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Schwingen der Lust

Schwingen der Lust

Titel: Schwingen der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Riccarda Blake
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die zarte Ragu’El, Bewahrerin der Schlüssel.
    „Hol Verstärkung“, rief Suri’El Ragu’El zu. „Ich halte sie hier solange auf.“
    „Aber ...“, begann Ragu’El einzuwenden, während Suri’El in Position ging.
    „Flieg!“, rief er.
    Ragu’El gehorchte und flog los. Suri’El deckte sie, indem er sich zwischen sie und die Blonde schob.
    Doch auch wenn er beinahe doppelt so groß war wie sie und jedes seiner beiden Schwerter so lang wie ihre Lanze, konnte Ba’Al’T’Azar die nackte Angst in seinen eisengrauen Augen lesen.
    Unsterbliche haben so sehr viel mehr Furcht vor dem Tod als die Sterblichen.
    Die Blonde bemühte sich nicht einmal mit einer Finte. Sie schoss direkt auf Suri’El zu, holte mit der Lanze Schwung und schleuderte sie mit aller Kraft.
    Suri’El zuckte, um sie abzuwehren; doch sie war viel zu hoch geworfen und jagte mehr als drei Meter über seinen Kopf hinweg.
    Suri’El lachte ... laut und jubelnd ... bis er den Schrei weit über sich hörte.
    Der Wurf mit der Lanze hatte nicht ihm gegolten.
    Er drehte sich herum, und sah, wie Ragu’El leblos und in Gestalt ihrer eigenen Statue vom Himmel stürzte.
    „Nein!“, röhrte er verzweifelt auf und wollte sich wieder seiner jetzt unbewaffneten Angreiferin zuwenden. Die jedoch hatte die kurze Ablenkung zu nutzen verstanden und war nun heran. Zu dicht, als dass Suri’El sie noch hätte abwehren können. Und plötzlich kam, wie aus dem Nichts, der unheilige Speer zurück in ihre kleine Hand geflogen.
    Mit einer blitzschnellen Bewegung tippte sie damit an die Stirn Suri’Els und beendete den Kampf, ehe er überhaupt begonnen hatte.
    Der Rat der B’Nai Elohim war nicht mehr.
    Während auch Suri’El vom Himmel fiel, bäumte Ba’Al’T’Azar sich noch einmal in seinen Ketten auf und brüllte all seine Wut und all seinen Schmerz über den Verlust seiner Brüder und Schwestern gen Himmel. Er war nicht immer einer Meinung mit ihnen gewesen; aber er hatte sie geliebt. Jetzt konnte er sie nicht mehr spüren. Sie waren verschwunden.
    „Der gesamte Rat auf einen Streich“, triumphierte die kleine Blonde mit einem Kichern und landete auf dem Fußende von Ba’Al’T’Azars Sarkophag. „Ich habe Jahrtausende gewartet, bis ihr alle in eurer körperlichen Gestalt gleichzeitig anwesend seid. Was für eine Gelegenheit! Was für ein toller Tag!“
    Ihre Flügel verschwanden, und sie ging in die Hocke. Das entzückende Lächeln in ihrem jungen Gesicht stand im krassen Gegensatz zu dem abgrundtief bösen Funkeln in ihren Augen. Nach einer kleinen Bewegung von ihr löste sich auch der Speer wie von Geisterhand in nichts auf. „Und nun zu dir, mein Lieber.“
    Geschmeidig wie ein Kätzchen kletterte sie zu ihm in den Sarkophag hinein.
    „Wir haben uns viel zu lange nicht mehr gesehen“, schnurrte sie und streichelte dabei an Ba’Al’T’Azars Schenkeln nach oben. Ihr tief geschnittenes Dekollete und der ohnehin halb durchsichtige Stoff offenbarten zwei große, perfekt geformte Brüste.
    „Nicht lange genug“, knurrte Ba’Al’T’Azar voll abgrundtiefem Hass und eiskalter Verachtung.
    „Aber, aber“, machte die Blonde, während sie völlig schamlos unter seinen Lendenschurz griff. „Wer wird denn so kratzbürstig sein? Schließlich habe ich dir gerade das Leben gerettet.“
    „Nicht“, sagte er stockend, als sie fand, wonach sie suchte und zärtlich damit zu spielen begann.
    Sie grinste - und sah dabei ganz bezaubernd aus. „Komm, Ba’Al’T’Azar, gib zu, dass du davon schon immer geträumt hast. Auch wenn es lange her ist, so erinnere ich mich doch an die Gier in deinen Blicken. So verzweifelt gezügelt... aus Angst, das Falsche zu tun und deinem Herrn zu missfallen. Armer Seraph.“
    Ba’Al’T’Azar biss sich auf die Zunge, während sein Fleisch in ihrer kundigen Hand ihn wachsend verriet.
    „Komm schon, gib es zu.“
    Er konnte sich nicht wirklich rühren, dennoch versuchte er, sie abzuschütteln. Natürlich vergeblich. Ihre zarte und kleine Gestalt täuschte über ihre wahre Kraft hinweg. Immerhin hatte sie gerade sechs Erzengel im Alleingang vernichtet.
    Sie schmunzelte katzenhaft über seine Hilflosigkeit, und als er hart genug war, schob sie seinen Lendenschurz und ihr Kleid zur Seite und setzte sich auf ihn. Sich mit den Händen auf seinem flachen Bauch abstützend, senkte sie ihr glühendes, enges Fleisch über das seine, bis sie ihn ganz tief in sich hatte.
    „Oh, ist das gut!“, stöhnte sie, und ihre Augen nahmen

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