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Sean King 01 - Im Bruchteil der Sekunde: Roman

Sean King 01 - Im Bruchteil der Sekunde: Roman

Titel: Sean King 01 - Im Bruchteil der Sekunde: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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und dieselbe Weise umgebracht hätten.«
    »Damit steht fest, dass Mrs Martin gelogen hat. Sie hat bei John Bruno angerufen, sie hat ihren Mann vergiftet, und die Lizzie-Borden-Geschichte war nichts weiter als ein Märchen. Aber warum wurde sie dann umgebracht?«
    Auf diese Frage hatten sie beide keine Antwort.
    Es war später Vormittag, als sie wieder nach Wrightsburg fuhren. Mit Michelle und Parks, die versprachen, beim Chinesen etwas zu essen zu kaufen, hatten sie vereinbart, sich bei King zu Hause zum Lunch zu treffen.
    Auf der hinteren Terrasse ließen sie es sich schmecken und diskutierten die neuesten Entwicklungen.
    »Ich dachte mir, nach einer so intensiven Ermittlungstätigkeit müssten Sie einen ordentlichen Hunger haben«, erklärte Parks und steckte sich ein Stück Hühnchen süßsauer in den Mund. »Vom FBI höre ich, dass Sie sich in der Angelegenheit Bruno sogar unter die Vielflieger begeben haben.«
    »Viel geflogen, aber ohne viele neue Erkenntnisse«, antwortete King.
    Joan nahm sich ein paar Minuten Zeit, um Michelle und Parks über die Gespräche mit Mildred Martin und Catherine Bruno sowie das missglückte Interview mit Sidney Morse zu informieren.
    »Klingt, als hätte Peter Morse das große Los gezogen«, sagte Michelle. »Wo steckt er jetzt eigentlich?«
    »In Ohio bestimmt nicht«, erwiderte King. »Wahrscheinlich hat er sich eine kleine Insel in der Sonne gesucht.«
    »Klingt wunderbar«, kommentierte Joan. »Das wäre auch was für mich.«
    Parks blätterte in seinen Notizen und sagte: »Okay, Michelle hat mir über Ihre Gespräche mit Ramseys Freund am Atticus College berichtet, mit diesem Horst.«
    »Jorst«, korrigierte Michelle.
    »Richtig. Aber dabei scheint auch nicht viel herausgekommen zu sein.«
    »Für Ramsey war Clyde Ritter offensichtlich ein Problem«, sagte King.
    »Nur ein politisches Problem?«, fragte Parks. »Oder waren auch noch andere Dinge im Spiel?«
    King zuckte die Achseln. »Ramsey war ein überzeugter Vietnamkriegsgegner und ist dafür auf die Straße gegangen. Er hat in Berkeley studiert und war ein Radikaler mit Turbolader, zumindest in seiner Jugend. Ritter, der ehemalige Fernsehprediger, war ebenso rechts wie Ramsey links. Verdammt, hätte Ritter eine Waffe gehabt, dann hätte er Ramsey wahrscheinlich zuerst erschossen!«
    »Ich glaube, wir sollten uns diesen Thornton Jorst noch mal etwas genauer ansehen«, sagte Michelle. »Was er uns erzählt hat, klang alles sehr logisch – ein bisschen zu logisch eben. Als wolle er uns genau das erzählen, was wir seiner Meinung nach hören wollten. Und außerdem war da was an seinem Verhalten, das nicht so recht ins Bild passte.«
    »Interessant«, sagte Joan und nippte an ihrem Tee.
    »Wir werden uns im Übrigen auch um Kate Ramsey kümmern, sobald sie wieder in Richmond ist«, fügte Michelle hinzu.
    »Was ist aus deiner Versetzung nach Washington geworden?«, fragte King.
    »Man hat mich zunächst mal beurlaubt.«
    »Wie schön«, sagte Joan. »Zu meiner Zeit war der Service nicht so entgegenkommend.«
    »Ich glaube, dahinter steckt unser lieber Marshal hier.«
    Alle starrten Parks an, der aussah, als wäre ihm die Sache sehr peinlich. Er legte seine Essstäbchen nieder und trank einen Schluck Wein. »Guter Tropfen.«
    »Das will ich doch hoffen«, sagte King.
    »Teuer?«
    »Der Preis hat nur selten was mit der Qualität eines Weines zu tun. Diese Flasche kostet schätzungsweise fünfundzwanzig Dollar, aber selbst wenn Sie dreimal so viel anlegen, werden Sie kaum einen besseren Bordeaux finden.«
    »Auf dem Gebiet musst du mich unbedingt weiterbilden, Sean«, sagte Joan. »Es klingt so beeindruckend.« Sie richtete ihren Blick auf Parks. »Also, Jefferson, nun lassen Sie uns mal wissen, welcher Überlegung wir die großherzige Befreiung der Agentin Maxwell zu verdanken haben?«
    Parks räusperte sich. »Okay, ich sag’s Ihnen offen und ehrlich. Einverstanden? Von Geheimniskrämerei und verdeckten Operationen halte ich sowieso nicht viel.«
    »Klingt toll. Ich bin ganz Ohr.«
    »Trag nicht so dick auf, Joan«, sagte King und sagte, an Parks gewandt: »Schießen Sie los, Marshal.«
    »FBI, Secret Service und die Marshals haben eine gemeinsame Task-Force gebildet, die herausfinden soll, was es mit dem Verschwinden von John Bruno, mit den Morden an Howard Jennings, Susan Whitehead, Loretta Baldwin und nun auch noch Mildred Martin auf sich hat. Aus der Art und Weise, wie Baldwin und Martin zu Tode gekommen sind,

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