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Seekers 03: Auf dem Rauchberg

Seekers 03: Auf dem Rauchberg

Titel: Seekers 03: Auf dem Rauchberg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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mit Kallik schwatzte. Auch Ujurak erwachte gerade. Er streckte sich und sie tappten gemeinsam aus der Höhle.
    Der Regen hatte aufgehört, einzelne schüchterne Sonnenstrahlen lugten durch die schweren Wolken. Zum ersten Mal, seit sie auf dem Rauchberg gekommen waren, roch der Wind frisch. Toklo konnte nur noch einen leichten Hauch von Rauch in der Luft ausmachen. Ein gutes Zeichen, dachte er, während er Lusa beobachtete, die mit Kallik durch den Bach watete und immer wieder nach den glänzenden, winzigen Fischen schlug, die an ihren Tatzen vorbeischossen.
    Toklo blickte Ujurak von der Seite an. »Als du sagtest, dass wir heute Morgen aufbrechen, wusstest du da schon, dass es aufhören würde zu regnen?«
    »Vielleicht«, erwiderte Ujurak vage und marschierte los, immer den Bach entlang.
    Toklo schnaubte und schüttelte den Kopf.
    »Bist du bereit?«, fragte Kallik und sprang spritzend um Lusa herum. »Bereit für unsere große Reise?«
    »Wollen wir es hoffen«, erwiderte Lusa und blickte nachdenklich aufs Wasser. »Vielleicht bin ich doch nur ein nasser, nutzloser Fellhaufen?«
    »Nein, ganz bestimmt nicht.« Kallik stupste ihre Nase gegen Lusas Schulter. »He, du bist unser Sonnenschein! Schau doch, kaum kommst du wieder nach draußen, zeigt sich auch die Sonne.« Sie sah Toklo an, der sogleich bestätigend nickte.
    »Na ja, ein ziemlich schwerer und humpelnder Sonnenschein«, bemerkte Lusa.
    »Ein Leichtgewicht bist du tatsächlich nicht«, musste Toklo bestätigen. »Ich wusste gar nicht, dass man von Blaubeeren so schwer werden kann.«
    »Hey!«, rief Lusa und spritzte Wasser in seine Richtung. Toklo wäre gerne zu ihr in den Bach gesprungen, um sich zu revanchieren, doch sie mussten los.
    »Kommt, sehen wir zu, dass wir Ujurak einholen«, sagte er und setzte sich in Bewegung.
    Den ganzen Vormittag stiegen sie hügelaufwärts, mit vielen Pausen, damit Lusa sich nicht überanstrengte. Die Regentage hatten den Rauch erstickt, sodass die Luft klarer roch als seit Langem. Zunächst orientierten sie sich an dem Bach, doch als dieser schließlich eine andere Richtung zwischen den hohen Felswänden hindurch einschlug, bestand Ujurak darauf, ihm nicht länger zu folgen. Sie mussten immer geradeaus gehen, da war er sich ganz sicher. Also kletterten sie weiter, über scharfkantige Felsen hinweg und an dürren Bäumen vorbei. Toklo hielt ununterbrochen Ausschau nach Beute, aber alles, was er fing, war eine Maus, von der nicht einmal Lusa satt wurde.
    Zur Zeit des Sonnenhochs legten sie im Schatten eines Felsblocks eine Pause ein. Sie hatten jetzt eine Höhe erreicht, von der aus man einen guten Blick auf den Bergkamm hatte, der sich vor ihnen erstreckte. Toklo war überrascht, breite Streifen hoher grüner Bäume und im Wind schaukelnder Gräser im Tal zu erblicken. Nicht alle Abschnitte des Rauchbergs waren also so düster und felsig, wie Qopuk es beschrieben hatte.
    Als er sich neben Lusa setzte, bemerkte er, dass sie ein wenig keuchte. »Alles in Ordnung?«, fragte er.
    »Ja.« Lusa legte ihren Kopf auf die Tatzen. »Ehrlich.«
    Toklo war jedoch nicht überzeugt. »Können wir hier eine Weile rasten, um auf Jagd zu gehen?«, rief er Ujurak zu. Der kleinere Braunbär lief gerade auf dem Felsblock hin und her und blickte sich um. Verdutzt schaute er Toklo an, als habe er völlig vergessen, dass man zwischendurch auch einmal etwas fressen musste.
    »Oh … ja klar«, antwortete er. »Ich versuche mich gerade zu erinnern, wo der Wegweiserstern steht. Qopuk sagte, wir sollten ihm über den Berg hinweg folgen.«
    Toklo beschloss, dieses Problem Ujurak zu überlassen. Er reckte die Nase in die Luft und schnupperte nach Beute. Jetzt, wo der Regen vorbei war, machte sich auch schon wieder der Rauchgeruch bemerkbar.
    »Toklo!«, rief Kallik da hinter dem Felsblock hervor. »Komm mal her.«
    Er trottete zu der Eisbärin, die schnuppernd über einer Spur stand. Etwas war hier durchgekommen, etwas, das groß genug war, Tatzenabdrücke und niedergetretenes Gras zu hinterlassen. Es war den steilen, steinigen Hang zu ihrer Linken hochgestiegen.
    »Ist es Beute?«, fragte Kallik mit aufgestellten Ohren. »Ich kenne den Geruch nicht.«
    Toklo schüttelte den Kopf. »Das riecht nach Luchs«, erwiderte er. »Die sind zu groß für uns. Dafür haben sie wahrscheinlich alle kleineren Tiere hier in der Gegend verspeist.«
    Ujurak kam zu ihnen herübergetrottet. Er senkte den Kopf, um die Spur zu beschnuppern.
    »Wir jagen woanders«,

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