Search inside yourself
Reflexion, bevor Sie zu Stift und Papier greifen.
(1 Minute Pause)
Beginnen Sie zu schreiben.
Es gibt auch Variationen dieser Ãbung. Sie können sich etwas mehr Zeit lassen und statt der sieben Minuten zum Beispiel eine oder zwei Stunden darauf verwenden. Sie können auch den Zeitrahmen verändern. Wenn es Ihnen nicht hilft, fünf Jahre in die Zukunft zu blicken, versuchen Sie es mit zehn oder zwanzig Jahren. Sie können auch tun, als ob die fünf Jahre bereits vergangen wären, Sie in Ihrer idealen Zukunft leben und künftige Tagebucheinträge verfassen würden. Diese Variante haben wir in Barbaras Seminar gemacht.
Darüber hinaus gibt es mindestens zwei weitere wichtige Variationen. Sie können erstens Ihren eigenen Nachruf schreiben, wie Roz es getan hat. Wenn Sie möchten, können Sie sich ein Beispiel an ihr nehmen und gleich zwei Versionen verfassen. Oder Sie visualisieren die folgende Szene:
Sie sitzen in einem groÃen Saal und hören sich mit vielen anderen einen Vortrag an. Das ganze Publikum ist von den Worten der Sprecherin/des Sprechers zutiefst gerührt und inspiriert â auch Sie. Die Referentin/der Referent sind Sie selbst in zwanzig Jahren.
Fragen, über die Sie nachdenken können:
Was sagt die Sprecherin/der Sprecher und was berührt und inspiriert Sie daran?
Weshalb blicken Sie zu der Sprecherin/dem Sprecher auf?
Sprechen Sie viel über Ihre ideale Zukunft
Wenn Sie sich von Ihrer idealen Zukunft inspiriert fühlen, empfehle ich Ihnen sehr, vielen anderen Menschen davon zu erzählen. Das hat einen doppelten Nutzen: Je häufiger Sie erstens davon sprechen, desto wirklicher wird Ihre ideale Zukunft für Sie. Dieser Mechanismus funktioniert sogar dann, wenn Ihr Traum sehr unwahrscheinlich oder gar unmöglich ist. Ich zum Beispiel träume davon, im Laufe meines Lebens die Voraussetzungen für den Weltfrieden zu schaffen. Die Welt, die ich mir ausmale, ist friedlich, da innerer Friede, innere Freude und Mitgefühl weit verbreitet sind und diese Eigenschaften wiederum dadurch entstehen, dass die moderne Welt Zugang zu uralten Weisheitspraktiken erhält. Ich betrachte mich als jemanden, der diese Weisheitspraktiken verbreitet, indem er sie so aufbereitet, dass sie sowohl für die Geschäftswelt als auch darüber hinaus verständlich, gut umsetzbar und nützlich sind. Als ich anfing, über mein Ziel nachzudenken, war mir klar, dass es unerreichbar war. Trotzdem sprach ich mit vielen Menschen darüber. Je mehr ich erzählte, desto mehr veränderte es sich â zuerst von unmöglich zu unwahrscheinlich, dann von unwahrscheinlich zu möglich, und schlieÃlich, ganz wichtig, von möglich zu machbar. Ich gelangte geistig an einen Punkt, an dem ich das Gefühl hatte, dass ich tatsächlich etwas tun konnte, um diese Entwicklung voranzutreiben.
Der zweite wichtige Vorteil besteht darin, je mehr Sie mit anderen über Ihre ideale Zukunft sprechen, desto gröÃer wird die Wahrscheinlichkeit, dass Sie Menschen finden, die Ihnen helfen. Dies gilt vor allem, wenn Ihre Zukunftsträume uneigennütziger Art sind, da man Sie dann gerne unterstützen wird. Dass Sie einen schönen Lexus fahren wollen, wird niemanden interessieren. Wenn Sie dagegen einen selbstlosen
Wunsch haben â wenn Sie zum Beispiel allen hungrigen Menschen auf dieser Welt zu essen geben oder dafür sorgen möchten, dass in San Francisco nie wieder ein Obdachloser erfriert, oder Sie sozial benachteiligte Kinder in Ihrer Gemeinschaft beim Lernen unterstützen möchten â und es Ihnen ernst damit ist, anderen zu dienen, werden Sie garantiert am häufigsten die folgende Reaktion erleben: »Wie kann ich helfen?« Wenn Sie das ehrliche Bedürfnis haben, etwas für andere zu tun, inspirieren Sie die Menschen mit Ihrer Selbstlosigkeit. Und wenn sie inspiriert sind, wollen sie Ihnen helfen.
Um ehrlich zu sein, erstaunte es mich ein wenig, wie gut das funktioniert. Als ich anfing, anderen von meinem Streben nach Weltfrieden zu erzählen, war ich angenehm überrascht, wie selten ich von meinen Gesprächspartnern für verrückt gehalten wurde (bis jetzt war dies erst zwei Mal der Fall). Je realer mir mein Ziel erschien, desto selbstbewusster sprach ich davon, und nach einer Weile merkte ich, dass man mir helfen wollte oder mich anderen Leuten vorstellte, die mir helfen konnten. Bald baute ich ein
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