Science Fiction Jahrbuch 1983
Elend seiner Welt zu entkommen, daß er unbekümmert handelt.“
„Der Mann Gerald McIntyre war sein Onkel“, sann Misthemar. „McIntyre ersuchte, wir gestanden zu, wie wir nun vielleicht bei Howard Fair zugestehen müssen.“
Jaadian öffnete unbehaglich die Handfläche und entließ einen Schauer smaragdenen Feuers. „Ereignisse üben inneren und äußeren Druck aus. Ich sehe mich außerstande, bezüglich dieser Frage zu handeln.“
„Und ich wünsche nicht, zum Mittler einer Tragödie zu werden.“
Eine Nachricht drang von unten herauf: „Eine Störung inmitten der Spiraltürme! Ein Schmarotzer aus Glas und Metall kam klingend daher, bohrte elektrische Augen ins Portinone und zerbrach das Ei der Unschuld. Howard Fair ist der Grund.“
Jaadin und Misthemar konsultierten einander mit verschlagener Abneigung. „Nun gut, wir werden beide gehen. Eine solche Pflicht erfordert zwei Seelen, die einander unterstützen.“
Sie stiegen zur Erde hinab und fanden Howard Fair in der Nische einer Cocktailbar. Er sah zu den beiden Fremden auf, und einer fragte: „Dürfen wir uns zu Ihnen gesellen?“
Fair betrachtete die beiden Männer. Beide waren in konservative Anzüge gekleidet und trugen Kaschmirmäntel über den Armen. Fair bemerkte, daß der linke Fingernagel eines jeden Mannes grün schimmerte.
Fair erhob sich höflich. „Möchten Sie sich setzen?“
Die grünen Kobolde hingen ihre Mängel auf und schlüpften in die Nische. Fair sah von einem zum anderen. Dann wandte er sich an Jaadian. „Haben wir uns nicht vor wenigen Wochen unterhalten?“
Jaadian bejahte. „Sie haben sich nicht an meinen Rat gehalten.“
Fair zuckte mit den Schultern. „Sie baten mich, unwissend zu bleiben und meine Dummheit und Albernheit zu akzeptieren.“
„Und warum auch nicht?“ fragte Jaadian sanft. „Sie sind ein Primitiver in einem primitiven Gefilde, und doch kann sich nicht ein Mann unter tausend mit Ihren Errungenschaften messen.“
Fair stimmte mit leichtem Lächeln zu. „Doch Wissen erzeugt den Wunsch nach mehr Wissen. Was soll an Wissen Schlechtes sein?“
Misthemar, der merkurischere der beiden, sprach zornig. „Was daran Schlechtes sein soll? Denken Sie doch nur an Ihr erdenes Monster! Es verschmutzte vierzig Meilen meisterlicher Schönheit, die Krönung von zehn Millionen Jahren! Denken Sie an Ihren Schmarotzer! Er zertrampelte unsere Säulen aus modellierter Milch, unsere Traumtürme und beschädigte unsere Nervenstränge, aus denen unsere Nachrichten entstehen.“
„Das tut mir schrecklich leid“, versicherte Fair. „Ich wollte keinerlei Zerstörungen anrichten.“
Die Kobolde nickten. „Ihre Entschuldigung ist aber keine Verzichtserklärung.“
Fair spielte mit seinem Glas. Ein Kellner kam näher und wandte sich an die beiden Kobolde. „Was darf ich den beiden Herren bringen?“
Jaadian bestellte ein Glas Wasser, Misthemar schloß sich ihm an. Fair bestellte einen weiteren Whisky Soda.
„Was hoffen Sie, aus diesen Aktivitäten zu gewinnen?“ fragte Misthemar. „Zerstörerische Raubzüge lehren Sie nichts!“
Fair stimmte zu. „Ich konnte wenig erfahren. Aber ich habe zauberhafte Anblicke geschaut. Mein Wissensdurst ist nur noch größer geworden.“
Die grünen Kobolde betrachteten düster die Perlen, die in ihren Gläsern aufstiegen. Schließlich stieß Jaadian einen tiefen Seufzer aus. „Vielleicht können wir Plackerei auf Ihrer und Ungemach auf unserer Seite vermeiden. Freiheraus, welche Gewinne oder Vorsprünge hoffen Sie, aus der Grünen Magie zu beziehen?“
Fair lehnte sich lächelnd in die roten Lederimitatpolster zurück. „Ich hoffe auf
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