"Seasons of Love" - Der Klang von Regen - Band 2 (Liebesroman) (German Edition)
über ihre Lippen.
Gut so, nur nicht wieder weich werden.
»Ich denke, das hier wird dich interessieren«, antwortete Theresa.
Eyleen war kurz davor, ihren Kopf zur Tür hinauszustrecken, um zu sehen, was Theresa damit meinte. Was hatte sie, das Cole interessieren könnte? Die Neugierde brachte sie fast um, doch sie blieb, wo sie war.
»Und was soll das sein?«
»Hör es dir einfach an. Vielleicht öffnet dir das dann die Augen« Theresas Stimme klang siegessicher.
»Wenn das erneut eines deiner intriganten Spielchen ist, um Eyleen und mich auseinanderzubringen, kannst du gleich wieder verschwinden. Ich habe kein Interesse«, blaffte Cole zurück. Bei seinen Worten ging Eyleen das Herz auf und sie liebte ihn noch ein wenig mehr, wenn das überhaupt möglich war.
»Du bist es mir und unserer Freundschaft schuldig«, flehte sie.
»Nachdem du mich mehrmals angelogen hast, bin ich dir gar nichts schuldig«, gab er kühl zurück.
Es folgte Stille, dann hörte Eyleen Theresa genervt aufseufzen.
»Ich habe gelogen, das ist wahr, aber deine so heilige Freundin ist keinen Deut besser. Diese Aufnahme habe ich bei unserem letzten Aufeinandertreffen gemacht.«
Was für eine Aufnahme? Wovon redet sie da?
Bevor Eyleen sich weiter den Kopf darüber zerbrechen konnte, was Theresa schon wieder im Schilde führte, erklangen blecherne Stimmen. Es hörte sich an, wie eine Tondatei auf einem Handy.
Theresa : »Ich wollte mich bei dir entschuldigen und dich bitten, dass du mir verzeihst. Was ich getan habe, war falsch und egoistisch, aber ich wollte Cole nur beschützen. Mittlerweile habe ich jedoch eingesehen, dass ich einen Fehler gemacht habe. Du bist nicht so, wie ich dachte und Cole kann glücklich sein, jemanden wie dich gefunden zu haben. Es tut mir aufrichtig leid, Eyleen.«
Wie bitte? Diese Worte hatte Theresa niemals in Eyleens Gegenwart gesagt. Was sollte das?
Als ihre eigene Stimme erklang, schloss sie wieder die Augen und horchte, um kein einziges Wort zu verpassen.
Eyleen: »Solltest du mich irgendwann noch einmal dumm von der Seite anlabern und sei es nur, um nach der Urzeit zu fragen, dann verspreche ich dir, dass es ein unvergesslicher Tag für dich wird und das meine ich nicht im positiven Sinn.«
Das schlug ja wohl dem Fass den Boden aus. Das waren zwar Eyleens Worte, nachdem Theresa hier aufgetaucht war und ihr gedroht hatte, aber es fehlten die Drohungen, die ihr Theresa davor an den Kopf geworfen hatte.
Dieses Miststück hatte ihre Unterhaltung aufgenommen und anscheinend neu bearbeitet, damit es aussah, als hätte sie versucht, sich zu entschuldigen.
Diese Schlange schreckt offensichtlich vor gar nichts zurück.
Eyleen schluckte. Es fiel ihr schwer, ihre Atmung unter Kontrolle zu bringen.
Was, wenn Cole ihr auch diesmal wieder glauben würde? Schließlich konnte er nicht ahnen, dass die Aufnahme nicht echt war und Eyleens Stimme war eindeutig zu erkennen. Angespannt hielt Eyleen den Atem an. Die nächsten Sekunden würden zeigen, ob er ihr vertraute.
»Erkennst du jetzt, was für ein hinterlistiges Luder du dir in dein Bett geholt hat?« Theresas Stimme klang triumphierend.
Cole antwortete nicht sofort. Eyleen biss sich aufgeregt auf die Innenseite ihrer Wange und trat unruhig von einem Bein aufs andere. Warum sagte er denn nichts?
Eine gefühlte Ewigkeit später hörte sie ihn schließlich antworten und er sprach nur ein einziges Wort.
»Raus!«
»Was? Wie meinst du das? Hast du denn nicht zugehört, was Eyleen gesagt hat, nachdem ich mich entschuldigt habe?« Theresa klang empört.
»Verlass meine Wohnung. Sofort!«, forderte Cole sie mit Nachdruck auf.
»Das werdet ihr beide noch bereuen«, zischte Theresa, dann hörte Eyleen ihre klappernden Absätze und die Tür fiel lautstark ins Schloss.
Eyleen trat auf den Flur und blickte zu Cole, der kopfschüttelnd und mit grimmiger Miene vor der Wohnungstür stand.
»Dieses Gespräch hat niemals so stattgefunden«, sagte sie kaum hörbar.
Cole wirbelte erschrocken herum und sah sie verwirrt an.
»Du bist zu Hause?«, stellte er ungläubig fest, kam auf sie zugeeilt und nahm Eyleen in die Arme.
»Ja, mir war heute nicht gut und Brian hat darauf bestanden, dass ich mich ins Bett lege.«
Cole schob sie ein Stück von sich fort und betrachtete sie besorgt.
»Du siehst blass aus, Baby.«
Sie lächelte verlegen.
»Sorry, dass ich gelauscht habe«, flüsterte sie beschämt.
Er grinste.
»Ich habe Theresa zu keiner Sekunde
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