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Schwingen des Vergessens

Schwingen des Vergessens

Titel: Schwingen des Vergessens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Auer
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hast. Wahrscheinlich war es ein Fehler, aber jetzt spätestens muss ich es dir sowieso sagen, damit du das alles wieder verstehst. Können wir…Können wir vielleicht rauf gehen, in dein Zimmer. Ich finde es hier nicht gemütlich, schließlich ist es kalt“, fragte er leicht nervös und zog sich die Jacke enger um den Körper.
    „Ich bin mir nicht sicher, aber anscheinend muss ich dir sowieso vertrauen. Du bist ein Dämon, ich kann es nicht fassen, du bist ein echter Dämon“, stammelte sie vor sich hin und atmete kurz tief durch, bevor sie sich in Bewegung setzte. „Und außerdem würde es Caro nicht freuen, wenn ich fremde Jungs mit nach Hause bringe. Sie würde es nicht verstehen, schon alleine deswegen, weil das mit meiner Adoption doch noch ein wichtiges Thema ist. Da kann ich nicht auf einmal beginnen, Jungs zu verschleppen. Blöde Frage, aber schaffst du es, bis zum Fenster vom Bad zu klettern und dort einzusteigen. Diese Hauswand liegt nicht bei der Straße, keiner würde dich sehen.“ Unruhig blickte Amelie um sich und führte Damian zu dem Fenster. Es lag weit über ihnen, jedoch traute sie es einem waschechten Dämon sehr wohl zu, dort hinauf zu klettern.
    „Warum kann ich nicht gleich in dein Zimmer einsteigen?“, fragte er verwirrt nach.
    „Ich hab keine Fenster, das solltest du als 1A-Beschützer schon wissen.“ Er nickte und notierte sich in Gedanken, wie ihr Zimmer von außen aussah. Mit einem Zwinkern schwang er sich auf den ersten Fensterbalken und scheuchte das Mädchen davon. Amelie machte sich schon leichte Sorgen um ihn, doch er hatte schon viele andere Dinge gemeistert. Den Tod zum Beispiel. Kopfschüttelnd betrat sie wieder das Haus, Karoline stand mit verschränkten Armen vor der Treppe und hatte den Kopf schief gelegt.
    „Warum warst du so lange draußen? Ich dachte, da war nur jemand beim falschen Haus“, stellte sie ihre Tochter auf die Probe. Fieberhaft durchforstete das Mädchen ihr Gehirn nach einer passenden Antwort und fand sie nach ein paar Augenblicken auch.
    „Die Frau wusste nicht, wo das richtige Haus ist, ich hab es ihr gezeigt“, log sie und versuchte, Caro nicht in die Augen zu sehen, es machte ihr überhaupt keinen Spaß, ihre Mutter anzulügen. Mit einem Nicken verschwand Amelie gleich darauf im Bad und öffnete das kleine viereckige Fenster. Ob Damian wirklich hindurch passen würde, war eine andere Frage. Kurz warf sie einen Blick aus dem Fenster und entdeckte den Jungen weiter rechts an der Regenrinne hängen. Er kicherte leise und hangelte sich bis zum Fenster durch das er sich wie ein Profikletterer herein fallen ließ. Erneut lachte er und führte Amelie wie selbstverständlich zu ihrem Zimmer, wo das lag, wusste er anscheinend ganz genau.
    „Also, was wolltest du mir so Dringendes erzählen?“
    „Nicht allzu viel. Ich meine, es ist nicht viel, aber es ist viel Information für dich. Du wurdest schließlich so lange im Dunkeln gelassen und jetzt solltest du, meiner Meinung nach, alles erfahren, was wichtig für die Reise nach Icasan wäre“, grinste er und ließ sich in dem Sitzsack nieder. Das Mädchen selbst zog es vor, sich in ihre Nische zu setzen, bei der Bewegung ließ sie das Portrait von Damian in ihrem Ärmel verschwinden. Hoffentlich hatte er es nicht gesehen.
    „Ich hab noch nie gesagt, dass ich auch wirklich mit dir mitkomme. Ich bin mir sogar sicher, dass ich deine Bitte ignorieren werde, auch wenn du riesige schwarze Flügel hast.“ Er grinste zustimmend und sah sich überneugierig in ihrem Zimmer um.
    „Dann fang ich mal erzählen an. Wo war ich? Genau, der Grund, warum du so riesige Kräfte hast, die beinahe kein anderer besitzt. Diese stammen von einer wichtigen Person, sie starb in der Woche, in der auch du gestorben bist. Da du als Beste von allen Toten auserwählt wurdest, wurde dir die Magie überreicht.“ Ungläubig schnappte Amelie nach Luft, Damian musste sich verredet haben.
    „Was!? Ich war tot?“, stotterte sie und tastete, wie um sich zu vergewissern, dass sie wirklich kein Geist war, nach ihren Haaren.
    „Hmm… Nein, so kann man das nicht sagen. Uns ist ein Fehler unterlaufen, aber diese Info darf ich dir noch nicht sagen, ich wurde angewiesen, dir nichts davon zu erzählen. Deshalb werde ich meinen Befehl auch nicht missachten“, murmelte er abwesend und berührte eine der Kugeln, die aus dem Sitzsack heraus gefallen waren. „Aber jetzt weiter. Du hast deine Gabe von dem früheren Herrscher geerbt, er hieß

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