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Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13

Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 06 - Vampirliebe-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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ihr geht, es sei denn, ihr möchtet zusehen, wie ich unserem Gast das Abendessen zubereite.« Sie trug einen leichten Ausdruck von Abscheu auf dem Gesicht. Elfen und Leichenzungen mochten einander nicht besonders, aber Sharah tat immer, was nötig war.
    Chase war wie der Blitz an der Tür. »Kommt, sehen wir nach den Überlebenden.«
    Wir folgten ihm.
    Als Camille an Sharah vorbeiging, legte sie ihr sacht die Hand auf die Schulter, und die Elfe lächelte sie tapfer an. Sharahs Arbeit war inzwischen unglaublich blutig im Vergleich zu der, die sie zu Hause in Elqaneve gehabt hätte. Aber obwohl sie Königin Asterias Nichte war, entschied sie sich dafür, es um der guten Sache willen hier auszuhalten.
    Einer der Überlebenden wurde rasch schwächer, seine Vitalparameter fielen selbst in der kurzen Zeit, während wir an seinem Bett standen. Der andere dämmerte immer wieder weg und kam kaum noch richtig zu sich.
    »Es ist in meinem Geist«, flüsterte er. »Ich kann es fühlen... «
    »Was auch immer das ist, es frisst weiterhin ihre Lebensenergie«, sagte ich.
    Vanzir meldete sich zu Wort. »Wahrscheinlich versucht es, so viel Angst wie möglich zu erzeugen. Angst bewirkt, dass Adrenalin ausgeschüttet wird, und das bedeutet noch mehr Energie. «
    »Er hat recht«, sagte Camille.
    »Okay«, begann Chase. »Wir haben hier also einen Haufen Dämonen, die in deinen Geist eindringen, sich davon ernähren und dir dann das Leben aussaugen, ohne dass du einen sichtbaren Kratzer hast. Aber warum hatte Delilah dann diese Wunden? «
    »Ich wette, dass alle Opfer kurzzeitig verwundet waren.
    Sympathetische Magie. Die Opfer wussten, dass sie angegriffen wurden, also haben ihre Körper Spuren eines Angriffs gezeigt. Warum sie wieder verheilt sind, weiß ich nicht. Als Delilah ihren Angreifer abgeschüttelt hatte, sind ihre Wunden beinahe augenblicklich verheilt. «
    »Manifeste Wunden brauchen sie nur, bis sie die Kontrolle übernommen haben«, erklärte Vanzir. »Ich wette, dass diese beiden immer noch angegriffen werden. Die Dämonen sind noch da.«
    Ich fuhr zu Chase herum. »Wenn das stimmt, warum wurde dann kein Alarm ausgelöst?«
    Smoky meldete sich zu Wort. »Was wetten wir, dass sich die Dämonen auf einer der Astralebenen befinden? So muss es sein. Wenn sie auf der physischen Ebene existieren würden, müssten wir das merken - auf die eine oder andere Weise.« Er wandte sich an Chase. »Sind eure magischen Sensoren so eingestellt, dass sie auch bei astraler Präsenz von Dämonen Alarm geben?«
    Chase erbleichte. »Ich weiß es nicht. Niemand hat je erwähnt, dass das nötig wäre, und ich wäre todsicher nie auf die Idee gekommen. Der AND hat die Alarmanlage eingestellt, als wir die Einheit gegründet haben. Als sie während dieses Vampir-Fiaskos halb zerstört wurde, konnte der AND sie nicht reparieren, also musste ich ein paar meiner eigenen Leute aus der Anderwelt bitten, es zu versuchen. Ich bin nicht sicher, was sie an dem System gemacht haben. «
    »Mist. Wir können davon ausgehen, dass die Anlage nicht auf astrale Eindringlinge eingestellt ist«, sagte ich. »Der Tote da unten hat gesagt, der Dämon hätte an dem silbernen Band gefressen, das ihn mit seinem Körper verband. Dieses Band existiert bei Menschen und Feen auf der Astralebene. Also ja, die Dämonen sind noch da und fressen an ihnen, aber auf der Astral ebene. Scheiße, Scheiße, Scheiße.« Ich biss mir auf die Lippe.
    Was sollten wir jetzt bloß tun?
    »Können wir sie angreifen? Kommt ihr irgendwie an sie ran?« Chase betrachtete die still daliegenden Männer, und ein nachdenklicher Ausdruck trat auf sein Gesicht.
    »Nicht solange wir nicht wissen, was für Dämonen das sind«, erwiderte ich. »Es ist so schon ungeheuer gefährlich, und auf der Astralebene zu kämpfen, ist nicht leicht. Oder auch nur dahin zu kommen. «
    »Wir müssen also herausfinden, mit was für Dämonen wir es zu tun haben, wie sie in die Stadt gekommen sind und was zum Teufel wir gegen sie unternehmen können«, sagte Chase. »Und das vorzugsweise, ehe noch jemand getötet wird.«
    Delilahs Handy klingelte. Sie trat beiseite, um zu telefonieren.
    Chase schaute ihr kurz nach und wandte sich dann wieder mir zu. »Übrigens, ich habe in den Akten nach dieser Frau geschaut, nach der du dich erkundigt hast - die Elfe. Sie hat tatsächlich Anzeige bei der Polizei erstattet, aber das war vor ein paar Jahren. Sie hat gesagt, irgendein Mann würde sie verfolgen. Ich erinnere mich, dass

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