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Science Fiction Almanach 1983

Science Fiction Almanach 1983

Titel: Science Fiction Almanach 1983 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. J. Alpers
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wie­der­holt an­warf und einen be­stimm­ten Co­de mit den Tas­ten in die Spei­cher schrieb. Die K-ler führ­ten ein kur­z­es Fach­ge­spräch mit den bei­den Ope­ra­teu­ren, von dem Ro­bert nichts ver­stand, flachs­ten und wur­den selbst an­ge­flachst und ver­lie­ßen dann la­chend den Kel­ler­raum. Der drit­te Ope­ra­teur lei­te­te das En­de sei­ner Be­mü­hun­gen ein, man konn­te das an dem Sum­men, Brum­men und Klop­fen hö­ren, das nun fast al­le Ma­schi­nen von sich ga­ben, und die Lei­tun­gen be­gan­nen sich straff in der Wand auf­zu­rich­ten, als wä­ren sie zum Ko­itus mit Ro­bert be­reit.
    Kni­fe war un­über­trof­fen, wenn es um Dia­gno­se und The­ra­pie ging, es gab kein Ge­hirn in der Welt, das dem sei­nen auch nur an­nä­hernd gleich­kam. Doch an dem zweit­ran­gig er­schei­nen­den Pro­blem, Kni­fe mit ad­äqua­ten Glied­ma­ßen aus­zu­rüs­ten, um ihn in­stand zu set­zen, sei­ne Ide­en selbst in die Tat um­zu­set­zen, wa­ren sie bis­lang ge­schei­tert. So war Kni­fe noch im­mer auf sei­ne mensch­li­chen Ope­ra­teu­re an­ge­wie­sen, die ih­rem Job, wie man sah, mit ei­ner ge­wis­sen Thea­tra­lik nach­gin­gen.
    Plötz­lich stürz­ten sich die drei auf Ro­bert und ris­sen ihm ganz bru­tal die Klei­der vom Leib, zer­schnit­ten sie, wo es ih­nen nicht schnell ge­nug ging, mit Skal­pel­len, die sie vom In­stru­men­ten­tisch grif­fen, und der über­rasch­te Ro­bert pro­tes­tier­te laut­stark, was soll das, ich kann mich doch selbst ent­klei­den!
    Doch die drei Ope­ra­teu­re hör­ten nicht und fetz­ten ihn schwei­gend und grim­mig aus sei­ner Wä­sche. Dann pack­ten ihn zwei von ih­nen un­ter den Ach­sel­höh­len und schleif­ten ihn zu ei­nem me­tal­le­nen Stuhl, Ro­bert stram­pel­te und fluch­te, und der drit­te Ope­ra­teur schlug ihm mit ei­ner Stahl­ru­te, die Ro­bert vor­hin gar nicht be­merkt hat­te, übers Ge­säß und zwi­schen die Bei­ne, daß Ro­bert vor Schmerz und Wut auf­schrie. Sie war­fen ihn in den Stuhl, drück­ten ihn nie­der auf das kal­te Me­tall, schnall­ten ihn fest und be­en­de­ten sein Schimp­fen, in­dem sie ihm einen Stöp­sel in den Hals drück­ten, die­sen mit ei­nem Rie­men fest­ban­den, daß er fast kei­ne Luft mehr be­kam.
    Sei­ne ärgs­ten Be­fürch­tun­gen schwol­len wie ein mäch­ti­ger Strom in ihm hoch, ver­zwei­felt roll­te er die Au­gen, um zu er­ken­nen, was sie wei­ter trie­ben. Aber er soll­te kei­ne Ru­he fin­den, um sich dar­auf zu kon­zen­trie­ren, denn aus dem Sitz sei­nes Stuh­les schob sich ein Dorn her­vor, der in sei­nen Af­ter ein­drang, der sehr tief hin­ein­kam und sehr dünn war, sich dann aber zu er­wei­tern be­gann und lang­sam an­fing, hin- und her­zuglei­ten. Das fol­gen­de Ge­fühl hät­te Ro­bert aus dem Stuhl ge­ho­ben, wenn die Rie­men ihn nicht fest­ge­hal­ten hät­ten, ein Schar­nier fuhr aus der Leh­ne und ent­fal­te­te ei­ne wei­che Ta­sche, die nach sei­ner Erek­ti­on griff und ihn zu ona­nie­ren be­gann, ge­wal­ti­ge Lust ex­plo­dier­te in Ro­bert wie ei­ne ro­te Son­ne, aber in Wirk­lich­keit war es Blut, das dünn über die Stuhl­kan­te rann und zu Bo­den tropf­te.
    Sie scho­ren sei­nen Kopf kahl und stülp­ten rasch einen Helm. über die blan­ke Haut, aus dem Dräh­te wie Spin­nen­bei­ne zu den Ma­schi­nen führ­ten. Na, dann woll’n wir mal, sag­te der drit­te Ope­ra­teur und leg­te ei­ne Rei­he Schal­ter ge­nuß­voll um, es knis­ter­te und knack­te in den Dräh­ten über Ro­berts Kopf. Und sie gin­gen, wie üb­lich, ihr Op­fer spie sei­ne Ge­dan­ken wil­lig aus, zu­erst an die Be­ar­bei­tung der se­xu­el­len Spur.
    Nach ei­ner Wei­le wa­ren sie ganz er­schöpft und ka­men nun zum po­li­ti­schen Teil. Zu­nächst wa­ren sie nicht voll bei ih­rer Ar­beit, denn ih­re Ge­dan­ken weil­ten noch im­mer bei Ro­berts Bett, aber dann, nach und nach, ga­ben ih­nen die In­for­ma­tio­nen, aus Ro­berts Kopf ab­ge­ru­fen, im Com­pu­ter ver­ar­bei­tet, auf dem Bild­schirm als be­schleu­nig­te Spiel­hand­lung sicht­bar ge­macht, zu­neh­mend zu den­ken.
    Was ist denn das, sag­te der ers­te Ope­ra­teur er­staunt und fuhr mit sei­nem rech­ten Zei­ge­fin­ger über die Fur­chen auf dem Schirm, als

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