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Sean King 01 - Im Bruchteil der Sekunde: Roman

Sean King 01 - Im Bruchteil der Sekunde: Roman

Titel: Sean King 01 - Im Bruchteil der Sekunde: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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Amateuren, die kopflos hin und her laufen, statt meine Anweisungen zu befolgen.«
    »Ha, Mildred Martin rennt nicht mehr hin und her, dafür hast du ja gesorgt.«
    »Ja, und lass dir das eine Lehre sein.«
    Der leistungsstarke tragbare Generator wurde in einer Ecke aufgestellt, und Buick-Mann begann Steuerung, Kabel und Treibstofftanks zu überprüfen.
    Simmons fragte: »Bist du sicher, der gibt genug Strom für uns? Ich meine, für alles, was du vorgesehen hast? Das braucht eine Menge Saft.«
    Buick-Mann würdigte ihn keines Blickes. »Mehr als genug. Im Gegensatz zu dir weiß ich genau, was ich tue.« Er deutete mit einem Schraubenschlüssel auf eine große Rolle Elektrokabel. »Vergewissere dich, dass die Kabel richtig verbunden sind. Und zwar an jeder Stelle, die ich dir genannt habe.«
    »Aber du überprüfst das natürlich noch mal.«
    »Natürlich«, lautete die knappe Antwort.
    Simmons betrachtete das komplizierte Schaltbrett, das am anderen Ende des Raumes installiert war. »Nettes Ding, das hier. Das Beste, was zu haben ist.«
    »Schließ es einfach an, wie ich ’s dir gesagt habe«, erwiderte Buick-Mann kurz.
    »Was ist ’ne Party ohne Lichter und Lärm, stimmt’s?«
    Sie begannen, schwere Kisten auf Gepäckkarren hereinzurollen. Dann packten sie sie aus und stapelten den Inhalt sorgfältig in einer anderen Ecke des höhlenartigen Raums.
    Der jüngere Mann begutachtete einen der Gegenstände aus den Kisten. »Die hast du aber prima hingekriegt.«
    »Sie mussten so präzise wie möglich sein. Ich mag keine Ungenauigkeiten.«
    »Wie wahr, wie wahr…«
    Simmons hob eine weitere schwere Kiste an. Plötzlich verzog er sein Gesicht und hielt sich die Seite.
    Buick-Mann entging das nicht: »Das hast du nun davon, dass du versucht hast, Maxwell zu strangulieren, statt sie einfach zu erschießen«, sagte er. »Bist du denn nie auf den Gedanken gekommen, dass eine Secret-Service-Agentin bewaffnet sein könnte?«
    »Ich mag’s, wenn meine Opfer meine Anwesenheit spüren. Das ist eben meine Art.«
    »Solange du für mich arbeitest, wirst du ›deine Art‹ der meinen unterordnen. Du hast Glück gehabt, dass dich die Kugel bloß gestreift hat.«
    »Hättest du mich denn einfach dort liegen und verrecken lassen, wenn mich die Kugel ernsthaft verletzt hätte?«
    »Nein. Ich hätte dich erschossen und dich von deinen Qualen erlöst.«
    Simmons starrte seinen Gefährten an. »Ja, ich glaube, das hättest du wirklich getan.«
    »Darauf kannst du dich verlassen.«
    »Jedenfalls haben wir die Pistole wieder, und das ist das Wichtigste.«
    Der Buick-Mann hielt bei seiner Arbeit inne und sah Simmons unverwandt in die Augen. »Die Maxwell macht dir Angst, was?«
    »Ich hab vor niemandem Angst, schon gar nicht vor einer Frau.«
    »Sie hat dich beinahe erschossen. Es war reines Glück, dass es dich nicht erwischt hat.«
    »Das nächste Mal wird sie mir nicht entwischen.«
    »Dann streng dich mal an. Denn wenn du sie entwischen lässt – mir kommst du nicht davon.«

KAPITEL 47
    Am folgenden Morgen teilte sich die Gruppe auf. Joan wollte Dobson & Tyler aufsuchen, die Anwaltskanzlei in Philadelphia, in der John Bruno gearbeitet hatte, und danach dessen politische Mitarbeiter interviewen. Auch Parks machte sich auf den Weg, ohne indes den anderen mitzuteilen, dass er bei der Task-Force in Washington Bericht erstatten wollte.
    Bevor sie sich trennten, zog Michelle Joan beiseite.
    »Sie haben doch auch zu Ritters Leibwächtern gehört. Können Sie sich noch an Bob Scott erinnern – und wenn, an welche Einzelheiten?«
    »Nein, kaum noch. Ich war erst kurz zuvor in diese Abteilung versetzt worden. Ich kannte Bob daher nur ganz flüchtig. Und nach dem Attentat wurden wir ja praktisch alle gleich wieder versetzt.«
    »Sie sind erst später dazugestoßen? Hatten Sie eigens um diese Versetzung gebeten?« Michelle ließ Joan nicht aus den Augen.
    »Die meisten guten Dinge im Leben werden einem nicht kostenlos auf dem Tablett serviert. Da muss man sich schon selber darum bemühen.« Michelles Blick driftete unbeabsichtigt ab und fand King, der gerade mit Parks sprach. Joan lächelte. »Ich sehe, Sie verstehen mich ganz genau. Ein guter Rat für Ihre weiteren Ermittlungen mit Sean: Er hat einen unglaublich guten Riecher, neigt aber manchmal zum Draufgängertum. Halten Sie sich an seine Anweisungen – aber passen Sie auch ein bisschen auf ihn auf.«
    »Keine Sorge«, sagte Michelle und wandte sich zum Gehen.
    »Und noch was, Michelle.

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