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Sean King 03 - Im Takt des Todes

Titel: Sean King 03 - Im Takt des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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Klavier.«
    »Was ist dann ihr Problem?«
    »Sie lebt in ihrer eigenen Welt, Sean. Man kann ganz normal mit ihr reden, und plötzlich ist es, als würde sie einfach … verschwinden. Sie kommuniziert nicht auf der gleichen Ebene wie Sie und ich.«
    »Ist sie schon mal von einem Psychiater untersucht worden?«
    »Weiß ich nicht.«
    Sean dachte an Horatio Barnes. »Sollte es darauf hinauslaufen, kenne ich vielleicht jemanden, der uns helfen könnte. Wer kümmert sich jetzt um sie?«
    »Alicia Chadwick und ein paar andere.«
    »Wer ist Alicia Chadwick?«
    »Sie arbeitet in einer der Abteilungen hier. Wenn außer Monk jemand zu Viggie durchdringen konnte, dann Alicia, zumindest teilweise.«
    »Wer hat Monks Leiche entdeckt?«
    »Ein Wachmann auf Patrouille in Camp Peary.«
    »Hat die Spurensicherung irgendwelche verwertbaren Hinweise gefunden?«
    »Nicht, dass ich wüsste.«
    »Was ist mit der Waffe?«
    »Die hat Turing gehört.«
    »Waren Fingerabdrücke auf der Waffe?«
    »Offenbar ja.«
    »Offenbar? Entweder gab es welche oder nicht.«
    »Okay, es gab welche. Und man hat keinerlei Hinweise darauf gefunden, dass er gefesselt worden wäre oder sich irgendwie gewehrt hätte.« Rivest zögerte kurz und platzte dann heraus: »Verdammt, vielleicht hat einer der Wachen von Camp Peary bloß einen nervösen Zeigefinger gehabt.«
    »Und dafür hat er dann Turings Waffe benutzt?«
    »Monk hat das Gelände verbotenerweise betreten. Ein Wachmann hat ihn erschossen, und jetzt versuchen diese Leute, das zu verschleiern.«
    Sean schüttelte den Kopf. »Wäre er ein Eindringling gewesen, hätte der Wachmann einen Grund gehabt, ihn zu erschießen. So etwas zu verschleiern wirft nur zusätzliche Probleme auf. Außerdem hätte sicher niemand Monks eigene Waffe dafür verwendet.«
    »Wer weiß das schon bei der CIA ?«, entgegnete Rivest.
    »Der zweite Grund ist noch stichhaltiger. Monk wurde durch einen aufgesetzten Schuss getötet. Wenn ein Wachmann so nahe an ihm dran gewesen wäre, hätte er Monk genauso gut festnehmen können.«
    »Vielleicht kam es ja zu einer Rangelei, und der Schuss hat sich zufällig gelöst«, gab Rivest zu bedenken.
    »Sie haben gerade gesagt, dass es keinerlei Hinweise auf einen Kampf gibt.«
    Rivest seufzte. »Wer kennt schon die Wahrheit?«
    »Was sagt die CIA zu der Sache?«
    »Dass Monk über den Zaun geklettert sei und sich selbst erschossen habe.«
    » Sie glauben das offensichtlich nicht.«
    Rivest schaute sich nervös um. »Es gibt hier viele Augen.«
    »Was soll das heißen?«
    »Dass es an einem Ort wie diesem hier Spione geben könnte.«
    »Spione? Wie kommen Sie darauf?«
    »Beweise habe ich natürlich nicht. Das ist wieder nur so ein Bauchgefühl.«
    »Hat man irgendetwas in Turings persönlichen Sachen gefunden?«, fragte Sean.
    »Das FBI hat alles mitgenommen … seinen Computer, seine Papiere, seinen Pass.«
    »Wer hat Monk zum letzten Mal lebend gesehen?«
    »Seine Tochter, nehme ich an«, antwortete Rivest.
    »Hat das FBI denn keine Psychologen, die dem Mädchen helfen könnten?«
    Rivest schien froh zu sein über den Themenwechsel. »Sie haben eine sogenannte Expertin hergebracht, aber die hatte keinen Erfolg.«
    Sean dachte erneut an seinen Harley fahrenden Freund Horatio Barnes und beschloss, ihn später anzurufen, auch wenn er sich auf Michelles Genesung konzentrieren sollte.
    Rivest fuhr fort: »Am Abend, bevor seine Leiche gefunden wurde, hat man ihn beim Abendessen gesehen. Danach hat er noch ein wenig in seiner Wohnung gearbeitet.«
    »Woher wissen Sie das?«, fragte Sean.
    »Seinem Computerlog zufolge hat er um halb neun aufgehört. Über das, was er danach gemacht hat, können wir nur spekulieren.«
    »Wie ist er nach Camp Peary gekommen? Ist er geschwommen, oder hat er ein Boot genommen? Oder ist er vielleicht gefahren?«
    »Ich wüsste nicht, wie er dorthin gefahren sein sollte. Man muss durchs Haupttor, sonst kommt man nicht auf diesen Teil des Geländes. Und wir können nicht sagen, ob er geschwommen ist oder nicht, denn wegen des Regens war seine Leiche nass. In jedem Fall ist das schon ein gutes Stück quer durch den Fluss.«
    »Dann hat er sich vermutlich ein Boot genommen. Hat man eins in der Nähe gefunden?«
    »Nein.«
    »Gibt es hier überhaupt Boote?«
    »Oh, sicher. Ein paar Ruderboote und Kanus. Außerdem haben wir ein großes Segelboot und ein paar Rennskuller. Und Babbage Town besitzt auch ein paar Motorboote.«
    »Also gibt es hier eine Menge Wasserfahrzeuge, aber

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