Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Science Fiction Anthologie Band 3 - Die Vierziger Jahre 1

Science Fiction Anthologie Band 3 - Die Vierziger Jahre 1

Titel: Science Fiction Anthologie Band 3 - Die Vierziger Jahre 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthologie
Vom Netzwerk:
Ausflug in die Literatur.
„Hier ist eine freie Übersetzung, Dennis: Anführung. Ich weiß nicht, was es bedeutet, aber ich werde meinen Vater damit teuflisch reinlegen. Abführung.“
Die beiden Männer lachten und gingen zu ihre Klassen. Aber Paradine sollte sich später noch an den Zwischenfall erinnern. Besonders, nachdem er Holloway begegnete. Davor sollten aber noch Monate vergehen und die Situation sich noch weiter auf ihren Höhepunkt zu entwickeln.
    Vielleicht hatten Paradine und Jane zuviel Interesse für das Spielzeug an den Tag gelegt. Emma und Scott gingen dazu über, es zu verstecken und nur noch ganz unter sich damit zu spielen. Sie taten das nicht offensichtlich, aber mit einer gewissen aufdringlichen Vorsicht. Besonders Jane war irgendwie beunruhigt.
    Eines Abends sprach sie mit Paradine darüber. „Die Puppe, die Harry Emma gegeben hat.“
„Ja?“
„Ich war heute in der Stadt und versuchte herauszufinden, woher sie stammt. Nichts.“
    „Vielleicht hat Harry sie in New York gekauft.“
    Jane war nicht überzeugt. „Ich habe mich auch nach den anderen Sachen erkundigt. Sie zeigten mir ihr Lager – Johnsons Laden ist ziemlich groß, weißt du. Aber da gibt es nichts, was Emmas ,Abakus’ ähnelt.“
    „Hmmm.“ Paradine war offensichtlich nicht sehr interessiert. Sie hatten Eintrittskarten für eine Revue, und es war schon sehr spät. Daher wurde das Thema zumindest für den Moment fallengelassen.
    Später kam es wieder auf, als Jane mit einer Nachbarin telefonierte.
„Scotty ist nie so gewesen, Denny. Mrs. Burns erzählte mir, daß er Francis zu Tode erschreckt hat.“
„Francis? Ein kleiner fetter Frechdachs, nicht wahr? Wie sein Vater. Ich habe Burns mal das Nasenbein gebrochen, als wir noch Studenten waren.“
„Hör auf zu prahlen, und hör mir zu“, sagte Jane, während sie einen Whisky-Soda mixte. „Scott hat Francis etwas gezeigt, das ihm Angst einjagte. Solltest du nicht besser …“
„Ich glaube auch.“ Paradine lauschte. Lärm im Zimmer nebenan sagte ihm, wo sein Sohn war. „Scotty!“
„Peng“, sagte Scott und erschien lächelnd. „Ich habe’ sie alle umgelegt. Raumpiraten. Du hast gerufen, Vati?“
„Ja; wenn du nichts dagegen hast, die Raumpiraten einige Minuten unbegraben zu lassen. Was hast du mit Francis Burns angestellt?“
Scotts blaue Augen spiegelten gerade zu unglaubliche Offenheit wider: „Hmm?“
„Denk genau nach. Du kannst dich erinnern, da bin ich sicher.“
„Ah, das. Ich hab’ nix getan.“
„Nichts“, verbesserte Jane abwesend.
„Nichts. Ehrlich. Ich hab’ ihn nur in meinen Fernsehapparat gucken lassen, und das … hat ihm Angst gemacht.“
„Fernsehapparat?“
Scott fingerte den Kristallwürfel heraus. „Kein richtiger. Siehst du?“
Paradine untersuchte das Gerät und war von dem Vergrößerungseffekt verblüfft. Alles, was er sehen konnte, war ein Labyrinth sinnloser Farbmuster.
„Onkel Harry …“
Paradine griff nach dem Telefonhörer. Scott schluckte. „Ist … ist Onkel Harry wieder zurück?“
„Ja.“
„Ich gehe in die Badewanne.“ Scott ging zur Tür. Paradine sah Jane an und nickte bedeutungsvoll.
Harry war zu Hause, aber er stritt jede Kenntnis von den merkwürdigen Spielsachen ab. Grimmig forderte Paradine Scott auf, alle seine Spielsachen aus seinem Zimmer herunterzuholen. Schließlich lagen sie alle in einer Reihe auf dem Tisch: Würfel, .Abakus’, Puppe, die helmähnliche Kappe und einige andere rätselhafte Gegenstände. Scott wurde ins Kreuzverhör genommen. Eine Zeitlang log er tapfer, aber schließlich streckte er die Waffen und weinte; er schluchzte sein Geständnis hinaus.
„Hol den Behälter, in dem die Sachen waren“, befahl Paradine. „Dann ab ins Bett.“
„Wirst du mich … huch … bestrafen, Papa?“
„Fürs Schuleschwänzen und fürs Lügen, jawohl. Du kennst die Spielregeln. Zwei Wochen kein Fernsehen. Und ebenso lange keine Limonade.“
Scott schluckte. „Behältst du meine Sachen?“
„Ich weiß noch nicht.“
„Also gut … Nacht, Papa. Nacht, Mama.“
Nachdem der kleine Kerl die Treppe hinaufgegangen war, rückte Paradine einen Stuhl zum Tisch und untersuchte den Behälter eingehend. Nachdenklich kratzte er an den verbrannten Vorrichtungen. Jane sah aufmerksam zu.
„Was ist das, Denny?“
„Weiß nicht. Wer würde einen Behälter voll Spielzeug unten am Bach liegen lassen?“
„Er könnte aus einem Auto gefallen sein.“
„Nicht an dieser Stelle. Nördlich der Eisenbahnbrücke führt die

Weitere Kostenlose Bücher