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Seekers - Die Suche beginnt - Hunter, E: Seekers - Die Suche beginnt

Seekers - Die Suche beginnt - Hunter, E: Seekers - Die Suche beginnt

Titel: Seekers - Die Suche beginnt - Hunter, E: Seekers - Die Suche beginnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Hunter
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Wasser.
    Toklo hielt die Luft an und schlug um sich, versuchte Shotekas Beine zu erwischen oder sich freizustrampeln. Seine Hinterbeine stießen auf Grund, er drückte sich an die Oberfläche und holte hastig Luft, bevor der Grizzly ihn erneut untertauchte. Wasser flutete in Toklos Nase, seinen Mund und seine Ohren. Er versuchte gegen die Tatzen, die ihn niederdrückten, anzukämpfen, aber gleichzeitig fühlte er, wie seine Kräfte schwanden und seine Bewegungen immer schwächer wurden.
    Das Murmeln des Flusses schien unter Wasser lauter zu sein, es dröhnte in seinen Ohren, als würden die Geister ihn rufen.
    Mit einem Mal verschwand die Last von seinem Rücken. Toklo schoss an die Oberfläche und rang nach Luft. Seine Tatzen fanden Halt an den Steinen auf dem Grund, sodass er sich selbstständig in das seichtere Gewässer ziehen konnte, wo er bäuchlings zusammensank. Als er aufblickte, sah er, wie seine Mutter Shoteka aus dem Wasser trieb. Knurrend ging sie mit erhobenen Tatzen und weit aufgerissenem Maul auf ihn los. Shoteka brüllte wütend, zog sich aber eilig auf die Uferböschung zurück und verschwand dann zwischen den Bäumen.
    Keuchend und zitternd rappelte Toklo sich hoch. Oka kam langsam zurück, das durchnässte Fell klebte an ihrer schmalen Gestalt. Am Uferrand blieb sie stehen und starrte ihn an.
    »Es tut mir leid, Mutter«, wimmerte Toklo. »Tut mir so leid, dass ich allein versucht habe, Fische zu fangen. Ich mach es nie wieder, Ehrenwort.«
    Oka kam nicht einen Schritt näher. Sie schien direkt durch ihn hindurchzublicken. Toklo war nicht imstande, sich von der Stelle zu rühren, ihm war, als seien seine Beine im Flussbett festgewachsen. Warum kam seine Mutter nicht zu ihm, um ihn zu trösten?
    Als sie endlich zu sprechen begann, war ihre Stimme heiser.
    »Das geht so nicht weiter«, sagte sie. »Ich kann nicht einfach zusehen, wie meine Jungen sterben. Ich werde dafür sorgen, dass das nicht wieder passiert.«
    »Mutter – », setzte Toklo an. Er kannte die Geschichte von ihrem ersten Wurf. Damals waren alle ihre Jungen innerhalb der ersten Monde gestorben.
    »Verlass mich«, knurrte Oka. »Verlass dieses Gebiet. Hier werden wir alle verhungern. Wenn du schon sterben musst, dann tu es irgendwo anders, weit weg von mir. Geh und komm nicht wieder.«
    Mit diesen Worten drehte sie sich einfach um und verschwand. Toklo blieb allein im Fluss zurück.

10. KAPITEL
    Kallik
    An Land fühlte Kallik sich noch verlassener als auf dem Eis. Es war seltsam, keinen glatten, kalten Schnee unter den Tatzen zu haben. Hier kam sie sich schwer und ungeschickt vor, ihre Tatzen sanken ständig im Boden ein und alles roch verkehrt.
    Die Felsenansammlungen am Meer wurden von einem langen Abschnitt gefleckter Erde abgelöst, der sich längs des Wassers in beide Richtungen hinzog, so weit das Auge reichte. Dahinter, weiter entfernt vom Wasser, stieg das Land um mehrere Bärenlängen an und flachte dann wieder ab. Oben auf dem Hügelkamm schien es einiges an unbekannten Farben und Formen zu geben, aber von Kalliks Standpunkt aus waren nähere Einzelheiten schwer zu erkennen.
    Wenn sie aber dort hinaufklettern würde, dann bekäme sie vielleicht einen besseren Überblick über die ganze Küste. Vielleicht würde sie Taqqiq entdecken!
    Kalliks Tatzen waren wund und ihr Fell so vollgesogen mit Wasser, dass sie an ihrem eigenen Gewicht schwer zu tragen hatte. Sie nahm den Weg trotzdem in Angriff und konzentrierte sich darauf, einfach immer eine Tatze vor die andere zu setzen. Während sie sich so Stück für Stück vom Meer entfernte, hinterließen ihre Tatzen ähnliche Spuren wie im Schnee, nur dass sich hier der Sand in Fell und Klauen festsetzte und es sehr unangenehm war, ihn abzulecken, weil er an der Zunge scheuerte, anstatt sie zu kühlen.
    Schnaufend und keuchend, das Fell schmutzverkrustet, erklomm sie den Kamm. Von hier oben konnte sie noch immer hören, wie die Wellen gegen die Felsen schlugen. Dieses Geräusch war sogar noch lauter als der Wind, wenn er heulend übers Eis fegte. Wäre doch nur ihre Mutter jetzt da, damit Kallik sich in ihrem Fell vergraben könnte. Je weiter sie das Meer hinter sich zurückließ, desto einsamer fühlte sie sich. Das tröstende Flüstern der Seelen unter dem Eis war verklungen, und Kallik hatte das Gefühl, dass auch ihre Mutter ihr immer mehr entschwand. Es begann dunkel zu werden. Sie musste bald einen Platz finden, wo sie die Nacht in Sicherheit verbringen konnte.
    Ein Stück

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