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Science - Fiction Kurzgeschichten (German Edition)

Science - Fiction Kurzgeschichten (German Edition)

Titel: Science - Fiction Kurzgeschichten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. R. Rodin
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keinen Umständen mehr einholen könnten. Und so sehr Sie auch daran interessiert sind alles und jeden unter Kontrolle zu halten, bin ich mir sicher, dass Sie sich nicht von den Engländern, Deutschen, oder den Russen vorführen lassen wollen. Oder sehe ich das falsch?«
    Der Soldat konnte seinem Gesichtsausdruck nach kaum glauben was er eben erlebt hatte. Noch nie hatte es jemand mit dem General aufgenommen, oder ihm gar widersprochen.
    »Soldat, holen sie Doktor Meyer die Unterlagen«, befahl General Foster nach kurzem überlegen. Doch der Soldat schien zu sehr daran interessiert zu sein wie diese Außeneinadersetzung weitergehen würde und bewegte sich kein Stück. Er schien in eine Art Schockstarre verfallen zu sein.
    »Sofort!«, brüllte General Foster und der Soldat rannte erschrocken davon. »Und jetzt zu Ihnen, Doktor. Wenn Sie anderer Meinung sind als das Militär dann kann ich das verstehen, dafür sind Sie immerhin hier. Wenn Sie mir aber noch ein einziges Mal vor meinen Soldaten widersprechen, oder mich vorführen, dann wird das Ihr letzter Tag an diesem Ort sein. Und bevor Sie fragen. Ja, das war eine Drohung.«
    »Einverstanden«, sagte Dr. Meyer nach kurzem Zögern und nahm so jeglichen Wind aus den Segeln. »Wenn Sie im Gegenzug nicht mehr darauf bestehen, dass ich Sie für jede Untersuchung und Einsicht in die Forschungen um Erlaubnis fragen muss.«
    »Gut«, stimmte General Foster der Forderung zu.
    »Dürfte ich Sie um noch etwas bitten?«, fragte Dr. Meyer, um den Moment noch weiter zu seinen Gunsten auszunutzen.
    »Worum geht es?«
    »Ich…«, er zögerte. Eigentlich wollte er darum bitten seine Ergebnisse mit den Wissenschaftlern der anderen Parteien zu vergleichen, insbesondere mit denen von Elizabeth, doch genau in dem Moment wo er seine Bitte aussprechen wollte, kam ihm der Gedanke, dass es wahrscheinlich besser wäre sein Vorhaben vor dem General weiterhin geheim zu halten. »Wissen Sie, ich denke Sie haben heute bereits genug für mich getan«, sagte Dr. Meyer und versuchte sich möglichst unauffällig aus der Situation herauszuwinden. General Foster schien das nicht zu stören. Ganz im Gegenteil, er schien sogar erleichtert zu wirken.
    Kurz darauf erschien auch schon der Soldat mit den Unterlagen zu den Lichtmessungen. Es war bereits jetzt ein beachtlicher Stapel an Papier zusammengekommen.
    »Das sind alle Sir«, sagte der Soldat schnaubend und überreichte die Akte dem General, der sie kommentarlos an Dr. Meyer weiterreichte. »Allerdings kommen beinahe im Sekundentakt neue Messungen dazu.«
    Dr. Meyer warf sofort einen Blick auf die Diagramme. Das Licht schien stetig zuzunehmen. Sowohl das grüne als auch das rote Licht. Doch geschah das nicht in einer gleichmäßig verlaufenden Aufwärtskurve. Vielmehr ereigneten sich immer wieder Ausbrüche von unterschiedlicher Größe.
    »Konnten Sie bereits eine mögliche Ursache für diese Veränderungen finden?«, fragte Dr. Meyer und behielt seinen Blick weiter auf die Diagramme gerichtet.
    »Nein. Wir konnten nichts…«
    Doch Dr. Meyer hörte nicht mehr zu. Mit erhobenem Finger bat er um Ruhe. Diese Lichtausbrüche erinnerten ihn an etwas. Etwas, das er in den Untersuchungen der ersten Woche bemerkt hatte.
    »Wird die Strahlung des Gerätes noch gemessen?«, fragte Dr. Meyer vorahnungsvoll.
    »Ja. Nur werden die Ergebnisse nicht mehr analysiert.«
    »Das spielt keine Rolle. Bringen Sie mir einfach die Strahlungswerte der letzten Stunden«, befahl Dr. Meyer und seine Stimme klang immer mehr wie die des Generals. Der Soldat zögerte und blickte fragend zu seinem Vorgesetzten.
    »Tun Sie es«, stimmte General Foster zu und der Soldat verschwand erneut. Wenige Augenblicke später brachte er den nächsten Stapel an Papieren und gab sie erneut General Foster, der sie daraufhin direkt weiterreichte. Für Dr. Meyer war dieses Verhalten ein erneuter Beweis dafür, dass Furcht ein Mittel der Kontrolle war. Wenn auch kein gutes.
    Dr. Meyer breitet die Strahlungsmessungen auf dem Tisch aus und legte sie parallel zu denen der Lichtmessung hin. Hastig verglich er die zeitliche Abfolge der Lichtausbrüche mit denen, der in das Objekt einkommenden Strahlung. Sie stimmten perfekt überein.
    »Ich wusste es!«, sagte er vor sich hin und ging mit seinem Finger die Werte der beiden Messungen durch. Das Licht verstärkte sich jedes Mal in genau dem Maße, in dem auch die gemessene Strahlung von dem Objekt absorbiert wurde. Je stärker die gemessenen Strahlung,

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