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SEAL Team 12: Geheime Lügen (German Edition)

SEAL Team 12: Geheime Lügen (German Edition)

Titel: SEAL Team 12: Geheime Lügen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliss Melton
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in seiner rechten Hand schielte.
    »Oh, und ob Sie es mir verraten werden « , widersprach Garret, während er mit der Linken ihren Hals packte, sie rückwärts gegen die Wand drängte und zudrückte.
    Sofort bemerkte Rachel einen ansteigenden Druck in den Schläfen. Und obwohl ihre Lungen brannten wie Feuer, starrte sie ihn aufsässig an. Sie würde lieber in Ohnmacht fallen, als vor ihm einzuknicken, weil er gewalttätig war.
    Garret schubste sie mit einem wütenden Knurren zur Seite, sodass sie zuerst mit dem Gesicht gegen die Tür knallte, zurückprallte und im Sturz mit der Hüfte gegen den Schreibtisch stieß. Ein messerscharfer Schmerz nahm ihr die Luft zum Atmen.
    Der zwei Wohnwagen weiter eingesperrte Schäferhund begann zu bellen.
    Für eine Sekunde verlor Rachel das Bewusstsein, bekam jedoch mit, wie Garret sich vor Wut tobend von ihr entfernte. Sie hörte ihn ihre Handtasche ausschütten, hörte ihre Schlüssel klappernd herausfallen, und als sie vorsichtig einen Blick riskierte, sah sie, dass er sich gerade nach etwas anderem bückte, das auf den Boden gefallen war: das wie ein Akkordeon geform te Adres sbuch, in dem sich ihre wichtigsten Kontakte befanden.
    Draußen bellte noch immer der Deutsche Schäferhund.
    Durch das Klingeln in ihren Ohren hörte sie, wie der Mann alle Namen durchging. »Keine Ahnung, wo sie ist, wie ?« , rief er hämisch, nachdem er lächerlich schnell auf Saras Daten gestoßen war. »Wie ich schon sagte, alle Frauen lügen .«
    Sie rechnete damit, nun von ihm erschossen zu werden. Der Schmerz in ihrer Hüfte war nun dermaßen unerträglich geworden, dass sie die Gnade, welche die Erlösung von ihm bedeutete, fast schon begrüßte.
    Sie spürte einen Luftzug, gefolgt von einem heftigen Tritt in die Rippen, der ihr die Luft aus den Lungen presste und so den Schrei in ihrer Kehle erstickte.
    Während der Hund gar nicht mehr aufhörte zu kläffen, schlich sich Garret leise aus ihrem Trailer. Doch sie konnte ihn durch das Rauschen in ihren Ohren eh nicht hören.
    Wieder verlor sie das Bewusstsein.
    Viele Minuten später kam Rachel unter Schmerzen wieder zu sich. Sie benötigte einen Augenblick, um sich zu entsinnen, warum sie verletzt in ihrem Wohnzimmer auf dem Boden lag und ihr Körper ihr nicht mehr gehorchen wollte.
    Oh Gott, Saras Mann hat hier nach ihr gesucht ! Und er hat ihre Adresse mitgenommen !
    Rachel musste sie warnen!
    Doch sie konnte sich nicht einmal rühren, war nicht dazu in der Lage, sich zu bewegen, ohne unerträgliche Qualen zu durchleiden.
    »Hilfe !« Ihre dünne Stimme führte ihr das ganze Ausmaß ihrer eigenen Hilflosigkeit vor Augen. Niemand würde sie hören, nicht einmal der Deutsche Schäferhund, der mittlerweile zu bellen aufgehört hatte.
    Sie würde Sara nur dann warnen können, wenn sie es schaffte, bis zum Telefon an der gegenüberliegenden Wand zu kriechen.
    Also grub Rachel die Fingernägel in den Teppich und versuchte, sich vorwärtszuziehen. Doch das machten ihre Rippen nicht mit, und sie fiel abermals fast in Ohnmacht. Entschlossen versuchte sie es noch einmal … und krabbelte Zentimeter für Zentimeter nach vorn, wobei ihr immer wieder schwarz vor Augen wurde.
    Ich werde mein Kind nicht noch einmal im Stich lassen .
    Diese Entschlossenheit ließ sie nicht aufgeben.
    Der Aufruf, sich im Polizeiquartier von Broken Arrow einzufinden und dort in Erwartung der Skinhead-Demonstration auf weitere Befehle zu warten, war Erleichterung und willkommene Ablenkung zugleich. Chase setzte sich auf einen unauffälligen Platz in der Ecke der Eingangshalle, direkt neben einer Topfpflanze, und konnte es kaum erwarten, endlich loszulegen. Bloß dass sein Ziel noch nicht feststand.
    Trotz all ihrer Bemühungen würde es wohl so enden, dass die Polizei nur noch auf den Anschlag reagierte, statt ihn vorab zu vereiteln.
    Chase fühlte sich immer noch als Außenseiter. Sein Partner, ein Bursche namens Robinson, hatte ihm eine schusssichere Weste zugeworfen, deren Taschen mit Munition, Funk und Blendgranaten vollgestopft waren. Doch darunter trug Chase eine Uniform der Navy, deren Tarnmuster sich von dem des SWAT -Teams deutlich unterschied. Solange er jedoch das Gefühl hatte, Jesses Tod rächen zu wollen, würde er sich in Zurückhaltung üben.
    Der Einsatzleiter, Captain Lewis, lief zwischen Dean Cannards Büro und dem Informationspult hin und her, wo ohne Unterbrechung Telefone klingelten: Es waren Bürger, die auf die überall in der Stadt verteilten Steckbriefe

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