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Schwimmtraining Triathlon

Schwimmtraining Triathlon

Titel: Schwimmtraining Triathlon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Guenter Ahlemann , Jochen Meyer
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Beinmuskulatur erforderliche muskuläre Umstellung nicht so groß ist. Eigene Erfahrungen mit der Kopplung des Trainings von Schwimmen und Radfahren zeigen, dass dieses Trainingsmittel eine wertvolle Ergänzung des Trainings, insbesondere der Sprint- und Kurztriathleten, ist. Nicht nur in der Wettkampfperiode, sondern auch in der Vorbereitungsperiode sollte dieses Trainingsmittel eingesetzt werden. Besonders das Üben der Wechselphase unter wettkampfspezifischen Bedingungen wirkt sich positiv auf das Resultat der Wettkampfleistung aus.
    Nachfolgend werden Möglichkeiten des Kopplungstrainings der Disziplinen Schwimmen und Rad aufgezeigt.
7.5.1 Kopplungstraining Schwimmen im Freiwasser – Rad
    Voraussetzungen
    5 km Radstrecke und Freiwassermöglichkeit.
    Ablauf
15 min Einschwimmen mit kurzen Antritten (8-10 Armzyklen)
Start vom Ufer, Schwimmstrecke ca. 400 m
Umschwimmen einer Boje nach 200 m
Schnelles Laufen an das Ufer (mit Ausziehen des Neoprenanzugs im ersten Durchgang) und auf das Rad steigen
5 km Radstrecke absolvieren
Abstellen des Rades
Nach dem Kopplungstraining ruhiges Ausfahren mit dem Rad oder 10 min Ausschwimmen
    Gesamtbelastung
    Vier Durchgänge des vorgenannten Ablaufs (insgesamt 20 km Rad, 1,6 km Schwimmen)
    Anmerkung: Mit Neoprenanzug sollte nur der erste Durchgang erfolgen.
7.5.2 Kopplungstraining Schwimmen im Becken – Fahrradergometer oder auf der Rolle mit eigenem Rad am Beckenrand
    Voraussetzungen
    Schwimmbecken und Fahrradergometer oder Rennradrollen am Beckenrand.

    Ablauf
800 m Einschwimmen mit kurzen Antritten (8-10 Armzyklen)
400 m Kraul (100 m schnelles Anschwimmen, danach 300 m im Renntempo)
10 min Fahrradergometerarbeit am Beckenrand im Renntempo der 40-km-Radstrecke
Nach dem Kopplungstraining ruhiges Ausfahren mit dem Rad oder 10 min Ausschwimmen
    Gesamtbelastung
    4 × Wechsel von 400 m Kraul und 10 min Fahrradergometer
Schwimmen WA: 1,6 km
Radfahren WA: 40 min
7.6 Leistungsdiagnostik
    Die Diagnostik der sportlichen Leistung unterstützt die Leistungs- und Fähigkeitsentwicklung und trägt dazu bei, Zufälligkeiten in der Leistungsentwicklung weitgehend zu vermeiden.
    Hauptformen der Diagnostik sind die zentrale Leistungsdiagnostik (KLD), die als komplexe interdisziplinäre Untersuchung vorwiegend im Labor durchgeführt wird, und die dezentrale Leistungsdiagnostik (LD), bei der nur einzelne Leistungsvoraussetzungen mithilfe von sportmethodischen, biomechanischen oder sportmedizinischen Untersuchungsverfahren überprüft werden.
    Für die Disziplin Schwimmen im Triathlon bieten sich für leistungsdiagnostische Verfahren die Überprüfung der Ausdauer und Kraft sowie die Technikanalyse an. Die Leistungskader der Deutschen Triathlon Union sollten an einer zentralen Leistungsdiagnostik teilnehmen. Für die anderen hochleistungssportlich orientierten Triathleten empfiehlt sich, die Leistungsvoraussetzungen im Rahmen einer dezentralen Leistungsdiagnose zu überprüfen.
    Die Kraftausdauer der Arme kann mit isokinetischen Kraftgeräten (Biobänken) getestet werden. Besonders bewährt in der Anwendung hat sich das wirbelstromgebremste Armkraftzuggerät (AKZ) des Instituts FES. Mithilfe dieses Geräts werden für jeden Arm die Verläufe der Kraft und der Geschwindigkeit gemessen sowie die Parameter verrichtete Arbeit, mittlere Kraft, Auszugslänge und Zugdauer bestimmt. Es erfolgt die Berechnung der Mittelwerte über jeweils 10 Züge (1- und 2-min-Test) oder 20 Züge (4-min-Test). Zusätzlich werden die Gesamtarbeit, die Gesamtzugzahl und die Differenz zwischen dem linken und rechten Arm erfasst. Darüber hinaus kann die Zugbewegung mit einer Videokamera aufgezeichnet und somit analysiert werden.
    Neben der Leistungsdiagnostik im Labor können Feldtests am Trainingsort durchgeführt werden.

    Für die Überprüfung der Ausdauerfähigkeit der Kurztriathleten haben sich Testvarianten mit stufenförmiger Belastungserhöhung bewährt, die insbesondere eine Bestimmung der aeroben und anaeroben Schwelle ermöglichen. Vergleiche zwischen den Stufentests mit Streckenlängen 200 m, 300 m und 400 m ergaben, dass der 400-m-Stufentest für die Kurztriathleten am geeignetsten ist (Neumann & Müller, 1994).
    Der 4 × 400-m-Stufentest sollte mindestens 1 × in jeder Trainingsperiode zentral oder dezentral durchgeführt werden.
    Vorgeschlagen wird die folgende Testvariante des 4 ×

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