche. Ihre Jeans war wie üblich an diversen Stellen zerrissen, und auf ihrem ärmellosen T-Shirt war ein hübscher Perser abgebildet. Kater, nicht Dämon.
    »Was ist passiert?« Ich holte mein Handy hervor und stöhnte. »Na toll. Anscheinend hat der Aufenthalt in Smokys Höhle meinen Akku ruiniert.«
    Morio überprüfte sein Handy. »Meinen auch. Okay, wir merken uns: Alle Handys vor der Höhle lassen. Ebenso Laptops, Blackberrys oder sonstige Geräte, die da drin kaputt gehen könnten.«
    »Dafür haben wir jetzt keine Zeit.« Iris zog sich einen Pullover über. »Wir haben ernsthafte Probleme. Kommt, wir erzählen euch alles auf dem Weg zum Auto.«
    Plötzlich fiel mir auf, dass sie offensichtlich nicht in der Buchhandlung war.
    »Entschuldige mal, aber was zum Teufel ist hier los? Du bist nicht im Indigo Crescent, also wer hütet gerade meinen Laden? Und wo ist Maggie? Wo fahren wir denn hin?«
    Delilah schob mich zur Tür hinaus, während Iris Morio Beine machte. »Wir dürfen keine Zeit verlieren. Chase braucht uns. Sofort.«
    »Chase? Warum?« Ich eilte die Treppe hinunter, und die anderen folgten mir. »Ist er verletzt?«
    »Nein, aber das könnte sich bald ändern, wenn wir nicht. schnell in der Stadt sind«, erwiderte Iris. Sie deutete auf mein Auto. »Du fährst, in dein Auto passen wir alle.«
    »Steigt ein«, sagte ich und zückte die Schlüssel. »Und beantwortet doch bitte endlich meine Fragen.«
    Ich schnallte mich an, während die anderen einstiegen. Morio und Iris setzten sich hinten rein, Delilah neben mich. Ich ließ den Motor an. »Wo wollen wir hin und warum?«
    »In die

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