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"Seasons of Love" - Der Klang von Regen - Band 2 (Liebesroman) (German Edition)

"Seasons of Love" - Der Klang von Regen - Band 2 (Liebesroman) (German Edition)

Titel: "Seasons of Love" - Der Klang von Regen - Band 2 (Liebesroman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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sagen?« Brendas Frage riss Eyleen aus ihren Gedanken und sie zuckte kurz zusammen.
    »Keine Ahnung. Ich glaube, ich muss das Ganze erst einmal selbst verarbeiten, bevor ich mit ihm darüber reden kann.«
    Brenda nickte.
    »Aber schieb es nicht auf die lange Bank. Er hat ein Recht es zu erfahren.«
    Eyleen rieb sich über die verweinten Augen. Sie hatte noch keine Ahnung, wie sie es ihm beibringen sollte. Sie seufzte und stand auf.
    »Du willst schon gehen?«, erkundigte sich Brenda erstaunt.
    »Ja, ich möchte nach Hause und mich etwas hinlegen. Das war heute alles ein bisschen viel und ich fühle mich nicht so gut.«
    »Soll ich dich begleiten?«
    »Nein, ist schon okay«, winkte Eyleen ab. Sie brauchte jetzt einfach etwas Ruhe und Zeit für sich, um nachzudenken.
    »Ruf mich an, wenn du reden willst«, sagte Brenda und wischte Eyleens verschmierte Wimperntusche von der Wange.
    »Kann gut sein, dass ich schneller auf dein Angebot zurückkomme, als dir lieb ist«, antwortete sie mit einem gequälten Lächeln. »Danke, dass du eine so gute Freundin bist, die immer für mich da ist, wenn ich sie brauche«, fügte Eyleen gerührt hinzu. Erneut standen ihr die Tränen in den Augen, als sie Brenda in eine enge Umarmung zog.
    »Schlaf ein paar Stunden und komm etwas zur Ruhe. Danach sieht die Welt schon ganz anders aus«, versicherte ihr Brenda mit einem aufmunternden Kopfnicken.
     
    Unsicher starrte Eyleen auf die Wohnungstür. Sie wusste, dass Cole bereits zu Hause war. Sie zog ihren kleinen Spiegel aus der Tasche und überprüfte ihr Gesicht.
    »Ich sehe aus wie ein Zombie«, stöhnte sie leise, als sie ihre geröteten Augen und die dunklen Ringe darunter begutachtete. Außerdem war sie blass wie eine Leiche.
    Auf dem Weg von der Sandwichbar bis zu sich nach Hause hatte sie sich ein wenig beruhigt. Eyleen hatte lange darüber nachgedacht, wie sie nun weiter vorgehen würde, und war zu dem Entschluss gekommen, dass sie Cole heute noch nichts von dem Baby erzählen würde.
    Das hatte bis morgen Zeit. Eyleen hoffte, dass sie ihre Tränendrüsen bis dahin unter Kontrolle hatte und nicht mehr bei jeder Kleinigkeit sofort losheulen würde.
    Das Letzte, was sie wollte war, dass er Mitleid mit ihr hatte, weil sie weinte. Sie musste in aller Ruhe und Sachlichkeit mit Cole reden und gemeinsam mit ihm eine Lösung finden.
    Viele Möglichkeiten gab es aber nicht. Eine Abtreibung kam für sie definitiv nicht infrage. Blieben also nur noch zwei Alternativen.
    Entweder er stand zu ihr und sie würden die neue Situation gemeinsam meistern, oder sie war auf sich allein gestellt, weil er nicht bereit war, diesen Weg mit ihr zusammenzugehen.
    Bei dem Gedanken verkrampfte sich Eyleens Magen und eine Welle der Übelkeit erfasste sie.
    Sie schloss die Augen und atmete tief durch, bis sie sich wieder besser fühlte, dann öffnete sie die Tür.
    Kaum war sie in den Flur getreten, kam Cole mit strahlendem Gesichtsausdruck aus dem Wohnzimmer auf sie zugeeilt, zog sie an sich und presste seinen Mund auf ihren.
    Sein Kuss war so leidenschaftlich, dass Eyleen kaum noch Luft bekam. Keuchend löste sie sich von ihm und schob ihn ein Stück von sich fort.
    »Himmel, was ist denn mit dir los?«, erkundigte sie sich lächelnd und vergaß für ein paar Sekunden ihre trüben Gedanken.
    Cole zuckte die Achseln.
    »Ich bin einfach nur froh, dass du wieder hier bist. Dein Termin hat ja ganz schön lange gedauert«, bemerkte er ernst und runzelte leicht die Stirn. »Ist alles okay?«
    Bei seiner Frage versteifte sich Eyleen kaum merklich und sie spürte, wie auch die letzte Farbe aus ihrem Gesicht wich.
    »Ja ... also ... alles so weit in Ordnung«, antwortete sie schließlich. Das war ja nicht gelogen.
    Seine Miene hellte sich auf.
    »Dann nimmst du jetzt die Pille und wir können diese dämlichen Kondome vergessen?«, fragte er hoffnungsvoll.
    Rasch zog Eyleen ihre Jacke aus und hängte sie an die Garderobe, um ihn nicht ansehen zu müssen. Sie war sich sicher, dass er erkennen würde, dass etwas nicht stimmte. Cole konnte in ihrem Gesicht lesen, wie in einem Buch.
    »Du brauchst dir ab heute keine Gedanken mehr über Verhütung machen«, gab sie zurück.
    Ich kann nämlich nicht schwanger werden, weil ich es schon bin , fügte sie im Geiste hinzu.
    »Müssen wir denn nicht warten, bis du angefangen hast, die Tabletten zu nehmen?«
    Kacke, wieso kennt er sich so gut aus?
    »Die nehme ich erst, wenn meine Periode einsetzt und die steht unmittelbar bevor.

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