Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13

Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 08 - Katzenjagd-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
Vom Netzwerk:
Mordwaffe. Lag gleich neben der Hintertür. Sind blutige Fingerabdrücke drauf. Es sieht so aus, als hätte der Kerl irgendetwas mit ihrem Blut gemacht, bis Camille und Delilah ihn gestört haben.«
    »Wahrscheinlich wollte er es ernten, wofür auch immer.« Ich seufzte tief. »Diese Kojote-Wandler ... Chase, die sind nicht wie andere Werwesen. Nicht wie Marion und ihre Leute. Sie sind gefährlich und mörderisch und völlig skrupellos. Sie scheren sich einen feuchten Dreck um irgendjemand anderen, und machtgierig sind sie obendrein.«
    »Was glaubst du, warum er sie ermordet hat? Welches Motiv könnte er gehabt haben?«
    »Wir sind hergekommen, weil wir mit ihr über Paulos Verschwinden sprechen wollten. Das muss er herausgefunden haben, also hat er beschlossen, sie zu töten, ehe sie mit uns reden konnte. Immerhin wissen wir inzwischen, warum sie Amber entführt haben, und was sie wollen - glauben wir jedenfalls.«
    Ich gab ihm einen Wink, ein Stück von Yugi abzurücken. Chase wies sein Team an, die Leiche wegzubringen, und wir kehrten zum Grundstück zurück. Unterwegs erzählte ich ihm von den Koyanni, eine etwas verkürzte Version, aber doch das Wesentliche.
    »Und warum haben sie es auf Amber abgesehen?«
    »Weil ... also, Camille hat es mit Weitsehen versucht, und als Ambers Bild erschien, haben wir beide erkannt, was sie um den Hals trägt. Eines der Geistsiegel - es muss das Schmuckstück sein, das der Trickster Nukpanas Volk geschenkt und später wieder weggenommen hat. Irgendwie ist es Amber in den Schoß gefallen, und die wollen es zurückhaben.«
    »Scheiße. Du meinst, ein Haufen durchgeknallter Kojoten-Gestaltwandler hat jetzt eines der Geistsiegel? Das ist ja genauso schlimm, als hätten die Dämonen es in die Finger bekommen.« Er lehnte sich seufzend an den Gartenzaun. »Was zum Teufel machen wir jetzt?«
    »Wir sehen uns diesen Zauberladen an. Inzwischen könntest du etwas für mich tun, nämlich beweisen, dass dieser Kerl Mary Mae getötet hat. Ich weiß, dass er es war ... aber ich möchte deine Art von Beweisen.«
    »Gut. Aber sag mir eines: Warum ist Amber noch am Leben, wenn die jetzt haben, was sie wollen?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Das kann ich dir auch nicht sagen. Wir haben keine Ahnung. Aber wir dürfen es nicht darauf ankommen lassen. Wir müssen sie finden, ehe sie beschließen, dass sie sie nun doch nicht mehr brauchen, und sie umbringen. Und wenn sie das Geistsiegel tatsächlich noch um den Hals trägt, bedeutet das, dass die Kojoten es im Augenblick nicht einsetzen können. Hoffe ich.«
    Ich trottete zum Haus zurück, wobei ich den letzten Spuren von Wolfsdorn in der Luft auswich, während Chase zu Yugi und seinem Tatort-Team zurückkehrte.
    Camille war im Wohnzimmer und sah die Unterlagen auf Mary Maes Schreibtisch durch. Sie blickte auf, als ich eintrat, und hielt ein großes, in Leder gebundenes Buch hoch. »Paulos Kalender. Der Bursche hatte ganz gut zu tun. Er war Handwerker und hat seine ganzen Aufträge und Termine hier drin vermerkt. Und er war gut organisiert. Er hat alles abgehakt, womit er fertig war.« Sie lächelte mich erwartungsvoll an.
    Ich runzelte die Stirn. »Und was nützt uns das?«
    »Er hat sie abgehakt, wenn er damit fertig war - sowohl Aufträge als auch persönliche Termine.« Wieder wartete sie, dann sagte sie: »Herrgott ... Delilah, wir schauen uns den letzten Termin an, den er abgehakt hat, und finden heraus, wo er als Nächstes hinwollte!«
    Autsch! Ich schlug mir die Hand vor die Stirn. »Entschuldigung, bin noch ein bisschen berauscht von dem Kojoten. Ja, das wäre tatsächlich sehr hilfreich. Wir können mit den Leuten reden, für die er vor seinem Verschwinden gearbeitet hat, und seiner Spur von dort aus folgen. Wo war er denn zuletzt?«
    »Hmm ... er hat einen Auftrag in der Elm Street erledigt ... und dann ...« Sie blickte auf. »Der nächste Termin ist eine Verabredung zum Joggen im Rodgers Park. Den hat er nicht abgehakt. Hmm ...« Sie griff zum Telefon und wählte eine Nummer. Ich wollte schon fragen, wenn sie anrief, als sie sagte: »Katrina, hier ist Camille. Weißt du, mit wem Paulo so Joggen gegangen ist?« Kurze Pause. »Tatsächlich? Danke.«
    Sie legte auf, wartete eine Sekunde, griff dann wieder nach dem Telefon und wählte. »Hallo, spricht da Mrs. Davis? Franco Repairs, guten Tag. Ich wollte mich nur vergewissern, dass Paulo Franco den Auftrag bei Ihnen erledigt hat. Sie hatten einen Termin vor ... Augenblick ... vor zehn Tagen

Weitere Kostenlose Bücher