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Sean King 04 - Bis zum letzten Atemzug

Titel: Sean King 04 - Bis zum letzten Atemzug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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etwas tun. Ich kenne Mr. Sam.«
    Michelle blickte zu Sean. Keiner von beiden war auch nur annähernd von Gabriels Aussage überzeugt.

81.
    D ie beiden Helikopter setzten sanft auf.
    Der Präsident schaute aus dem Fenster. Sein Gesicht war knallrot. »Was ist hier los? Was sind das für Leute?« Er deutete auf das SWAT-Team.
    Bevor jemand antworten konnte, klopfte Chuck Waters an das Glas. Ein Agent öffnete die Helikoptertür und klappte die Leiter herunter.
    »Was sind das für Leute?«, fragte der Präsident noch einmal.
    Waters antwortete: »Ein Sondereinsatzkommando, Sir. Sie haben das Areal gesichert.«
    »Ich habe keine derartige Aktion autorisiert.«
    »Ich weiß, Sir. Das Okay kam vom Direktor des FBI.«
    Cox war nicht glücklich darüber, doch der FBI-Direktor war der einzige Mann in einer solchen Position, der nicht vom Präsidenten abhängig war. Er hatte eine feste Amtszeit, und wer gerade im Weißen Haus saß, konnte ihm ziemlich egal sein.
    Die beiden Sprengstoffhunde aus dem anderen Helikopter wurden zum Haus geführt. Auch wenn die Roboter das Gebäude bereits überprüft hatten, war eine solche Vorgehensweise Standard. Die Hunde gingen das Gelände ab und verschwanden im Gebäude. Ein paar Minuten später kamen sie wieder heraus, und einer der Hundeführer signalisierte, dass alles sauber sei.
    Im Helikopter fuhr Waters fort: »Unser Direktor hat sich mit dem Chef des Secret Service besprochen. Er hält das hier für die beste Vorgehensweise, Sir, wenn man Sie schon nicht davon abhalten konnte, herzukommen.«
    »Wie rücksichtsvoll von ihm. Lassen Sie uns nur hoffen, dass meine Nichte wegen seiner Rücksichtnahme nicht tot ist.«
    »Dann ist sie also der Grund, warum wir hier sind?«, fragte Larry Foster. »Weil die Entführer eine Forderung gestellt haben?«
    Alle Blicke richteten sich auf Jane Cox.
    Waters sagte: »Wir wissen, dass der Brief, den wir Ihnen abgenommen haben, nicht echt war, Mrs. Cox. Stand in dem echten Brief, Sie sollten hierherkommen?«
    »Nein, da stand nur eine Telefonnummer, die ich anrufen sollte. Bei diesem Telefonat hat man mir dann gesagt, ich solle mit dem Präsidenten herkommen, wenn ich meine Nichte lebend wiedersehen will.«
    »Und hat der Anrufer Ihnen auch gesagt, was Sie tun sollen, wenn Sie hier sind?«
    »Wir sollen ins Haus gehen und uns eine Frau anschauen, die im Bett liegt«, antwortete Jane.
    »Nun, die SWATs haben tatsächlich eine Frau in dem Haus gefunden. Sie ist an lebenserhaltende Geräte angeschlossen. Wer ist sie?«
    »Ich weiß es nicht«, antwortete Jane mit fester Stimme. »Ich bin nur hier, um meine Nichte zurückzuholen.«
    »Sie kennen die Frau nicht?«, hakte Waters skeptisch nach. »Sind Sie sicher?«
    »Woher soll ich wissen, ob ich die Frau kenne?«, sagte Jane mit scharfer Stimme. »Ich habe sie ja noch nicht einmal gesehen!«
    Foster blickte verwirrt drein. »Aber was genau sollen Sie hier tun? Dem Bericht der SWATs nach zu urteilen, ist die Frau nicht bei Bewusstsein.«
    Jane und der Präsident schauten einander an. Schließlich antwortete Jane: »Ich kann Ihnen nur sagen, dass der Präsident und ich in das Haus gehen und uns die Frau ansehen sollen. Mehr weiß ich auch nicht.«
    Der Präsident erklärte: »Und wir sollen allein hineingehen.« Rasch fügte er hinzu: »Zumindest hat man das Jane so gesagt.«
    Waters und Foster tauschten besorgte Blicke. »Mr. President«, sagte Foster, »das gefällt mir ganz und gar nicht. Es gibt nur einen Grund, warum jemand Sie hierher lotst - um Ihnen Schaden zuzufügen. Alles andere ergibt keinen Sinn. Dieses Gebäude könnte genauso gut eine Zielscheibe auf dem Dach haben. Wir sollten wieder nach Huntsville zurück und von da nach D. C. fliegen. Sofort.«
    »Und dann stirbt meine Nichte!«, rief der Präsident zornig aus. »Erwarten Sie ernsthaft von mir, dass ich einfach verschwinde und das zulasse?«
    »Ich verstehe, was Sie durchmachen müssen, Sir, aber Ihnen bleibt keine andere Wahl. Und mir auch nicht. Sie sind der Präsident der Vereinigten Staaten. Ihre Sicherheit darf nicht gefährdet werden. Soweit es mich betrifft, ist Ihr Leben mehr wert als jedes andere, auch als das Ihrer Nichte.« Er schaute zu Jane. »Nicht einmal das Leben Ihrer Frau ist so wichtig. So lautet das Gesetz. Das ist meine Pflicht, und die gedenke ich zu erfüllen.«
    »Ich scheiße auf das Gesetz und auf Ihre Pflicht, Foster. Wir reden hier über das Leben eines kleinen Mädchens. Ich werde nicht

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