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Schwur des Blutes

Titel: Schwur des Blutes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Madea Stephanie
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ernst, wie so häufig. Seine seidigen, blonden Wellen näherten sich und sie schloss die Lider. Die Hitze ihres Körpers wurde unerträglich. Ihre Mitte begann zu pulsieren und am liebsten hätte sie eine Hand unter die Decke geschoben. Weiche Lippen legten sich hauchzart auf ihre Stirn. Sein Knurren erfüllte das Zimmer, erfüllte sie, ließ sie mitvibrieren. Oh Gott, wäre er doch nur bei ihr, wäre sie doch nur sein. Ihr Arm fuhr unter die Bettdecke, sie strampelte mit den Beinen, damit ihre unglaublich heiße Lust entweichen konnte … aber es gelang ihr nicht.
    „Wach bitte auf, Sam.“
    Sie riss die Augen auf. Verschlafen stellte sich ihr Blick nur langsam scharf. Sie hatte sich nur kurz aufs Bett gesetzt und zurückgelehnt … Himmelherrgott noch mal. Sie schluckte, spürte ihre Wangen glühen. Müdigkeit hatte sie übermannt. „Was?“
„Tut mir leid“, murmelte Timothy und begab sich zur Tür. „Ein Hurrikan wird uns bald treffen. Wir gehen runter. Dachte, du willst …“
Sam warf die Seidendecke beiseite und spurtete durch die Pracht aus schwarz-weißem Marmor, Onyx und Kristall in das angrenzende Luxusbad. „Bin gleich da.“
Keine zehn Minuten später stand sie geduscht und in einem Regenanzug in der Küche und schlang ein Sandwich hinunter. Timothy musste ihr die Tragetasche mit ihrer Kleidung in ihren fürstlichen Raum gebracht haben, sodass sie sich gleich für ihr Vorhaben hatte kleiden können. Kurz danach duckte sie sich an Deck, um vom Sturm nicht über Bord geworfen zu werden. Wegen der vielen Wolken war die Nacht finster wie selten.
„Ihr wollt wirklich jetzt da runter?“, rief sie gegen die Böen an.
„Wir haben damit keine Probleme.“ Jonas zog sie in den Windschatten des Verdeckaufbaus.
Ny’lane stand fest wie ein Fels im starken Wind. „Der Hurrikan ist bald da.“
Jonas wies auf die großen Aluminiumkisten. „Jetzt bist du dran.“
Sam sammelte sich, während sie sich die Kapuze um das Gesicht festzurrte. Euphorie erfasste sie, wie vor jeder Exkursion. Wenn das kein Programm war, das Chris für ‚ExtremE‘ gefallen hätte. In Gedanken sandte sie ihm einen dicken Kuss und begann, jede aufgereihte Kiste zu inspizieren und den drei Vampiren Anweisungen zu geben.
Nachdem alle Geräte aufgebaut und einsatzbereit waren, führte sie Messungen durch und zeigte schließlich auf die letzte Box. „In der sind eure Druckanzüge, sie werden …“
„Unnötig“, brummte Ny’lane hinter ihr.
Einmal in ihrem Element sprach sie weiter. „… eure Körpertemperatur …“
Timothy trat hinzu, die Miene ernst, wie immer. „Nicht nötig, Sam. Wir benötigen keine Luft zum Atmen und unsere Körper halten dem Druck stand.“
„Verstehe. Seid ihr sicher? Schon mal ausprobiert? Der Wasserdruck hier am Grund beträgt gute zwanzig Bar.“
Sie erhielt keine Antwort, was irgendwie ebenso eine darstellte. „Wäre es dann nicht einfacher und sicherer, wenn ihr allein oder nur mit mir tauchen würdet?“
„Cira muss mitkommen. Sie wird meiner Meinung nach den Ring spüren.“ Jonas klang, als spräche er aus Erfahrung.
Sie hätte gern nach den Hintergründen gefragt, doch erstens war dies ein Auftrag, den sie kompetent und professionell abwickeln wollte, außerdem ging sie das nichts an.
„Hast du wenigstens einen Tauchschein?“
Cira schüttelte den Kopf.
„Was soll’s. Sie hat einen Pilotenschein“, warf Ny’lane trocken ein.
Jonas beugte sich zu Cira hinab und küsste sie auf den Mund. „Ich pass auf dich auf.“ Dann wandte er sich an Sam. „Wir wissen deine Bemühungen zu schätzen. Du machst einen großartigen Job, aber wir sind eben anders …“ Mit einem kaum wahrnehmbaren Nicken in Richtung Ny’lane setzte er hinzu: „… und manche sind ziemlich anders.“
„Auf deine Verantwortung“, sagte Sam, die allerdings Jonas mehr als hundert Prozent Glauben schenkte, dass er eher selbst untergehen würde als Cira, wenn es hart auf hart kam. Sorgfältig erläuterte sie Cira, was sie beachten musste und wie die Ausrüstung zu bedienen war. „Du hast zwei Tauchflaschen. Eine mit Druckluft bis dreißig Yards Tiefe, dann verwenden wir Hydrox, ein spezielles Atemgasgemisch, damit wir tiefer hinunterkönnen. Dein Druckanzug schützt und wärmt dich. Tauchweste und Gürtel zum Sinken. Unterwasserlampen und eine Sicherheitsleinenrolle. Ich ziehe die permanente Hauptleine und setze die Richtungspfeile, falls wir das brauchen sollten. Hier ist der Tiefenmesser und das Messer befestigen wir an

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