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Schwestern des Mondes 05 - Katzenkrallen-09.06.13

Schwestern des Mondes 05 - Katzenkrallen-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 05 - Katzenkrallen-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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Scheiße! Was...«
    »Na los!« Roz schleifte mich um den Wagen herum zur Beifahrerseite, und Menolly öffnete die Türen mit der Fernbedienung am Schlüssel. Wir sprangen ins Auto. Zach, Roz und Fraale hechteten auf den Rücksitz, während ich auf den Beifahrersitz glitt.
    Ich blickte zu dem Feuer zurück, das nun in dem brandneuen BMW tobte. Die Vampire waren zurückgewichen, bis auf zwei, die es geschafft hatten, die tödlichen Flammen zu umgehen. Der Feuerball ließ einen Funkenregen in die Nacht aufsteigen, loderte im Aufwind und bildete einen tosenden Pilz aus Flammen und Rauch.
    Menolly ließ den Wagen an, und wir rasten mit quietschenden Reifen und über neunzig Sachen vom Parkplatz. Die Polizei hier in der Gegend war entweder mit einem anderen Fall beschäftigt oder machte schon die ganze Nacht lang Kaffeepause. Sirenengeheul war aus der Ferne zu hören, aber ich sah keinen einzigen Streifenwagen. Den Budgetkürzungen der Regierung sei Dank, dachte ich.
    Chase jammerte ständig über den Personalmangel, und ich wusste, dass er das bitterernst meinte.
    Menolly fuhr über hundert, als wir die nächste Hauptstraße erreichten. Erst jetzt ging sie vom Gas und warf einen Blick in den Spiegel. Die anderen fanden es vermutlich beunruhigend, die Fahrerin nicht im Rückspiegel sehen zu können, aber ich war daran gewöhnt.
    »Alle noch heil und ganz?«, fragte sie.
    »Ich glaube schon«, sagte Zach. »Aber eines ist sicher.«
    »Was denn?«, fragte ich, lehnte mich im Sitz zurück und versuchte, meine durchgeschmorten Nerven zu beruhigen.
    »Ihr Mädels werdet eure Banne verstärken müssen.
    Irgendwie glaube ich nicht, dass die Mitglieder des Fangzabula-Clubs sich das einfach so gefallen lassen werden.«
    »Zach hat recht«, sagte Roz. »Die sind stinksauer. Täuscht euch nicht. Wir sind gerade mit Mühe und Not entwischt. Noch zehn Sekunden, und sie hätten uns geschnappt. Und das wäre wirklich nicht nett geworden.«
    »Vor allem, falls Karvanak uns in die Finger bekommen hätte«, fügte Menolly hinzu.
    »Fraale, du kannst nicht zu ihm zurückgehen. Wir müssen sein Versteck überfallen und abhauen. Sag mir, wohin ich fahren soll.«
    Fraale schnaubte. »Ja, ich stehe jetzt auf seiner Liste, kein Zweifel. Er wird mich bei lebendigem Leib auffressen, wenn er mich zu fassen bekommt. Und das nicht im übertragenen Sinne. Ich habe schon gesehen, wie er genau das getan hat. Einmal war er so wütend auf eine seiner Dienerinnen, dass er sich in einen Tiger verwandelt und ihr den Arm abgebissen hat. Und ihr wollt gar nicht wissen, was er vorher mit ihr gemacht hat.
    Sie ist schreiend verblutet.« Ihre Stimme klang erstickt; ich war mir sicher, dass sie die Wahrheit sagte.
    Schaudernd holte ich mein Handy aus dem Handschuhfach, wo ich es verstaut hatte, ehe wir den Club betreten hatten. Ich wählte Camilles Handynummer, und sie ging fast sofort dran.
    »Wir hatten Arger, aber jetzt sind wir mit Fraale auf dem Weg zu Karvanaks Versteck.
    Sammle Morio und Smoky ein, wir treffen uns dort - und beeilt euch, verdammt. Wir brauchen euch. Es könnte sein, dass ein paar Vampire hinter uns her sind, also lasst Maggie nicht allein zu Hause. Ich weiß nicht, wie wir das machen sollen, aber ab sofort müssen wir unser Land sehr gut bewachen. Menolly ist jemandem vom Elwing-Blutclan begegnet, der nicht gerade begeistert war, sie zu sehen.«
    »Mutter aller Götter, was für ein furchtbares Chaos«, flüsterte sie. »Okay, ich denke mir was aus. Wir sind schon unterwegs. Smoky muss ich mit einem stummen Ruf holen, aber er müsste ihn eigentlich hören und bei mir erscheinen. Wo müssen wir hin?«
    Ich reichte Fraale das Handy. »Gib ihr bitte die Adresse.«
    »Zwei-drei-fünf-acht-fünf Forsythia Street. Kleines grünlich graues Haus, ein bisschen zurückversetzt. Seid vorsichtig, der Vorgarten ist mit Fallen gespickt - haltet euch an den gepflasterten Weg.« Sie gab mir das Handy zurück.
    »Alles klar?«, fragte ich und blickte aus dem Fenster in den Seitenspiegel. Bisher gab es keine Anzeichen dafür, dass wir verfolgt wurden. Aber das bedeutete einen feuchten Dreck. Vampire und Dämonen hatten zu viele andere Möglichkeiten, sich von einem Ort zum anderen zu bewegen.
    »Ja, verstanden«, sagte Camille. »Vanzir ist hier, ich nehme ihn mit. Wir brauchen heute Nacht wirklich jeden Mann, und er wird es eben riskieren müssen, dass Karvanak ihn wieder erwischt. Nicht die beste Idee, aber ich werde... « Sie senkte die Stimme, und ich

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