Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Sechseckwelt 03 - Entscheidung in der Sechseck-Welt

Titel: Sechseckwelt 03 - Entscheidung in der Sechseck-Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
Vom Netzwerk:
gab keinen Widerspruch, und er glitt hinaus, Sekunden später folgten die beiden anderen, als sie nichts hörten.
    Der Korridor war verlassen, aber eine dünne Spur hellgrünen Blutes führte zum anderen Raum. Offenbar war die Yaxa verletzt worden.
    »Vorsicht«, sagte der Ghiskind. »Wir dürfen ihnen nicht in die Hände spielen. Wir sind jetzt drei gegen drei. Wenn wir einfach hineinstürmen, löschen sie uns aus. Überlegen wir.«
     
     
    Obwohl Mavra und Joshi den Plan kannten, vermochten sie so oder so nichts zu tun. Das war nicht ihr Kampf; sie wollten nur eines – ihn überleben.
    Als Wooly und Yulin wieder hereingestürzt kamen, wußten die beiden, daß der Plan nur teilweise Erfolg gehabt hatte; Woolys Tentakel wiesen Schnittwunden auf, die sie behinderten, und Yulin hatte am Rücken dicke, rote Schwielen. Der Torshind glitt herein und schlüpfte wieder in seinen Kristallpanzer.
    »Macht euch bereit«, sagte der Yugash. »Die Überlebenden werden kommen, sobald sie können. Es wird Stunden dauern, bis sie auf jemanden von den anderen rechnen können, und so lange warten sie nicht.«
    Woolys Totenkopf nickte.
    »An ihrer Stelle würde ich schon durch die Tür hier kommen. Seht eure Waffen nach und macht euch fertig. Yulin, drehen Sie das Licht herunter, damit der Ghiskind nicht unser Beispiel nachmacht. Mavra und Joshi, bleibt hinten.«
    Sie warteten angespannt auf den Gegenangriff, und er ließ auch nicht lange auf sich warten.
    Die Tür ging langsam auf, und sie richteten alle ihre Waffen darauf, um zu feuern, sobald das Wesen sichtbar wurde.
    Es war der Ptir des Ghiskind gegen den sie nur ihre Energiepistolen einsetzen konnten, aber sie schossen trotzdem.
    Das entsprach genau den Vorstellungen des Ghiskind.
    Die Schüsse entzündeten eine Reihe von Rauch- und Sprenggranaten an dem Wesen; sie explodierten mit ohrenbetäubendem Knall, so daß die Tür fast aus den Scharnieren gerissen wurde und alles in dichtem, ätzendem, gelbem Rauch verschwand.
    Alle waren blind, und Yulin begann zu husten. Dann traf ihn etwas Hartes an Nacken und Hals, warf ihn nieder und raubte ihm halb das Bewußtsein. Seine Pistole schlitterte in den Rauch.
    Der Ghiskind, dessen Panzer durch die Explosionen zerrissen worden war, schwebte durch den Raum auf die beiden Pferdewesen zu, die hilflos an der Wand kauerten, schlüpfte in das erstbeste hinein und übernahm es. Mavra, plötzlich lebendig, stürmte auf die Kristallschale des Torshind zu und riß sie nieder. Das Pferd bäumte sich auf und hieb mit den Vorderhufen auf die zerbrechliche Kristallform ein, die zersplitterte.
    Der Nebel begann sich zu lichten, so daß Trelig und Vistaru, die ihre Atemgeräte trugen, eingreifen konnten.
    Der Torshind gab seinen Körper auf und schlüpfte in den nächstbesten – in Wooly. Die Yaxa war überrascht, aber der Torshind kannte das Yaxa-System gut und war fast augenblicklich fähig, die volle Kontrolle zu übernehmen. Er fuhr herum und spie die bräunliche Substanz auf Trelig.
    Das Material warf den Frosch nicht nieder, wie das bei dem Agitar der Fall gewesen war, aber für kurze Zeit war er blind. Wooly wandte sich dem Pferd zu, das Torshinds Panzer ganz zertrat, und hob die Pistole.
    Joshi, noch völlig entgeistert, weil Mavra sich in den Kampf gestürzt hatte, bemerkte die Bedrohung als einziger. Ohne zu überlegen, sprang er hoch und warf sich zwischen die Yaxa und Mavra, die sich gerade umdrehte.
    Die Pistole wurde mit voller Ladung abgefeuert und hüllte Joshi in ein blendendes elektrisches Licht ein, das wie ein Fotonegativ flackerte und dann erlosch.
    Als Mavra das sah, explodierte etwas in ihr, und der Ghiskind wurde mit unerwarteter Gewalt hinausgestoßen.
    »Joshi!« kreischte sie auf und stürzte auf die Yaxa zu.
    Der Ghiskind verlor die Orientierung und schwebte über ihr dahin, als sei er an ihr festgenagelt. Vistaru, die aus dem Rauch geflogen kam, sah, was geschehen war, und stürzte sich auf die Yaxa hinab.
    In diesem Augenblick erhob sich Ben Yulin schwankend und sah eine rasche Bewegung. Er packte eine Satteltasche und schleuderte sie auf Vistaru, die zu Boden gerissen wurde und unter der Tasche liegenblieb.
    Sie hob den Kopf und sah Mavras Pferdekörper auf die Yaxa zufliegen, die ihre Pistole hob.
    »Kally! Um Gottes willen, wehr dich! Setz dich durch! Mein Gott, Kally! Sie ist unsere Enkelin! « kreischte die Lata.
    Ein Tentakel versuchte den Abzug zu betätigen, aber es ging nicht. Der Yaxa-Körper wand sich, und

Weitere Kostenlose Bücher