Science Fiction Jahrbuch 1983
Phantastische Literatur, die klassisches Material publiziert. Eingestellt wurde nach längerer Laufzeit die Taschenbuchserie Söhne der Erde. Bei Bastei-Lübbe kümmern sich drei SF-Lektoren – Fredy Köpsell, Michael Kubiak und Michael Görden – um die Produktion des Hauses.
Bei Droemer Knaur übernahm Anfang 1981 Werner Fuchs von dem zum Moewig Verlag gewechselten Hans Joachim Alpers die SF-Reihe. Zwar wurde die Erscheinungsfrequenz – ein Band monatlich – im wesentlichen beibehalten, aber diese Regel wird nach oben hin dann unterbrochen, wenn eine Story-Sammlung im Programm ist, und man plant, darüber hinaus den einen oder anderen SF-Titel als Paperback herauszubringen.
Auf Expansionskurs auch der Goldmann-Verlag, wo Herausgeber Herbert W. Franke und Lektor Peter Wilfert für die Auswahl verantwortlich sind. Hier setzte man insbesondere auf den Ausbau der Fantasyreihe (die nun ein eigenes Gesicht erhielt) und unterstützte die SF-Reihe mit der Veröffentlichung einer großformatigen Anthologie von Peter Wilfert (Tor zu den Sternen), die von der Ausstattung wie von der Auflage her neue Maßstäbe setzte.
Wolfgang Jeschke, nach Frankes Weggang alleiniger Herausgeber der Science Fiction-Reihe des Heyne Verlags, brachte die Heyne-SF-Produktion inzwischen auf acht Titel pro Monat und initiierte innerhalb dieses Programms neue Blickpunkte wie die Bibliothek der Science Fiction-Literatur und das Heyne SF-Magazin. Fallengelassen wurde hingegen der Plan, unter dem Titel Uranus SF Nachdrucke zu veröffentlichen.
Der Moewig Verlag startete Herbst 1980 mit Hans Joachim Alpers als Herausgeber die Taschenbuchreihe Moewig Science Fiction mit vier Neuerscheinungen pro Monat. Eingestellt wurden hingegen die als Bibliothek Science Fiction gestarteten Hardcoverausgaben und – zumindest auf Zeit – die Reihe Playboy Science Fiction, in der bis auf den Filmroman Star Trek ausschließlich Kurzgeschichtensammlungen veröffentlicht wurden. Der Leser dürfte sowohl die Hardcoverreihe (in der trotz der nicht unbedingt adäquaten Aufmachung oft herausragendes Material veröffentlicht wurde) als auch die zu Anfang in der Playboy-Reihe publizierten „Best of …“-Kollektionen vermissen.
Einige Änderungen ergaben sich beim Pabel Verlag. Neu ist hier vor allem eine Clark Darlton Taschenbuchreihe, in der die alten, vergriffenen Romane dieses Klassikers der deutschen Unterhaltungs-SF nach dem zweiten Weltkrieg überarbeitet neu herauskommen. Ausgelaufen ist die Vorgängerreihe, die Wolf Detlef Rohr gewidmet war, und Terra Fantasy, eine von Hubert Straßl herausgegebene Taschenbuchreihe, wurde eingestellt. Weiterhin mit großem Erfolg erscheinen in zweiter bzw. sogar dritter Auflage Perry Rhodan-Taschenbücher sowie K. H. Scheer- und Z.b.V.-Taschenbücher. Hinzu kommt die Traditions-Taschenbuchreihe Terra Taschenbücher und die etwas neuere Reihe Utopia Classics. Im Heftbereich ist Pabel – inzwischen auch unter dem Namen Moewig firmierend – weiterhin führend mit Reihen und Serien wie Perry Rhodan (am 5. Oktober 1982 startete die 5. Auflage), Atlan, Mythor und Terra Astra. Die Redaktion liegt in Händen von Günter M. Schelwokat. Sehr erfolgreich auch weiterhin die Perry Rhodan- Hardcoverausgaben (von William Voltz betreut), von denen es inzwischen zwölf Titel gibt, und die Perry Rhodan -Jubiläumsausgaben in Taschenbuchform.
Nachdem Ren Dhark, eine Konkurrenzserie zu Perry Rhodan, auch in der Neuauflage kein Erfolg war und sich der Kelter Verlag damit abermals aus der SF zurückzog,
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