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Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13

Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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nicht besonders fähigen Nekromanten zu tun haben, oder mit irgendeinem Idioten, der keine Ahnung hat, was er da tut. Ich vermute Letzteres, wenn man bedenkt, was wir bei Harold gefunden haben. «
    »Harold?«, fragte Wilbur.
    »Wir sind auf einen Haufen dummer Verbindungs-Studenten gestoßen, die Dämonen beschwören und Feen und UW-Frauen ermorden. Ich frage mich gerade, ob sie auch für diese Ghule verantwortlich sein könnten.« Ich rückte ein wenig näher an ihn heran. »Du bist nicht zufällig hier in der Gegend aufs College gegangen?«
    Wilbur schüttelte den Kopf. »College? Ich habe nicht mal die Highschool abgeschlossen. Ich war bei der Marine und eine ganze Weile unten in Südamerika stationiert. Da habe ich die Nekromantie gelernt. Im Dschungel.«
    Schamanische Todesmagie. Er hatte tatsächlich mächtig Ahnung. Wenn er von einem Eingeborenenstamm gelernt hatte, statt die zeremonielleren Nekromantie-Lehren zu durchlaufen, dann war er der Geisterwelt vermutlich näher, und seine Magie fiel ihm umso leichter. Schamanen waren oft sehr viel mächtiger als die meisten Hexen oder Zauberer.
    Morio stieß einen leisen Pfiff aus. »Heftige Magie also.«
    Wilbur zuckte mit den Schultern. »Die einzige Art Magie, die mich interessiert.« Er wandte sich wieder an mich. »Du meinst, irgendwelche Kids spielen mit so etwas herum? Das ist nicht gut. «
    »Könntest du uns vielleicht sagen, warum irgendjemand Ghule auferstehen lassen sollte, außer ... na ja ... zum Spaß?«
    Ich lehnte mich an einen nahen Grabstein. Camille und Morio setzten sich ins Gras. Roz und Vanzir blieben neben mir stehen. Chase gab seinen Männern einen Wink. »Seht euch mal auf dem Friedhof um. Achtet auf geschändete oder geöffnete Gräber.
    Und die Überreste ... packt sie gut ein, und dann verbrennen wir den ganzen Haufen. Wir werden den Familien nichts davon sagen, sondern die Gräber hübsch wieder zuschaufeln und den Mund halten.« Er trat neben Rozurial. Delilah ging in die Knie und hockte sich zu seinen Füßen auf die Fersen.
    »Warum jemand einen Haufen Ghule erwecken sollte? Als Armee, denke ich - als Kampftruppe. Sie geben hervorragende Mordmaschinen ab. «
    »Warum hast du denn deinen Ghul erweckt?« Ich starrte ihn an. Er war der seltsamste VBM, der mir je begegnet war.
    »Ich? Ich habe Martin als Assistenten geschaffen. Er versteht einfache Befehle, es ist sehr praktisch, ein zweites Paar Hände im Labor zu haben, und er quatscht mir nicht ständig die Ohren voll.« Wilbur beobachtete die Polizisten beim Aufräumen. »So viele Ghule kann man eigentlich zu gar nichts gebrauchen, außer um jemanden zu verletzen, oder zu Übungszwecken. Vielleicht sind sie das Resultat einer magischen Lehrstunde.«
    Camille schlug sich die Hand vor den Mund. »He, zu Hause in der Anderwelt, im Südlichen Ödland, gibt es doch diese Flecken wilder Magie - von den Zaubererkriegen. So etwas passiert manchmal an Orten, wo viel explosive Energie benutzt wurde. Meint ihr, es könnte jemand da draußen Magie geübt haben, und die übergesprungene Energie hat dann die Ghule erweckt?«
    Wilbur schüttelte den Kopf. »Ich habe noch nie von so etwas gehört, aber ich unterhalte mich auch nicht oft mit anderen Nekromanten. «
    »Möglich wäre es«, sagte Morio. »Es gibt Orte auf der Welt, wo die Magie Teil des Landes selbst ist. Das kommt von sehr langem oder sehr heftigem Gebrauch von Magie in dieser Gegend. Aber warum gerade dieser Friedhof? Denkt daran, dass dieser Ort offenbar auch die Dubba-Trolle angezogen hat, gegen die wir neulich gekämpft haben.«
    Ich war froh, dass er das wilde Portal nicht erwähnte, durch das die Trolle gekommen waren - jedenfalls nicht vor Wilbur - und dachte darüber nach. »Vielleicht habt ihr recht. Also, was macht diesen Friedhof so besonders? Harold wohnt doch nicht in der Nähe, oder?«
    Delilah runzelte die Stirn. »Ich frage mich ... Gehen wir zu den Autos zurück. Ich muss etwas nachsehen, aber mein Rucksack liegt im Wagen.«
    Wir überließen Chases Mannschaft die Aufräumarbeiten und gingen zum Parkplatz zurück. Wilbur zog seinen Ghul hinter sich her. Martin folgte ihm brav und ignorierte alles außer seinem Herrn, an dem sein Blick mit hündischer Ergebenheit hing.
    Ich verzog das Gesicht, als mir ein Gedanke durch den Kopf schoss, doch ich beschloss, lieber nicht in diese Richtung weiterzudenken. Komm nicht mal in die Nähe.
    Als wir die Autos erreichten, wühlte Delilah in ihrem Rucksack herum, den sie unter dem

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