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"Seasons of Love" - Der Klang von Regen - Band 2 (Liebesroman) (German Edition)

"Seasons of Love" - Der Klang von Regen - Band 2 (Liebesroman) (German Edition)

Titel: "Seasons of Love" - Der Klang von Regen - Band 2 (Liebesroman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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sowieso schon reinen Tisch gemacht hatte, erzählte sie auch Brenda und Adam alles, was sie Cole mitgeteilt hatte. Ihre Freunde reagierten keineswegs entsetzt, wie sie vermutet hatte, sondern zuckten beide nur kurz mit den Schultern.
    »Was du früher gemacht hast, ist mir egal«, hatte Brenda gesagt. »Wichtig ist, wer du heute bist.«
    Gerührt von so viel Loyalität war sie den Zweien um den Hals gefallen und hatte sich tausend Mal bei ihnen bedankt.
    »Ihr seid die besten Freunde, die man sich wünschen kann.«
    Schließlich kam Eyleen auch dazu, einen Termin bei Brendas Frauenarzt zu vereinbaren, um sich endlich die Pille verschreiben zu lassen.
    Am Tag vor ihrem Arzttermin fühlte sie sich hundeelend. Trotzdem ging sie zur Arbeit.
    Zum Glück war in der Bar nicht viel los. Am frühen Abend saß Eyleen an der Theke, trank eine Cola und stopfte sich widerwillig einige Salzbrezeln in den Mund.
    »Du siehst kacke aus«, bemerkte Toby, der zum dritten Mal an diesem Abend die Flaschen sortierte.
    »Genauso fühle ich mich auch«, entgegnete sie mürrisch.
    Ihr Chef Brian gesellte sich zu ihnen und musterte Eyleen eingehend.
    »Du wirst mir doch nicht krank werden?«
    »Mal den Teufel nicht an die Wand«, grummelte sie und nahm einen kleinen Schluck ihrer mittlerweile abgestandenen Coke.
    »Wenn du dich so fühlst, wie du aussiehst, würde ich vorschlagen, dass du heute früher Schluss machst und dich in dein Bett legst. Du hast morgen sowieso frei und mir ist lieber, du nutzt die Zeit, um dich auszukurieren, als dass ich eine Woche auf dich verzichten muss, weil du dich nicht geschont hast.«
    »Es wäre wirklich okay, wenn ich nach Hause gehe?«, erkundigte Eyleen sich hoffnungsvoll. Nichts würde sie jetzt lieber tun, als sich in ihr warmes Bett zu kuscheln und zu schlafen.
    »Klar«, versicherte ihr Boss ihr und machte eine ausschweifende Handbewegung durch die fast leere Bar. »Hier ist sowieso kaum was los. Sieh zu, dass du verschwindest.«
    Das ließ sich Eyleen nicht zweimal sagen.
    »Rufst du mir bitte ein Taxi«, bat sie Toby, der daraufhin nickte und zum Telefon griff.
    Sie rutschte vom Barhocker und eilte nach hinten in den Aufenthaltsraum, warf ihre Kellnerschürze in den Spind und zog sich ihre Jacke an.
    Beim Hinausgehen bedankte sie sich noch einmal bei Brian, der ihr ein »Gute Besserung« hinterherbrummte und kurz darauf saß sie endlich im Taxi.
     
    Als Eyleen in die Wohnung trat, herrschte absolute Ruhe bis auf Gurkes forderndes Miauen.
    Cole war noch unterwegs. Rasch gab sie dem Kater etwas zu fressen und verzog sich anschließend in ihr Zimmer, wo sie sich in ihr Bett kuschelte und hoffte, dass ein wenig Schlaf ihre Übelkeit vertreiben würde.
    Die Regentropfen, die gleichmäßig gegen ihr Fenster trommelten, lullten Eyleen langsam ein. Der Klang des Regens hatte eine so beruhigende Wirkung auf sie, dass Eyleen innerhalb weniger Minuten einschlief.
    Kurz vor neun schreckte Eyleen hoch und sah sich verwirrt um. Hatte es eben geklingelt?
    Verschlafen legte sie den Kopf zur Seite und lauschte angestrengt. Da war es wieder. Jemand klingelte Sturm.
    Fluchend quälte sie sich aus dem Bett und schlüpfte in ihre Hausschuhe.
    Wer konnte das sein? Cole klingelte für gewöhnlich nicht. Außerdem musste er davon ausgehen, dass Eyleen noch in der Bar war, denn sie hatte ihn nicht angerufen und ihm gesagt, dass sie heute früher nach Hause gegangen war.
    Sie hatte schon die Hand auf die Türklinke gelegt, als sie Stimmen von draußen vernahm und schlagartig innehielt.
    Anscheinend war Cole mittlerweile nach Hause gekommen. Dann hörte sie eine Zweite, ihr wohlbekannte Stimme und Wut flammte in Eyleen auf.
    »Theresa«, knirschte sie leise.
    Vorsichtig zog sie die Zimmertür ein kleines Stück auf und legte ihr Ohr an den freien Spalt. Warum sie nicht schnurstracks nach draußen stürmte und dieser Kuh einen Tritt in ihren hinterlistigen Hintern gab, wusste sie nicht.
    Eyleen spürte, wie ihr Herz wild gegen ihren Brustkorb hämmerte. Was wollte dieses Weib hier? Viel mehr aber beschäftigte sie die quälende Frage, wie Cole sich Theresa gegenüber verhalten würde?
    Plötzlich erkannte sie, dass genau diese Frage der Grund war, warum sie hier stand und lauschte. Sie wollte wissen, wie er reagierte, wenn sie nicht dabei war.
    Sie schloss die Augen und konzentrierte sich auf die Worte, die aus einiger Entfernung an ihr Ohr drangen.
    »Was willst du?«, hörte sie Cole barsch fragen und ein Lächeln flog

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